Tetzlaff-Elf "auf gutem Weg"

„Wir hatten gegen den VfL Oldesloe nach der Niederlage im vergangenen Jahr noch etwas gut zu machen“, sagte Pölitz’ Sprecher Jens-Peter Ehrlich, der heute zum Endspiel und zum kleinen Finale weitaus mehr Zuschauer erwartet.

VfL Oldesloe –SSV Pölitz 3:4 (2:2)
„Zu ungenau, zu hektisch, zu nervös“ seien die Gastgeber in der Anfangsphase aufgetreten, konstatierte SSV-Sprecher Jens-Peter Ehrlich. Das nutzte der selbstbewusste Kreisligist und machte sich Aussetzer in der Pölitzer Defensive zunutze. Kemal Akin mit einem nicht unhaltbaren Freistoß aus 30 Metern (8.) und Yannik Teichmann, der seine Gegenspieler locker abschüttelte (21.) sorgten für eine 2:0-Führung des VfL. „In der Defensive hat einiges nicht gepasst“, klagte Ehrlich: „In der Offensive dagegen müssen wir uns keine Sorgen machen.“ So traf Marcel Noeske per Strafstoß, nachdem er von Hannes Bödecker gefoult worden war, zum Anschluss (26.), ehe Helge Höppner nach einem Torwartfehler ausglich (32.).

Im zweiten Durchgang verhalf Patrick Bünger – nach langer Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses wieder im Aufwind – dem SSV zum Finaleinzug (42., 80.), das zwischenzeitliche 3:3 hatte Oldesloes Patrick Espe erzielt (68.). „Für Patrick freut mich das ungemein. Die Tore waren schön herausgespielt, da haben wir den Gegner richtig gut unter Druck gesetzt“, sagte Ehrlich. VfL-Coach Marius Kuhlke, der in der zweiten Halbzeit fast seine komplette Elf ausgewechselt hatte, erklärte: „Wir hätten eigentlich gewinnen müssen, bringen uns aber selbst mit Fehlern um den Lohn. Das ist aber okay – die Jungs befinden sich gerade nach drei anstrengenden Trainingswochen im Tief. Das Spiel gegen Bargteheide wird jetzt nochmal eine echte Standortbestimmung.“


SV Preussen Reinfeld –TSV Bargteheide 4:1 (1:0)
Der Favorit gab sich keine Blöße. So sprach Coach Ronny Tetzlaff nach der Partie zufrieden von einem verdienten Erfolg. Einziges Manko: „Wir haben unsere Torchancen nicht genügend verwertet. Ein höherer Sieg wäre möglich gewesen. Aber wir sind auf einem guten Weg“, so Tetzlaff, der unter anderem auf die Stammspieler Patrick Witten, Thomas Piper und Dennis Sauer verzichten musste. Für die Pausenführung sorgte Dennis Lie (29.).

Nach dem Seitenwechsel der zwei Mal 40 Minuten langen Partie trafen Kristof Rönnau (44.) und Maximilian Grimm für die Preußen zur 3:0-Führung. Tom Heinemanns 1:3 (70.) per Konter nach Balleroberung sorgte kurzzeitig für Hoffnung bei den Weinroten, die nur drei Minuten später den vierten Gegentreffer durch Simon Kunert hinnehmen mussten. „Ich bin nicht enttäuscht. Wir befinden uns in der Vorbereitung und sind noch nicht ganz in der Form, in der wir letztlich sein wollen“, sagte TSV-Coach Sebastian Ballhausen.