Thomas Giesen wieder im 08/29-Kader

Die daraus resultierende 0:3-Niederlage des Tabellenführers in Emmerich ist für den Friedrichsfelder Trainer aber längst wieder abgehakt. "Solche Spiele wird es immer mal wieder geben. Wichtig ist nur, dass wir nach diesem Dämpfer schnell wieder in die Spur finden", sagt Mark Lanfermann. Mit "schnell" meint der Coach der "Vereinigten" möglichst schon am Sonntag, wenn der 1. FC Kleve II am Tannenbusch gastiert.

Die Begegnung mit der Reserve aus der Schwanenstadt ist das erste von vier aufeinander folgenden Heimspielen. Keine schlechte Voraussetzung für Friedrichsfeld, um sich vorerst in der Tabelle oben festzusetzen, schließlich ist die 08/29-Bilanz auf der eigenen Anlage in dieser Saison noch makellos - vier Spiele, vier Siege.

"Aber Kleve ist eine kleine Wundertüte für uns. Die sind zwar nicht so gut gestartet, aber Verstärkungen aus der ersten Mannschaft sind natürlich immer denkbar. Wir müssen vorsichtig sein", warnt Lanfermann, der nach zweieinhalb Wochen Pause sehr wahrscheinlich wieder auf Torjäger Thomas Giesen zurückgreifen kann - "Er ist bei 90, 95 Prozent". Dafür ist nun Kapitän Daniel Hinnemann angeschlagen, dessen geschwollener Knöchel aber möglicherweise erfolgreich getaped werden kann. "Wir werden auf jeden Fall elf gesunde Spieler auf dem Platz und drei weitere auf der Bank haben", sucht Lanfermann erst gar nicht nach Ausreden, "wie das Spiel ausgeht, liegt nur an uns".

Nachdem der SV Spellen am letzten Sonntag beim 1:0 über Mitaufsteiger Olympia Bocholt den ersten Sieg in der Bezirksliga einfuhr, konnte Trainer und Realschullehrer Markus Osthoff schon wesentlich besser gelaunt in die Ferien fahren. Der Stimmung im Urlaubsdomizil dürfte es ebenfalls nicht schaden, wenn Osthoffs Assistent Thomas Lucahsen am Sonntag weitere gute Nachrichten überbringt. Im Kellerduell bei Schlusslicht TuB Bocholt will der Vorletzte vom Groelberg unbedingt nachlegen.

Während die Unentschieden-Könige aus Spellen erst zweimal als Verlierer vom Platz gingen, zog Ex-Landesligist TuB in sieben von acht Partien den Kürzeren. "Das wird trotzdem alles andere als ein Selbstläufer. Wir müssen unbedingt wieder Kampfgeist zeigen und aggressiv drauf gehen", fordert Lucahsen. Die "Schweizer" müssen beim Tabellenletzten allerdings mit dem verletzten Marco Braßmann und dem urlaubenden Michael Kupke auf zwei der erfahreneren Leistungsträger verzichten. "Macht aber nichts", hofft der Co-Trainer, "wir haben genug junge Leute, die heiß darauf sind, in die Bresche zu springen".