"Drei Monate Pause ist Wahnsinn, das ist nicht zu verstehen", ärgert sich Trainer Karl-Heinz Himmelmann. Hinzu kommt, dass die Teutonen in der Vorbereitung ebenfalls kaum in voller Stärke trainieren konnten und bei den Testspielen eine schlechte Figur machten.
"So was habe ich selten erlebt. Die Ausfälle haben uns sehr zu schaffen gemacht, wir haben alle acht Testspiele verloren", erklärt Himmelmann. Gerade die letzten Ergebnisse gegen die Landesligisten Düsseldorfer SC und Cronenberg (1:4, 2:5) machen deutlich, wie weit St. Tönis noch davon entfernt scheint, sich Defensiv zu verbessern. Denn dies ist das erklärte Ziel für die Rückrunde: "Wir wollen unsere Defensive verbessern, deshalb haben wir uns bei den Neuzugängen für Abwehrspieler entschieden", sagte Trainer Karl-Heinz Himmelmann vor einigen Wochen. Mit Jefferson Dartey (VfB Uerdingen), Daniel Jagenburg, Jermaine Dartey (beide DSD 99 Düsseldorf) und Krisha Pen (VfL Tönisberg) sollte Abwehrblock mehr Stabilität bekommen. Die Ausfälle von Kerim Gürdal, Umut Güler, Muhamed Gergery und Jonas Schüler (verletzt) sowie Florian Hamers und Gianmarco Caruana (Beruf), machen die Situation vor dem Derby nicht leichter. Doch Coach Himmelmann jammert nicht: "Das hilft alles nichts. Wir müssen Punkte holen, denn unser Ziel ist der Klassenerhalt." Zwei Punkte beträgt der Vorsprung der Teutonen vor den Abstiegsrängen. Union hat nur zwei Zähler mehr gesammelt und erreicht damit bereits Platz fünf. Ein Remis (1:1) wie im Hinspiel dürfte Nettetal und erst recht dem Gastgeber St. Tönis zu wenig sein.