Teutonia tritt beim Letzten an

Doch wieder gab es keine Punkte, weil die Partie beim Stand von 2:1 für die Hausherren aufgrund eines Gewitters abgebrochen werden musste (wir berichteten).

Die Vehemenz, mit der St. Tönis in den Anfangsminuten den Gegner anging, zeigte, dass die Mannschaft die Worte des Trainers verstanden hatte. Schnell hatte St. Tönis zwei Tore erzielt, da waren nicht einmal zehn Minuten gespielt. "Die Spieler müssen Charakter zeigen und endlich einmal in der Meisterschaft gewinnen", fordert Karl-Heinz Himmelmann weiterhin. Zumal die Zeit der Ausreden für die Mannschaft nun endgültig vorbei ist: Diesmal steckt St. Tönis kein Pokalspiel in den Knochen, diesmal ist der Gegner kein Aufstiegsaspirant. Und weil es am Mittwoch nur 30 Minuten waren, die Ercan Sendag & Co. auf dem Platz standen, dürften noch ein paar Körner übrig sein für den Sonntag.

In Moers braucht die Teutonia ohne wenn und aber drei Punkte, um den Klassenverbleib zu sichern. Der GSV steht bisher ohne einen einzigen Punkt da, zeigte aber zuletzt beim 1:2 gegen den FC Mönchengladbach, dass die Mannschaft moralisch intakt ist.

Den Gegner zu unterschätzen, das dürfte der Teutonia indes kaum passieren. Schließlich wissen die Spieler aus der eigenen Erfahrung im Niederrheinpokal, wie schnell ein vermeintlicher Favorit stürzen kann: Zwei Oberligisten hat St. Tönis im Pokal nämlich bereits aus dem Weg geräumt.