2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview

Thomas Eschenbacher,Vorstand des SV Hut Coburg, im Interview

"Mit gutem Beispiel voranzugehen, ist nicht nur der beste Weg, andere zu beeinflussen, es ist der einzige." (Albert Schweitzer)

Am Freitag, den 17.03.2017, findet die alljährliche ordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen beim SV Hut Coburg e.V. statt. Die Versammlung beginnt um 19:00 Uhr, wie gewohnt im Sportheim, Heckenweg 89a in Coburg. Vorab traf sich FuPa Vereinsverwalter Michael Matzke um sich mit dem bisherigen Vorstand zu unterhalten.

Thomas Eschenbacher: Jahrgang 1969, seit 25 Jahren glücklich verheiratet mit Andrea, zwei Kinder, seit 2008 in der Vorstandschaft und seit 2009 Vorstandsvorsitzender beim SV Hut Coburg e.V.

Neben diesem Amt war bzw. ist er immer noch in Ausnahmen als Spieler aktiv und hat bereits mehr als 500 Spiele für den SV Hut bestritten.



Michael: Thomas, ich möchte gerne mehr über deine bisherige Tätigkeit als Präsident beim SV Hut Coburg erfahren. Wie du uns mitgeteilt hast, wirst du dich erneut zur Wahl zum Vorstandsvorsitzenden zur Verfügung stellen. Wie bist du zu diesem Amt gekommen und seit wann führst du dieses aus?

Thomas: Seit wann ich dieses Amt ausführe? Offiziell oder kommissarisch? (lacht). In die Vorstandschaft wurde ich 2008 als zweiter Vorsitzender gewählt. Mit dem Rücktritt des damaligen Präsidenten Herrn Kastner, wurde ich quasi über Nacht ins kalte Wasser geworfen und war fortan Vorstandsvorsitzender vom SV Hut Coburg. Offiziell bin ich dann 2011 für dieses Amt gewählt worden.

Michael: Solltest du wiedergewählt werden, ist dies deine dritte Amtszeit. Wie siehst du deine bisherigen Jahre als Vorstand? Welche Herausforderungen gab es und was wurde erreicht?

Thomas: Herausforderungen gab es viele. Vor allem im Bereich Fußball. Kurz nachdem ich mich im Amt des Vorstandsvorsitzenden zurechtgefunden hatte, legten der 1. Spielleiter und auch mehrere Trainer im Jugendbereich aus privaten Gründen ihre Ämter nieder. Weder damals noch heute ist es leicht solche Positionen schnell und qualitativ wieder zu besetzten. Zu dieser Zeit wusste ich teilweise nicht wo mir der Kopf stand, aber ein Rücktritt kam für mich nie in Frage. Letztendlich haben wir auch diese Phase überstanden. Reden wir lieber über das Positive. In Erinnerung bleibt vor allem das, was man täglich sieht. Ob die Auswechselbänke, der Ballfangzaun oder der Spielplatz für unsere Kleinen. Hier wurde in den letzten Jahren viel gemeinsam geschaffen. Wichtig war mir bei den vielen Projekten immer mit gutem Beispiel voranzugehen! Über diesen Weg versuche ich Freunde und Mitglieder doch irgendwie zu beeinflussen um unseren Verein zu unterstützen. Neben dem Fußball ist unser Verein aber auch in anderen Sportarten aktiv. Gerade in der Abteilung Karate gab es eine sehr positive Entwicklung in der Vergangenheit. Hier sieht man dies vor allem an den Mitgliederzahlen und Erfolgen. Nicht vergessen dürfen wir natürlich die anderen Abteilungen wie Handball, Karate, Gymnastik oder Nordic-Walking. Auch hier wird für viel für unseren Verein getan.

Michael: Klingt nach wirklich viel Arbeit. Wie bringst du dies alles unter einen „Hut“?

Thomas: Vorneweg fünf Euro fürs Phrasenschwein, aber hinter jedem starken Mann steht auch eine starke Frau. Ohne die Unterstüzung von meiner Frau Andrea wäre es nicht möglich dieses Amt auszuführen. Hier bin ich einfach froh, so eine tolle Frau zu haben! Nebenbei, auch sie ist wie ich seit 2008 für den SV Hut Coburg, als Wirtin der Sportheimgaststätte, aktiv.

Michael: Das heißt, trotz der vielen Arbeit hast du eine Motivation nicht verloren und bist bereit für eine dritte Amtszeit?

Thomas: Mein Ziel ist es neue junge Mitglieder in die Vorstandschaft zu führen und dafür benötige ich einfach noch ein bisschen Zeit. Wie bereits erwähnt musste ich selber erfahren wie hart und anstregend es ist, von heute auf morgen so ein Amt zu übernehmen. Ich möchte es hier meinen Nachfolgern ein bisschen einfacher machen und in den nächsten drei Jahren die Aufgaben langsam abgeben.

F: Matzke Thomas Eschenbacher als Kuh-DompteurOb bei Arbeitseinsätzen, auf dem Spielfeld, hinter der Theke, in der Bratwurstbude oder auch als Dompteur beim alljährlichen Kuhlotto. Thomas Eschenbacher, ein Vorstand der stehst vorangeht und überall zu finden ist. Dies ist gleichzeitig vielleicht auch seine größte Schwäche, denn es fällt ihm schwer die ein oder andere Arbeit auch einfach mal abzugeben.

Aber hier können ihn die Vereinsmitglieder unterstützen. Den das was den Vorstand am meisten freuen würde, wäre zu sehen, dass sich wieder mehr Mitglieder aktiv im Verein engagieren!


F: Matzke Es gibt immer was tun für den Vorstand...
F: Matzke Es gibt immer was tun für den Vorstand...
F: Matzke Es gibt immer was tun für den Vorstand...

Wir bedanken uns bei Thomas für das Gespräch und wünschen dem SV Hut Coburg alles Gute für die Zukunft!




Aufrufe: 010.3.2017, 11:15 Uhr
Michael MatzkeAutor