FuPa: Herr Weigert, am Sonntag steht das letzte Spiel vor der Winterpause in Oberndorf an. Ist der 16. Saisonsieg fest eingeplant?
Johann Weigert (29): Oberndorf verfügt über eine sehr kompakte Mannschaft, die uns schon beim 3:0-Sieg in der Vorrunde alles abverlangt hat. Wie schwer es dort zu spielen ist, hat unter anderem bereits Roding erfahren müssen, die dort gestrauchelt sind.
Ist dem FC Tegernheim der Aufstieg in die Landesliga überhaupt noch zu nehmen?
Die Planungen für die neue Saison sind längst in vollem Gange. Natürlich kennen wir unsere gute Ausgangslage, doch ist uns auch bewusst, dass nach 18 Spieltagen noch niemand aufgestiegen ist. Wir planen zweigleisig. Wichtige Weichen konnten wir allerdings bereits jetzt stellen und zwar unabhängig von der Liga im kommenden Spieljahr.
Welche wären das?
Zum einen konnten wir mit Trainer Peter Dobler und dem spielenden Co-Trainer Andreas Meyer schon zum jetzigen Zeitpunkt verlängern. Wir sind sehr froh, mit ihnen den eingeschlagenen Weg genau so weitergehen zu können. Sie verstehen sich untereinander prima und auch die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen den Trainern und der Sportlichen Leitung könnte nicht besser laufen. Zudem hat uns der Kapitän der Mannschaft, Michael Fischer, bereits für die neue Saison zugesagt - trotz großer Begehrlichkeiten höherklassiger Vereine. Über seine fußballerischen Fähigkeiten brauchen wir, denke ich, nicht groß reden. Zudem führt er das junge Team als Typ sowohl auf als auch neben dem Platz an. Er ist ein absoluter Eckpfeiler für unsere Mannschaft.
In den kommenden Wochen werden weitere Gespräche mit unseren jetzigen Kaderspielern stattfinden.
Haben Sie damit gerechnet, dass die Mannschaft die Liga in dieser Art und Weise dominieren wird?
Wir wussten, dass wir einen Kader zusammengestellt haben, der im vorderen Bereich mitspielen kann. Dass es bisher aber so gut läuft, davon war natürlich nicht von Vornherein auszugehen. Gerade, weil uns mit Eckart, Rösch, Ludwig, Aumann, C. Lang, Piesch oder Majewski nach und nach Spieler für lange Zeit ausgefallen oder sogar ganz weggebrochen sind, mit denen wir voll und ganz geplant hatten. Wir freuen uns über den aktuellen Ist-Zustand der Tabelle, wissen aber auch, dass viele Spiele knapp und keinesfalls Selbstläufer waren.
Viele junge Spieler wurden in den Kader integriert. Wollt ihr diesen Weg auch in Zukunft weitergehen?
Auch im Falle des Landesliga-Aufstiegs werden wir versuchen, die eigenen Jugendspieler einzubauen. Die Mischung zwischen den erfahrenen Spielern um Fischer, Wolloner, Siegert, Kilmann, Majewski, Rösch oder Hofmann und den jungen Akteuren hat sich heuer bestens bewährt. Natürlich werden wir aber Augen und Ohren offenhalten, um das Team weiter zu verstärken. Unser Kader ist heuer so ausgeglichen, dass wir von der Bank neue Kräfte bringen können, ohne einen Substanzverlust zu erleiden. Bisher ist das Konzept mit unserer Neuausrichtung sehr gut aufgegangen.
Das Interview führte Markus Schmautz.