Tag der Vorentscheidung

Kreisoberliga – Weinbachtal geht arg gebeutelt ins Spitzenspiel

SG Weinbachtal (2.) – SC Offheim (3.). – Derzeit läuft es gut für die ambitionierte SG Weinbachtal. Erst am vergangenen Sonntag ist man am schwächelnden SC Offheim vorbeizogen. Doch Weinbachtal plagen schon seit Längerem massive Verletzungsprobleme. Jetzt hat es auch noch den zuletzt so treffsicheren Torjäger André Burger und den flexiblen Alleskönner Tobias Weissleder erwischt; beide fallen mindestens bis Saisonende aus.

„Wir sind gegen Offheim nicht in der Favoritenrolle. Ich erwarte ein komplett ausgeglichenes Spiel, bei dem die bessere Tagesform entscheidet“, stapelt SG-Coach Kai Knoll angesichts der Personalsorgen tief und warnt: „Besonders auf Murat Subasi müssen wir ein Auge haben", wobei Offheim insgesamt ein homogenes Team stelle. „Dennoch wollen wir natürlich alles probieren, um das Spiel zu gewinnen und am Ende aufzusteigen“, gibt sich der Fußballlehrer letzlich kämpferisch.

Kreisliga A – Krönt sich der TuS vorzeitig zum Meister?

TuS Obertiefenbach (1.) – VFR 07 Limburg (3.). – „Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst, wissen aber auch, dass wir genügend spielerische Qualität in unseren Reihen haben, um die Nullsiebener zu schlagen“, erklärt Rudi Stupinsky vom TuS-Spielausschuss mit der Gelassenheit des designierten Meisters. Tatsächlich kann Obertiefenbach schon an diesem Sonntag den Titel perfekt machen, wenn das eigene Spiel gewonnen wird und WGB Weilburg gleichzeitig nicht über ein Remis hinauskommt. Derzeit sind es stolze 18 Punkte Vorsprung auf die ärgsten Verfolger.

Zudem hat der Spitzenreiter so gut wie keine Verletzten zu beklagen und kann sich stets auf sein dynamisches Spielertrainerduo auf der Doppelsechs, Julien Horner und Daniel Alves, verlassen. „Die beiden haben sicher den Grundstein für unseren Erfolg in dieser Spielzeit gelegt“, lobt Stupinsky die vergangenen Sommer zum Verein zurückgekehrten Trainernovizen, die bereits in deutlich höheren Spielklassen als Kicker unterwegs waren.

Kreisliga B - Letzter gegen Erster

TuS Waldhausen (18.) – SG Villmar/Aumenau (1.). – Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten spricht im Grunde alles für Ligaprimus Villmar/Aumenau. Nichtsdestoweniger warnt Thomas Scheu, Ko-Vorsitzender der TuS Aumenau, davor die Konkurrenz zu unterschätzen: „Man kann auch in Waldhausen verlieren. In der Vergangenheit war das oft eine enge Kiste. Deshalb werden wir in Bestbesetzung auflaufen.“

Bei einem derart breiten Kader, wie ihn die SG derzeit pflegt, ist es gar nicht so einfach, eine Stammformation zu finden. Doch gerade darin liege diese Saison die Stärke des Teams, meint Scheu und ergänzt: „Wir können Ausfälle gut kompensieren. Zudem drängen Eigengewächse aus unserer starken A-Jugend ins Team.“

Doch auch beim Meisterschaftsfavoriten gibt es unersetzliche Akteure: Torschützenkönig in spe Patrick Zanner mit 41 Treffern und Keeper Patrick Wilbert haben der Spielgemeinschaft schon so manch wichtige Partie gewonnen.