2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Das Team Sylt, hier im Duell gegen den TSV Süderlügum, tritt auf der Stelle. Foto: Bünger
Das Team Sylt, hier im Duell gegen den TSV Süderlügum, tritt auf der Stelle. Foto: Bünger

Team Sylt: Mit „Hurra-Fußball“ ist nichts zu holen

Insulaner unterliegen TSV Goldebek mit 4:1 / Ein Spielbericht von Ralf Westphal, Team Sylt

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Wieder mit einem kleinen Kader, aber einer doch recht spielstarken Mannschaft ging es zum Auswärtsspiel nach Goldebek. Gegen diesen stark abstiegsgefährdeten Gegner musste auf dem tiefen und unebenen Platz Fußball gearbeitet werden. Und Trainer Lars Jappsen wies die Männer noch einmal auf Zweikampfhärte, Laufbereitschaft, Konzentration beim Torabschluss - kurz: auf die „Basics“ hin.

Die Gastgeber taten in den ersten 20 Minuten des Spiels nichts für das selbige. Wir hatten nach genau fünf Minuten den ersten Hochkaräter, Dawid Pieczonka scheiterte an seinen Nerven und dem Torwart. In der Folge einige schöne, ruhig vorgetragene Angriffe, die auch zu mehreren hunderprozentigen Chancen führten: Lukas Engel muss zwei Tore machen und Arek Rucki vergibt allein vor dem Tor.


Dann die erste Ecke für Goldebek: Der Ball befindet sich lange in der Luft, kollektives Sylter Zuschauen und am langen Pfosten bedankt sich Niels Jensen mit dem 1:0. Unsere Männer werden etwas hektischer, zu viele Einzelaktionen und lange Bälle. In der Folge verloren wir zwei Mal den Ball im Mittelfeld durch genau solche Aktionen und Goldebek bedankt sich auf eigene Weise - mit dem 3:0-Halbzeitstand.


In der Pause die Vorgabe, nochmal alles zu probieren und zu geben. Taten die Männer auch - aber gegen mit zehn Mann verteidigende Festländer reichte es zumeist nur bis zum Sechzehner. Dann wurde das Sylter Spiel zu eng, zu kopflos. In der 70. Minute klatschte ein 20-Meter-Schuss von Dawid Pieczonka an die Latte, Todor Velev staubte zum Anschlusstreffer ab.


Aber auch in den letzten 20 Minuten passierten zu viele kleine technische Fehler im Spielaufbau, wurde die Breite des Spielfelds zu wenig genutzt, den Gastgebern das Verteidigen leicht gemacht. Ein grober Abwehrfehler ermöglichte es ihnen sogar, per Konter mit dem Schlusspfiff den 4:1-Endstand zu erzielen.


Fazit:
Das Potential steckt im Team, aber die Konstanz fehlt. Nur mit „Hurra-Fußball“ ist in der Kreisliga nichts zu holen. Die „Basics“ müssen abgerufen werden, Geduld im Spielaufbau und Konzentration vor dem gegnerischen Tor sind gefragt. Wir hoffen darauf.

Aufrufe: 024.10.2016, 17:20 Uhr
Ralf Westphal, Team SyltAutor