2024-05-08T14:46:11.570Z

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Schuss ins Glück: Ibrahim Temin (Mitte) sowie Nils Zumbeel (links) und Deniz Tayar schauen dem Ball beim 2:0 nach. Patten
Schuss ins Glück: Ibrahim Temin (Mitte) sowie Nils Zumbeel (links) und Deniz Tayar schauen dem Ball beim 2:0 nach. Patten

Temin schießt VfB Oldenburg aus Krise

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Hose rauf statt Hose voll: Doppel-Torschütze Ibrahim Temin hat die Regionalliga-Fußballer des VfB Oldenburg am Dienstagabend im Nachholspiel ...
gegen Aufsteiger VfV Hildesheim aus der Krise geschossen. Durch einen 2:0 (1:0)-Erfolg vor 1458 Zuschauern im Marschwegstadion verkürzte das Team von Trainer Dietmar Hirsch, das zuvor durch drei Niederlagen in vier Spielen die Tabellenführung an die U23 des VfL Wolfsburg verloren hatte, den Rückstand auf den Spitzenreiter auf einen Punkt.

"Nach so einem Spiel fühle ich mich natürlich super. Ich freue mich, dass ich nach einer kleinen Pause wieder meine Chance bekommen habe", sagte Temin, der sein erstes Tor in der 25. Minute mit einer besonderen Jubel-Einlage gefeiert hatte. Nachdem er den Ball nach Vorarbeit des starken Linksverteidigers Joshua Adomako und einem Abschlussversuch von Florian Stütz aus etwa zehn Metern versenkt hatte, zog der extrovertierte Mittelfeldspieler seine Hose fast bis unter die Achseln hoch, lief vor die Haupttribüne und ließ sich feiern.

Zuvor hatte der VfB seine Chancen wieder einmal nicht konsequent genutzt. Ivo Tomas (3. Minute, 9.), Thorsten Tönnies (5.) und insbesondere Temin, der bei einem Konter nach einen starken Steilpass von Stütz den Ball neben das Tor setzte (11.), verpassten eine frühere Führung.

Auch Temins 1:0 gab den Gastgebern keine Sicherheit. Nur zwei Minuten später sorgte der Tabellenzehnte, der zuvor sechs Siege und fünf Remis in Serie verbucht und sich damit von der ganz großen Abstiegsangst befreit hatte, erstmals für Torgefahr. Dominik Kisiel flutschte ein Freistoß von Niklas Teichgräber aus der Hand, doch der VfB-Keeper nahm Omar Fahmy den Ball gerade noch vom Fuß. Nur 60 Sekunden später setzte Marvin Ibekwe einen Schuss knapp neben das Tor des Tabellenzweiten.

"Nach den Niederlagen hat uns zu Beginn das Selbstbewusstsein gefehlt, aber dann sind wir ins Laufen gekommen", meinte VfB-Innenverteidiger Dominic Volkmer, dem es mit seinen Kollegen aber auch nach der Pause an Sicherheit mangelte. Adomako rettete in höchster Not gegen Fahmy (53.). Wenig später strich ein Distanzschuss von Jane Zlatkov knapp am VfB-Tor vorbei (59.).

Als die Unruhe auf den Tribünen zunahm, sorgte Temin mit einem Schlenzer zum 2:0 für Erleichterung (67.). Hildesheims verzweifelte Schlussoffensive brachte keine große Gefahr. "Es war wichtig, kein Gegentor zu bekommen", meinte Temin und hofft, dass das Selbstvertrauen nun wieder wächst.

Aufrufe: 020.4.2016, 06:19 Uhr
Jan Zur Brügge und Wolfgang WittigAutor