Tegernheim baut seine Heimserie aus

Schon in der fünften Minute hatte das Derby seinen ersten Aufreger: Nach einem Konter der Fortuna stand Stürmer Ismail Morina frei im Tegernheimer Strafraum. In letzter Sekunde wurde er von FC-Torhüter Alexander Brandl mit einem grenzwertigen Tackling vom Ball getrennt. Es war kein eindeutiger Strafstoß, doch über einen Pfiff hätten sich die Hausherren in dieser Szene auch nicht beklagen können.Der Gast überzeugte in der Folge durch frühes Pressing, Tegernheims Kombinationsspiel kam deshalb kaum zur Entfaltung. Immer wieder zeigte die Fortuna sehenswerte Direktkombinationen, vor allem über die technisch starken Mergim Dumani, Nizar Klica und Ibrahim Hezer.

Die Reißer-Elf konnte sich zeitweise nur schwer aus der eigenen Hälfte befreien.Die Führung für Tegernheim fiel deshalb auch überraschend: Nach einem langen Abschlag von Brandl tauchte Steffen Piesch plötzlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf und verwandelte sicher (19.). Fortunas Abwehr sah in dieser Situation allerdings auch denkbar unglücklich aus.Erst nach gut einer halben Stunde nahm der SV ein wenig Tempo raus, sodass die Hausherren besser zur ihrem Spiel fanden.

Mit dem Halbzeitpfiff folgte dann Tegernheims zweiter Schlag: Nach einer undurchsichtigen Szene entschied Schiedsrichter Martin Mooser auf indirekten Freistoß für die Heimelf. Martin Pietzonka wuchtete den Ball aus kürzester Distanz ins linke obere Eck (45.+1). Dank effektiver Chancenauswertung führte der FCT also zur Pause komfortabel mit 2:0.Nach dem Seitenwechsel geschah vor beiden Toren erst einmal wenig. Fortuna versuchte, erneut Druck aufzubauen, Tegernheim stand in der Defensive jetzt aber besser. Anstelle von Torszenen häuften sich die Verletzungsunterbrechungen. Der Anschlusstreffer von Dumani (66.) lag in dieser Phase deshalb auch nicht wirklich in der Luft, sorgte im Lager der Fortuna aber für Hoffnung auf einen Punktgewinn. Der SV verschärfte nun erneut das Tempo. Tegernheim lauerte auf den entscheidenden Konter, stand in der Verteidigung aber weiter stabil.

Auch wenn die Fortuna bin in die Nachspielzeit alles nach vorne warf, gab es in der spannenden und hektischen Schlussphase kaum mehr ein Durchkommen.