Thalmassing holt den Masters-Cup

Im Teilnehmerfeld mit einem Bayernligisten, zwei Landesligisten, vier Bezirksligisten und einem Kreisligisten gab es einige Überraschungen. Vor allem der achte Platz des Gastgebers SV Fortuna war für die gut 400 Zuschauer nicht vorauszusehen. Co-Trainer Florian Baumer, der den abwesenden Helmut Zeiml vertrat, sagte: ,,Als Gastgeber wollten wir uns natürlich besser präsentieren und mindestens ins Halbfinale einziehen. Wir haben in jedem Spiel geführt und dann durch Arroganz den Vorsprung noch verspielt. Die Einstellung war heute definitiv mangelhaft." Noch deutlichere Worte fand Manager Hans Meichel: ,,Die Leistung heute war miserabel. Für den ein oder anderen wird das noch Konsequenzen haben."

Auch mit dem Finaleinzug von Ponholz hat vor dem Turnier nicht jeder gerechnet. Nach dem zweiten Platz in der Vorrunde hinter dem FC Tegernheim setzte sich Sepp Schuderers Team im Halbfinale gegen den SSV Jahn Regensburg II im Elfmeterschießen durch. Nachdem es nach der regulären Spielzeit von vierzehn Minuten und einem gefühlten Dutzend vergebenden Großchancen des SSV, 0:0 stand, vergab Arkadas den entscheidenden Elfmeter und die Überraschung war perfekt. Gegner im Finale war dann der FC Thalmassing.

Auch der FC landete in der Gruppenphase auf dem zweiten Platz und traf im Halbfinale somit auf den Ersten der anderen Gruppe, den FC Tegernheim. In einem engen Spiel ebneten Karl und Zweckerl mit ihren Treffern zum 1:0 und 2:0 den Weg ins Finale. Tegernheim gab sich aber nicht auf und konnte in Überzahl durch Wazlawik noch einmal auf 1:2 verkürzen. Pietschmanns Mannschaft ließ sich dann allerdings nicht mehr aus der Ruhe bringen und rettete den knappen Vorsprung souverän über die Zeit. Das Finale der beiden Ligakonkurrenten aus der Bezirksliga Süd entwickelte sich dann zu einer einseitigen Angelegenheit. Nachdem Grundler schon in der dritten Minute das 1:0 besorgte, traf Hofmeister nach neun Minuten zum 2:0. Im Anschluss kam Ponholz wieder besser ins Spiel und machte es kurz vor Schluss durch Seiler noch einmal spannend.

Die Spannung war aber nur von kurzer Dauer, denn Stubenrauch schoss gleich nach dem Anstoß das 3:1. Karl machte 30 Sekunden vor Schluss schließlich den Deckel drauf und sicherte dem FC Thalmassing den Cup. ,,Wir haben viele junge, technisch beschlagene Spieler in unseren Reihen, die unglaublich Lust auf Hallenfußball haben. Am Ende haben wir das Finale jetzt klar gewonnen, wir sind überglücklich", sagte Thalmassings Trainer Pietschmann.