Hillerheide verschenkt Sieg in der Nachspielzeit

FC Frohlinde - Erler SV 4:0
Das war doch mal wieder eine runde und ungefährdete Sache für den Ligaprimus. Durch einen überragenden Mario Djordic war den 08ern bereits nach einer halben Stunde der Zahn gezogen. Nur die Halbzeit machte dem Top-Torjäger der Castrop-Rauxler einen Strich durch den lupenreinen Hattrick. Am Ende durfte auch Christopher Pache nochmal ran - der Weg führt immer mehr in Richtung Landesliga.

SV Vestia Disteln - FC/JS Hillerheide 2:2
Bei den Grün-Weißen herrschte nach Abpfiff Ernüchterung pur. Während auf dem Platz Vestia ausgelassen den kaum noch für möglich gehaltenen Punktgewinn feierte, schlichen die Hillerheider mit gesenktem Kopf vom Platz. Wenige Sekunden zuvor hatte Philipp Müller in der dritten Minute der Nachspielzeit seinen Doppelpack geschnürt und den FC geschockt. "Wir hätten den Ball vorher schon zweimal klären müssen", ärgerte sich Hillerheides ernüchterter Coach Roman Malasewski. Am Ende mussten die Gäste aber auch der Personalnot Tribut zollen - der FC war ohne Auswechselspieler angereist. "In der Bezirksliga ist es so natürlich schwierig", merkte Malasewski an. "Ab der 70. Minute haben wir praktisch zu neunt gespielt."

SV Westfalia Huckarde - Teutonia SuS Waltrop 1:1
Das Unentschieden hat beiden Mannschaften so recht nicht weiter geholfen. Durch das 1:1 sind nämlich sowohl die Westfalia als auch die Teutonia noch voll im Abstiegskampf. Marvin Noltemeier hatte für die drei Punkte besseren Gäste vorgelegt. Paul Koch gelang aber nach genau einer Stunde der Ausgleich, der bis zum Ende trotz Chancen auf beiden Seiten Bestand hatte.

DJK Spvgg Herten - Spvg Blau-Gelb Schwerin 0:4
Suri Ucar, immer wieder Suri Ucar. Der Schweriner Vollblut-Stürmer hat zwar erst elf Spiele bestritten, belegt aber trotzdem den dritten Platz der Torjägerliste. Warum, bewies der Blau-Gelbe einmal mehr bei der DJK Herten. Zunächst legte er die Führung vor, der derzeit ebenso treffsichere Martin Kapitza entschied die Partie bereits. Aber Ucar hatte auch nach der Pause noch nicht genug: Er ließ seine Saisontreffer 18 und 19 folgen.

Sportfreunde Stuckenbusch - BW Westfalia Langenbochum 3:1
Die Sportfreunde haben eine Reaktion auf die Pleite gegen Schwerin gezeigt - und das gegen die wieder erstartken Blau-Weißen aus Langenbochum. "Das war ein Sieg des Willens", fasste es Stuckenbuschs Trainer Michael Pannenbecker zusammen. Denn bis zur 60. Minute hatten die Hausherren arge Probleme, die Hertener von ihrem Tor fernzuhalten. "Langenbochum war schon am Drücker", gestand Pannenbecker, der dann aber tief in die Trickkiste griff, das System umstellte und Auswechslungen vornahm. "Danach hatten wir das Spiel im Griff und haben verdient gewonnen." Allerdings benötigten die Sportfreunde dafür zwei Elfmeter, die Eisen und der wieder genesene Helwig verwandelten.

TuS Eichlinghofen - SV Wacker Obercastrop 1:1
Nichts Neues im Westen: Der TuS hat zum vierten Mal in Folge unentschieden gespielt. "Wir avancieren so langsam zu den Remiskönigen", erklärte daher Coach Reza Hassani nach der Partie augenzwinkernd. Mit dem Punkt gegen Obercastrop konnte der Übungsleiter allerdings gut leben. "Es war auch ein gerechtes Remis." Dabei musste Hassani gehörig zittern, als sein Torwart Fibbe einen Foulelfmeter verursachte, dann aber auch selbst parierte. "Dabei hätte es dazu gar nicht kommen dürfen, denn der Stürmer stand klar im Abseits", betonte Hassani.

Westfalia Gelsenkirchen - BV Rentfort 1:5
Der Ballspielverein kann also doch noch gewinnen. Mit dem 5:1 in Gelsenkirchen hält sich der Aufsteiger den Tabellenvierten Schwerin vom Hals. "Für die Stimmung in der Mannschaft und im Umfeld war das wichtig", erklärte Marcel Corneslissen. Der Rentforter Trainer hatte zwar keine Gala seiner Mannen gesehen, "aber wir sind ordentlich reingekommen und haben das Spiel kontrolliert". Bis zum 2:0 lief auch alles nach Plan. "Dann gab es aber einen Spannungsverlust und folgerichtig den Anschluss der Westfalia", so Cornelissen.
Auch nach dem Wechsel war das Spiel weiter ausgeglichen, Jesse Hajders zweiter von drei Treffern bedeutete aber die Entscheidung. "Danach haben wir es konsequent zu Ende gespielt und auch schöne Tore erzielt", lobte Cornelissen.