Tasmania verpasst Überraschung gegen den BFC

Eins kann man der Mannschaft von Mario Reichel nicht vorwerfen: fehlendes Engagement. Mit viel Einsatz arbeiteten die Tasmanen über die gesamte Spielzeit hervorragend gegen den favorisierten BFC Dynamo. Die 350 Zuschauer sahen ein Spiel ohne die großen Torraumszenen, dafür aber mit intensiven Zweikämpfen und der ein oder anderen verbalen Konfrontation. Der Berlinligist hat im Grunde nicht viel falsch gemacht und in der Defensive nicht viel zugelassen. Nur der notwendige Punch nach vorne hat gefehlt. Metin Karasu in vorderster Front hatte gegen die BFC-Abwehr einen schweren Stand und bekam selten verwertbare Bälle. Der BFC kontrollierte zwar das Spiel, konnte aber sehr selten für Torgefahr sorgen. Die beste Möglichkeit in Hälfte 1 hatte dann sogar der Underdog. Karasu bekam den zweiten Ball nach einer Ecke und zog sofort ab, Siegemeyer musste nachfassen.

Für die Führung brauchte der BFC dann ebenfalls eine Standardsituation. Einen Freistoß von Mittellinie konnte Tasmanias Loder im Zweikampf nur verlängern und am langen Pfosten kam Steinhauer mit Schwung und köpfte ein (50. Minute). Nur 2 Minuten später fiel die Entscheidung. Nach einem Ballverlust machte es der BFC mal schnell und Srbeny bediente den völlig freien Muhovic. Tasmania verlor in dieser Situation trotz Überzahl die Orientierung und damit war das Spiel gegessen. Der Favorit setzt sich durch.

Die weiteren Partien:

Der FC Spandau zieht mit einem souveränen 4:0 gegen den TSV Mariendorf in die nächste Runde ein. Die Treffer erzielte Nullsechs alle in der zweiten Hälfte.

Einen irren Schlagabtausch lieferten sich Al-Dersimspor und BFC Preussen. Ilter Senkaya konnte eine doppelte Preussen-Führung ausgleichen und in der Verlängerung fielen nochmal 5 Tore. Am Ende hieß es 6:3 für den BFC Preussen - DER TICKER ZUM NACHLESEN!

Etwas holprig hat es auch der FC Viktoria 1889 in die nächste Runde geschafft. Bis 20 Minuten vor Abpfiff konnte der SV Empor beim Stand von 1:1 gegenhalten, musste sich dann aber doch mit 3:1 geschlagen geben.

Etwas anders dürfte sich Tennis Borussia Berlin seine Achtelfinal-Partie gegen den Berliner SC vorgestellt haben. Durch ein Tor von Merdan Baba in der 13. Minute ist die Fahrt für den Oberligisten beendet.

Keine Mühe hatten die Spandauer Kickers mit den Sportfreunden Johannisthal. Mit einem 5:1 Erfolg überrollte man förmlich den Ligakontrahenten. Ben Joachim Lehl hatte mit seinen 3 Treffern sichtlich Spaß am Pokalabend-Kick.

Achtelfinale Berliner Pilsner-Pokal 1. Herren:

Achtelfinale Berliner Pilsner-Pokal der 2. Herren: