Tannenhof: Leuschner hört im Winter auf

Der Aufstiegstrainer von 2014 hatte bereits vor der Saison angedeutet nur bis zur Winterpause zur Verfügung zu stehen. „Die Dreifachbelastung aus Trainerjob mit sehr intensiven Trainingsvorbereitung, Familie und Beruf ist einfach zu groß und es gibt einen Punkt an dem ich mich selber schützen muss um morgens in den Spiegel schauen zu können“ sagte Klaus Leuschner mit wehmütigem Blick.

Für die Mannschaft wird es sehr schwer werden ohne ihren „Papa“ auszukommen. Immerhin war Klaus auch der Grund für viele Spieler beim FC Tannenhof zu bleiben, obwohl den Spieler teilweise lukrative Angebote vorlagen. Klaus schaffte es das Team zu einer starken Einheit zusammen zu schweißen. Selbst Spieler die längst ihren Zenit überschritten hatten entpuppen sich auf einmal als kleine Fußballgötter.

Mit Klaus Leuschner wird sich auch sein ehemaliger Spieler, beruflicher Mitstreiter und aktueller Co-Trainer Mehmet Aytekin von der Spielerbank zurückziehen. Bei ihm stehen aber die bevorstehenden Vaterfreuden im Mittelpunkt. Als Nachfolger für Leuschner gilt Rene Merken als Topfavorit, der bis vor wenige Wochen die Geschicke der SG Benrath – Hassels leitete.

Merken ist ein vollkommen anderer Fußballtrainer-Typ. Der 56jährige bringt wahrscheinlich seinen kompletten Stab mit an die Vennhauser Allee. So ganz wird sich Klaus Leuschner, der auch in seiner 2-jährigen Pause nie das Team aus den Augen verloren hatte, nicht zurückziehen und bot dem Verein an diesen auch in Zukunft zu beraten. „Aber eine Trainerbank werde ich nur noch von hinten sehen.“