2024-03-27T14:08:28.225Z

Analyse
Nach langer Zeit wieder einmal Grund zum Jubeln hatten die Spieler des TSV Rain nach dem Sieg gegen den SV Schalding-Heining.  Foto: Gerd Jung
Nach langer Zeit wieder einmal Grund zum Jubeln hatten die Spieler des TSV Rain nach dem Sieg gegen den SV Schalding-Heining. Foto: Gerd Jung

Tendenz geht in die richtige Richtung

Nach dem Sieg gegen Schalding-Heining ist man beim TSV Rain vorsichtig optimistisch +++ Trainer Tobias Luderschmid will Ruhe ins Team bringen

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Eigentlich war das Spiel gegen den SV Schalding-Heining die letzte Chance für den TSV Rain, das Ruder noch einmal herumzureißen. Als Tabellenletzter mit nur 19 Punkten hätte eine Niederlage gegen die einen Rang höher platzierten Niederbayern wahrscheinlich den Abstieg bedeutet. Zu groß wäre der Abstand auf die nächsten Teams geworden. Doch nach dem 3:1-Sieg am Dienstagabend schöpft man beim TSV wieder Hoffnung – wenn auch vorsichtige. Mit 22 Zählern hat das Team nur noch zwei Punkte Rückstand zu den nächsten drei Teams.

Groß gefeiert wurde in Rain trotzdem nicht. „Jeder weiß, der Sieg gegen Schalding war nur die Basis für den noch möglichen Klassenerhalt. Jetzt zu feiern, wäre unangemessen gewesen“, betont Rains Teammanager Michael Ruisinger. Schließlich stehe Rain noch immer auf dem letzten Platz. In den kommenden Wochen soll sich das ändern, und Trainer Tobias Luderschmid hat da Vertrauen in das Leistungsvermögen seiner Mannschaft: „ Gegen den Club haben wir unglücklich verloren und auch gegen Aschaffenburg hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt. Nach diesem Sieg ist klar: Die Tendenz geht absolut in die richtige Richtung.“ Als Joker in der Hinterhand hat Rain noch das Nachholspiel gegen Memmingen. Die Mitkonkurrenten FC Augsburg II und Viktoria Aschaffenburg haben bereits eine Partie mehr als Rain absolviert. Was zudem für den TSV sprechen könnte: Die Mannschaft trifft bis zum Saisonende fast nur noch auf Teams aus der zweiten Tabellenhälfte. Die meisten Partien gegen Hochkaräter, wie Bayern München II oder Wacker Burghausen wurden bereits absolviert. Die Stimmung im Team ist demnach gut.

Dem konnte auch die beiden Suspendierungen von Giovanni Goia und Tayfun Arkadas keinen Abbruch tun. Die beiden waren wiederholt zu spät gekommen und nahmen zum Beispiel auch die Disziplinarmaßnahme nicht an, für ein Spiel die zweite Mannschaft zu unterstützen. Letztendlich wurden ihre Verträge aufgelöst. „Wir sind bemüht Ruhe ins Team zu bringen, ich glaube die Maßnahme hat dazu beigetragen“, sagt Luderschmid. Bei 20 Spielern mit verschiedenen Charakteren könne die gemeinsame Arbeit eben nur durch Disziplin klappen. „Wenn zwei nicht mitmachen, bringt alles nichts“, sagt der Trainer. Schließlich habe man den beiden mehrere Chancen gegeben. Die Mannschaft habe die Maßnahme positiv aufgenommen, glaubt Luderschmid. Wichtig sei nun auch das Erfolgserlebnis gegen Schalding-Heining gewesen.

Aufrufe: 031.3.2016, 10:21 Uhr
Donauwörther Zeitung / Stephanie UtzAutor