Teutonia Weidens Serie hält

Auf einem katastrophalen Rasen in Weiden hatten beide Teams zunächst große Probleme, fehlerfreie Bälle an den Mann zu bringen. In der 12. Minute war Erhan Arslanbas nach einer Ecke per Kopf zur Stelle, doch die Kugel prallte an den Querbalken, den Nachschuss von Patrick Mertens parierte Kornelimünsters Torwart sicher.

Die nächste Großchance in der 28. Minute. Bubu Burak mit Tempo über links, passte quer zu Firat Berg, der an einem super Fußreflex von Eintracht Keeper Lassen scheiterte, den Nachschuss konnten die Eintrachtler in höchster Not blocken. Nur vier Minuten später passte Turgay Arslan tief auf Firat Berg, der frei aus 12 Metern zum Schuss kam, aber der verriss die Pille auf holprigen Boden um wenige Zentimeter.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Weiden bereits zweimal verletzungsbedingt wechseln müssen. In der 36. Minute landete eine Berg-Flanke am langen Pfosten beim eingewechselten Engin Cetinkaya, der mit vollem Risiko nur das Außennetz traf. Die Gäste nur sporadisch am Weidener Strafraum bekamen in der 40. Minute vollkommen überraschend, aber zurecht, einen Foulelfmeter zugesprochen. Mertens sicher ins rechte Torwarteck zum schmeichelhaften 0:1.

Weiden antwortete prompt. Nur 60 Sekunden später spielte Daniel Knopp auf den ebenfalls eingewechselten Ersin Karacan (der mit gebrochenem Nasenbein spielte), dieser flankte aus vollen Lauf , Keeper Lassen wehrte die Flanke zu kurz ab und Engin Cetinkaya schob zum 1:1 ein. Teutonia blieb auf schweren Boden dran. Kurz vor dem Halbzeitpfiff spielte Ersin Karacan in die Gasse auf den startenden Firat Berg, der aus der Drehung zum 2:1 ins kurze Eck, vollendete.

Nach der Pause dauerte es 90 Sekunden bis zur 3:1-Führung der Hausherren. Turgay Arslan im Zusammenspiel mit Engin Cetinkaya, dessen Flanke köpfte Firat Berg sicher ein. Nur zwei Minuten später erneut ein klasse schneller Spielzug und diesmal war es Turgay Arslan, der mit links flankte und erneut war Firat Berg mit dem Kopf zur Stelle und machte das 4:1. Die Gäste zeigten nun kaum noch Gegenwehr und hatten dem Tempospiel der Weidener nichts mehr entgegenzusetzen.

In der 50. Minute passte Daniel Knopp auf Firat Berg und dessen Kracher aus acht Metern parierte Eintracht-Keeper Lassen mit einem Wahnsinns-Reflex. In der 68. Minute schraubte die Teutonia auf 5:1 hoch. Eine Patrick-Mertens-Flanke landete bei Turgay Arslan, der den Ball im Fünfer annehmen konnte und locker einschob.

Eine Viertelstunde vor dem Ende kam Kornelimünster wieder zu einer Möglichkeit. Weiden vertändelte fahrlässig am Strafraum den Ball und der direkte Gegenzug der Eintracht landete am linken Außenpfosten. Glück für den bis dahin fehlerfreien starken Luki Römgens im Kasten der Weidener. In der 85. Minute zeigte Ali Gülez seine ganze Routine und Klasse. Kornelimünster, erneut auf Abseits spielend, rückte schnell vor und der ehemalige Alemannia-Kicker lupfte sich die Kugel über die Abwehr, ging seinem eigenen Lupfer mit Tempo nach und stand frei vor Keeper Lassen. Den Eintracht Keeper umkurvte Gülez locker und schob zum 6:1 ein - ein Spielzug, den er in der Halbzeitpause angekündigt hatte.

Kurz danach landete ein Daniel-Knopp-Freistoß bei Nico Bebber, der volley abzog und die Bude nur um Millimeter verfehlte. Den Schlusspunkt in einem guten Spiel der Weidener setzte der starke Bubu Burak. Engin Cetinkaya passte tief auf Nico Bebber, der rutschte auf matschigen Boden weg und Bubu Burak schaltete gedankenschnell, schob die Kugel aus dem Rückraum ins rechte Eck, zum 7:1. Teutonia gewann gegen ersatzgeschwächte Eintrachtler deutlich, aber in der Höhe absolut verdient.

Einzig die Verletzungen von Remsi Aytan und die noch schwerere Verletzung von Tuncay Önal trüben diesen tollen Erfolg. Wir wünschen Beiden gute und schnelle Besserung!