Tests: Sofia, Osnabrück und Wolfsburg stehen an

Am Montag startet der Tross nach Side in die Türkei, um sich den Feinschliff für die restlichen 15 Partien in der 2. Fußball-Bundesliga zu holen. "Die Pause war diesmal relativ kurz, so dass die Spieler schon relativ fit sind. Im Trainingslager können wir nochmal acht Tage den Fokus nur auf Fußball legen. Natürlich geht es auch darum, die neuen Spieler schnell in die Mannschaft zu integrieren", blickt Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck voraus.

Mit dabei sein wird auch Robert Schick vom Halleschen FC, der seit einer halben Woche im Probetraining bei den Schwarz-Weißen weilt. Ob der Brasilianer Lucas Alves de Araujo (Atlético Paranaense) mitfliegt, wollte sich Ruthenbeck bis kurz vor dem Abflug offen halten. Die Tendenz gehe aber dorthin, sagte Ruthenbeck. Beide Akteure sind für die Abwehr vorgesehen. Grundsätzlich drückt der Schuh bei den Aalenern bekanntlich in der Offensive, wo die beiden von Braunschweig gekommenen Leihgaben Orhan Ademi und Gianluca Korte für mehr Offensivpower sorgen sollen. Die hartnäckige Verletzung von Andre Hainault, der wohl erst in vier Wochen wieder mit dem Training beginnen kann, folglich somit noch sehr lange ausfällt, ließ die Aalener auch in der Defensive nach Verstärkungen suchen. Sascha Mockenhaupt ist sicher eine der Positivüberraschungen der Saison und hat sich seinen Platz neben Oliver Barth in der Innenverteidigung redlich verdient, doch erholt auch er sich noch von den Folgen seiner Verletzung. Das Defensivzentrum ist relativ dünn besetzt. Auch diese Vakanz gilt es, in Side zu schließen. Drei Testspiele hat der VfR anberaumt. Den qualitativ hochwertigsten Test haben die VfR-Kicker direkt im ersten Vergleich. Am Mittwoch (15.30 Uhr Ortszeit) testet die Ruthenbeck-Elf gegen das prominente ZSKA Sofia. "Das ist eine bulgarische Topmannschaft und es ist natürlich toll, dass wir gegen so ein Team spielen können. Die werden uns alles abverlangen", sagt Ruthenbeck. Am Freitag (15.30 Uhr) geht es gegen den VfL Osnabrück, den letzten Test absolvieren die Aalener gegen die junge Garde vom VfL Wolfsburg II, ebenfalls um 15.30 Uhr. Speziell auf den letzten Vergleich gegen die zweite Garde der "Wölfe" ist Ruthenbeck gespannt.

Gegen "Wölfe" tut es weh

"Gegen Ende des Trainingslagers, wenn unsere Spieler schon einiges in den Knochen haben, spielen wir gegen eine junge, schnelle Mannschaft. Es wird darum gehen, auch so einen Gegner beherrschen zu können. Da kommt es auf den Willen an, es wird wehtun", sagt Ruthenbeck mit dem schelmischen Grinsen eines Übungsleiters in der Vorbereitung.