2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Jubelnde Hollenbacher: Dieses Bild gab es in der Vorrunde öfter zu sehen. Der Aufsteiger will nun auch 2017 an seine starken Leistungen anknüpfen. Der Weggang von Torjäger Simon Fischer wiegt aber schwer.  Archivfoto: Melanie Nießl
Jubelnde Hollenbacher: Dieses Bild gab es in der Vorrunde öfter zu sehen. Der Aufsteiger will nun auch 2017 an seine starken Leistungen anknüpfen. Der Weggang von Torjäger Simon Fischer wiegt aber schwer. Archivfoto: Melanie Nießl

Tanzt der TSV Hollenbach weiter durch die Liga?

Der Aufsteiger hält in der Bezirksliga gut mit +++ Nun will man an die starke Vorrunde anknüpfen +++ Die Situation vor dem Start

Die Fußballer der Bezirksliga Nord stehen in den Startlöchern. Höchste Zeit für den Frühjahrscheck der Aichacher Nachrichten. Nach dem BC Adelzhausen nehmen wir nun den Aufsteiger TSV Hollenbach unter die Lupe.

Hin & Weg

Neuzugänge gibt es beim TSV in der Winterpause keine. Trainer Christian Adrianowytsch baut auf den erfolgreichen Kader aus der Herbstrunde. Ein Spieler wird dem Aufsteiger aber fehlen: Toptorjäger Simon Fischer, der in 17 Spielen 18 Tore erzielte, wechselte zum Bayernligisten FC Pipinsried. „Eins zu eins können wir ihn nicht ersetzen. Das müssen wir im Kollektiv schaffen“, sagt der Coach. Für die neue Spielzeit haben die Hollenbacher bereits einen Neuzugang. Den Namen möchte Adrianowytsch aber noch nicht verraten.

Soll & Haben

Mit 29 Punkten aus 18 Spielen ist der TSV gleich im ersten Jahr in der Bezirksliga angekommen. 15 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bedeuten ein komfortables Polster. Mit dem Abstieg sollten der Tabellenachte also nichts mehr zu tun haben. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt sechs Punkte. Mit einem Torverhältnis von 40:36 liegt das Team in beiden Kategorien im Mittelfeld. Zudem haben die Hollenbacher noch ein Spiel in der Hinterhand.

Team & Chef

Nach dem Abgang von Simon Fischer, wollte Spielertrainer Christian Adrianowytsch ein Zeichen setzen und verlängerte prompt für die kommende Spielzeit. „Es macht mir hier sehr viel Spaß mit den jungen Spielern zu arbeiten. Ich möchte noch viel erreichen mit dem Verein und habe deshalb auch frühzeitig verlängert“, so der 30-Jährige, der gleich im ersten Jahr mit den Hollenbachern aufstieg und nun eine gute Rolle in der Bezirksliga spielt.

Glücks- & Sorgenkinder

Verletzungspech hatten die Hollenbacher in der Vorrunde vor allem im Angriff. Auch zu Beginn der Punktrunde 2017 fallen noch mehrere Spieler aus. Martin Knauer hat noch Probleme mit dem Sprunggelenk. Simon Ruisinger droht nach einem Bänderriss sogar die ganze Runde auszufallen. Wann Martin Völkl nach seinem Kreuzbandriss zurückkommt, ist noch offen. Zurück kehrt dagegen Samuel Fischer. „Ob es nach seinem Kreuzbandriss gleich für die Startelf reicht, weiß ich noch nicht“, so Adrianowytsch.

Test & Taktik

Durchwachsen fällt die Testspielbilanz aus: „Viel Licht aber auch viel Schatten. Die Konstanz hat uns gefehlt.“ Gegen Untermaxfeld (3:2) und die Kreisligisten Horgau (2:1) und Westheim (3:1) gab es Siege, gegen den Bezirksligisten Dinkelscherben ein 0:1. Mit der Trainingsbeteiligung ist der Coach aber zufrieden. Auch in 2017 hält er an seinem System fest: „Wir werden weiter offensiv agieren und versuchen, schnell umzuschalten. Auch wenn wir uns nach Simons Weggang ein wenig umstellen müssen.“

Start & Ziel

Am Wochenende geht es gegen den abstiegsgefährdeten TSV Wemding. Dann hat der TSV spielfrei aufgrund des Rückzugs des Stadtwerke SV Augsburg. „Wir wollen an die Vorrunde anknüpfen und einen einstelligen Tabellenplatz “, gibt der Coach das Ziel vor.

Prognose

Nach vorne ist auch durch den Weggang von Simon Fischer nicht mehr viel möglich. Sollten die Hollenbacher unter den ersten zehn landen, wäre das ein toller Erfolg für den Aufsteiger. Den Abstieg muss aber keiner fürchten.

Aufrufe: 015.3.2017, 14:52 Uhr
Aichacher Nachrichten / Sebastian RichlyAutor