Teurer Wechsel

Zumindest traf sich Höß in der vergangenen Woche mit dem Sportlichen Leiter Güray Özkan. Der will sich laut Höß mit Herger in Verbindung setzen. Der FCP-Präsident sei bereit, den noch bestehenden Vertrag aufzulösen. Aber es gibt ein Problem. Der FC Augsburg, bei dessen A-Jugend Herger bis zum Sommer unter Vertrag stand, hat auch noch ein Wort mitzureden. Wie Höß erklärt, steht dem FCA eine Ablösesumme von 3500 Euro zu, wenn ein neuer Verein Herger in seine Reihen aufnimmt. Der einzige Ausweg wäre, den 20-Jährigen als Vertragsamateur anzustellen. Beide Varianten sind also mit hohen Kosten verbunden.

Derweil macht sich Höß Gedanken über den Gesundheitszustand von Serge Yohoua. Der Top-Stürmer hatte sich zum Ende der Vorrunde wohl am Meniskus verletzt. Nach einem Urlaub signalisierte er dem Verein, dass wieder alles in Ordnung sei. „Ich glaube nicht an Wunder“, sagt Höß. Bestätigt fühlt sich der FCP-Boss, weil er seinen Spieler vor kurzem zufällig bei einem Hallenturnier in Manching beobachtete. Laut Höß hinkte Yohoua, als er die Stufen zur Zuschauertribüne hochstieg. Darauf angesprochen wiegelte der Spieler ab. Laut Höß sagte Yohoua: „Ich glaube, an der Elfenbeinküste hat die Sonne wieder alles geheilt.“ Höß bleibt skeptisch. „Ich glaube nicht, dass er zum Start der Rückrunde aufläuft“, sagt er.

Trainer Strobl, der auch in Manching dabei war, will Yohouas Gesundheitszustand nun bei einer privaten Trainingseinheit überprüfen. Der Rest der Mannschaft steigt dann am 6. Februar in die reguläre Vorbereitung ein. Zuvor richtet Höß aber am Samstag, 31. Januar, noch die Bayernliga-Tagung in Pipinsried aus. Beginn ist um 14 Uhr. Zudem werden die Spieler Ende Februar noch ein paar Tage im Trainingslager am Gardasee verbringen, bevor am 1. März gegen Rain das erste Punktspiel ansteht.