2024-04-24T07:17:49.752Z

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Taktik umgedreht

Die zweite Mannschaft der SG Kaarst hat am 24. Spieltag der Kreisliga A einen 3:0 (0:0)-Erfolg beim FC Straberg eingefahren.

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Dabei musste Trainer Oliver Ossenbühl erneut auf zahlreiche Stammspieler verzichten – und änderte erfolgreich die Taktik.
Solche Spiele haben die treuen Zuschauer der zweiten Kaarster Mannschaft in dieser Saison noch nicht oft gesehen. In Straberg zogen sich die Gäste erst einmal zurück und überließen den Hausherren das Kommando. „Wir wollten es besser machen als in den vergangenen Wochen, den Gegner nicht so früh anrennen und erst einmal defensiv gut stehen“, sagte Ossenbühl. Zuletzt nahmen die Kaarster immer das Heft in die Hand und wurden für ihre Versuche „bestraft“, indem die Gegner ihre Konter mit Toren abschlossen. In Straberg lief es eigentlich genau andersherum.

Wenn die Gastgeber im Ballbesitz waren, zogen sich die Blau-Weißen zurück und warteten ab. „Damit ist Straberg überhaupt nicht zurecht gekommen. Ich glaube, sie waren auch ein Stück weit überrascht von unserer Taktik“, sagte Ossenbühl. Straberg hatte keine Ideen, kein Tempo im Spiel und spielte viele lange Bälle, mit denen die Abwehrspieler der SG nie Probleme hatten. „Leider haben wir in der ersten Halbzeit zu unsauber gespielt und uns selbst keine echte Torchance erarbeitet“, sagte Ossenbühl und spricht damit die vielen Fehlpässe an. Teilweise kamen Pässe über zwei, drei Meter nicht an den Mann.

Diese Fehler stellte die SG im zweiten Abschnitt ab und änderte auch die Taktik. „Wir haben den Druck erhöht und den Gegner früher angelaufen“, sagte Ossenbühl, der fünf Minuten nach dem Seitenwechsel für den verletzten Daniel Seifert in Marc Escudeiro eine weitere Offensivkraft einwechselte. Nach gut einer Stunde brachte Rene Noack die Gäste mit einem Schuss in die lange Ecke in Führung, nur vier Minuten später sorgte Denny Serifi nach schöner Vorarbeit von Sebastian Lorenz für die Vorentscheidung. Kevin Woike erzielte in Minute 77 dann noch das Tor des Tages: Der Stürmer traf aus 14 Metern mit einem Gewaltschuss in den Winkel. Innerhalb von nur 14 Minuten belohnte sich die SG also für einen insgesamt couragierten Auftritt.“Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Gut, dass wir das so gemeistert haben“, lobte Ossenbühl.

In der kommenden Woche lichtet sich das Lazarett immerhin ein wenig. Definitiv zurückkehren werden Oliver Hensen, Lukas Breuer und Igor Fafenrot, zudem könnten auch Rene Griesbach, Daniel Hermanns, Eser Pekin und Marc Reiners ihr Comeback feiern. Gute Aussichten also für den Saisonendspurt.

Aufrufe: 020.4.2016, 15:02 Uhr
seegAutor