2024-05-08T14:46:11.570Z

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Symbolfoto: R by Rike / pixelio.de
Symbolfoto: R by Rike / pixelio.de

Teuer wird es vor allem für den FCA Darmstadt

Der Hessische Verband verhängt Strafen wegen fehlender Schiedsrichter

Zahltag für den Hessischen Fußball-Verband. Für die betroffenen Vereine im Hessenland wird es wieder teuer: Für fehlende Schiedsrichter werden hessenweit etwa 165 000 Euro an Strafen fällig, weil annähernd 1000 Schiedsrichter fehlen.

Einen ordentlichen Geldzugang kann der zuständige Vizepräsident Stefan Reuß für den Hessischen Fußball-Verband verbuchen. Die Bestrafungen der hessischen Fußballvereine für fehlende Schiedsrichter-Stellungen kommen diese teuer zu stehen: 165 000 Euro Geldstrafe und mehr als 550 Punkte Abzug werden fällig. Für die Region Darmstadt mit den fünf Kreisen Darmstadt, Groß-Gerau, Dieburg, Odenwald und Bergstraße sind es 27 400 Euro und 99 Punkte Abzug, weil 161 Schiedsrichter fehlen.

Viele Spiele werden nicht mehr besetzt

An diesen Zahlen wird deutlich, dass der Schiedsrichtermangel im Hessenland mittlerweile ausufert. Die Konsequenz: Immer mehr Spiele werden im Bereich der jüngsten Jahrgänge bei der Jugend oder auch vereinzelten Seniorenklassen nicht oder nicht mehr durchgängig mit Schiedsrichtern besetzt.

Einzelne Vereine in der Region kommen die wiederholten Verstöße gegen das festgelegte Schiedsrichter-Pflichtsoll teuer zu stehen. Verpflichtet sind die Vereine, für jede Senioren- und Frauenmannschaft, welche am Spielbetrieb teilnimmt, einen Schiedsrichter zu stellen. Hinzu kommt für die gesamte Jugendabteilung, soweit vorhanden, ein Unparteiischer. In vielen Fällen sind es also drei Schiedsrichter (erste Mannschaft, zweite Mannschaft und Jugend), die ein Verein aufzubieten hat.

Verbandsligist FCA Darmstadt zum Beispiel muss vier Schiedsrichter stellen, weil er zwei Seniorenmannschaften, eine Frauenmannschaft sowie Jugendliche für den Spielbetrieb gemeldet hat. Gerade für die Arheilger wird die Sache aber nun teuer, weil kein Schiedsrichter anrechenbar ist. Zwar hat der Verein Schiedsrichter gemeldet, doch muss jeder dieser Personen auch bestimmte Kriterien (Teilnahme an Pflichtsitzungen, Spielleitungen) erfüllen, um auf das Soll angerechnet werden zu können. Kurzum: Der FCA muss nun 1600 Euro an Strafe zahlen.

Für A-Ligist SKG Roßdorf, der in diesem Jahr um den Aufstieg in der Kreisliga A mitspielt, kommt es ebenfalls knüppeldick. 320 Euro Geldstrafe sowie zwei Punkte Abzug kommen auf den A-Ligisten zu, was am Ende eine Bedeutung für den möglichen Aufstieg haben könnte. Sogar drei Zähler bekommt der TSV Eschollbrücken abgezogen.

Kreis Groß-Gerau fast vorbildlich

In Dieburg müssen mehr als die Hälfte der dem Fußballkreis angehörenden Vereine Geldstrafen zahlen und erhalten Punktabzüge. Das summiert sich auf knapp 7000 Euro an Strafen und 22 Punkte Abzug. Beim kleineren Odenwaldkreis müssen 18 Vereine 3300 Euro zahlen und erhalten zwölf Punkte abgezogen. Andere Dimensionen ergeben sich im größten Kreis der Region, der Bergstraße. Mehr als 8000 Euro Strafe und 32 Punkte Abzug treffen die Vereine. Fast vorbildlich ist da der Kreis Groß-Gerau mit den niedrigsten Zahlen: 3100 Euro Geldstrafe und nur elf Punkte Abzug für nur 14 betroffene Vereine sind ein akzeptables Ergebnis.

Aufrufe: 07.1.2016, 23:53 Uhr
botAutor