2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Tabellenschlusslicht vom SV Eichede beendet Negativserie

Stormarner dürfen gegen den Lüneburger SK Hansa endlich wieder jubeln

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Im letzten Spiel des Jahres hat der SV Eichede doch noch einmal Grund zur ausgelassenen Freude gehabt. Nach zuvor 16 Spielen in Serie ohne Sieg feierte der Aufsteiger aus Stormarn vor 236 Zuschauern im heimischen Ernst-Wagener-Stadion einen 4:0 (2:0)-Erfolg gegen den Lüneburger SK. Ein Sieg, der den Eichedern – bei allerdings immer noch zehn Zählern Rückstand zum rettenden Ufer – wieder etwas mehr Hoffnung auf den Klassenerhalt macht.

Gegen die Gäste aus Niedersachsen nahm SVE-Interimstrainer Martin Steinbek erstmals seit seinem Amtsantritt personelle Veränderungen in der Startelf vor. Für die gesperrten Nico Fischer (5. Gelbe Karte) und Torge Maltzahn (Gelb-Rot-Sperre) rückten Eudel Monteiro und Lucas Lohmann in die Anfangsformation. Im Angriff erhielt Youngster Mats Facklam den Vorzug vor dem zuletzt glücklosen Christian Peters. Yannick Petzschke ersetzte zudem Innenverteidiger Gerrit Schubring und Ridel Monteiro auf der Außenbahn den verletzten Marc Oldag (Knie).

Beim LSK sah Coach Elard Ostermann, der aus familiären Gründen fehlte, kaum Veranlassung für Änderungen, hatte bei nur 14 Spielern aber auch kaum Optionen. Im Vergleich zum 0:0 zuvor in Braunschweig rückte somit lediglich Lorenz Lahmann-Lammert für den verletzten Linus Büchler in die Startelf.

Die Begegnung begann zerfahren. Ein vermeintliches Foul von Jannis Opalka an Mats Facklam (8.) im LSK-Strafraum sorgte für erste Aufregung. Die ersten nennenswerten Chancen aber verbuchten die Gäste. Zunächst scheiterte Gökay Isitan (10.) an Julian Barkmann, der herauslaufend per Fußabwehr einen frühen Rückstand seiner Elf verhinderte.

Der SVE-Schlussmann war es auch, der einen Versuch von George Kelbel (15.) entschärfte, zudem einen Fallrückzieher von Lukas Pägelow (17.) in Klassemanier zur Ecke lenkte. Und auch der frei vor Barkmann auftauchende Marco Schumann (23.) brachte das Leder nicht am Eicheder Keeper vorbei.

Das fahrlässige Auslassen von Chancen bestrafte das Tabellenschlusslicht wenig später – wenn auch glücklich. Youngster Facklam touchierte mit der Fußspitze einen Lohmann-Freistoß aus rund 35 Metern, ehe sich die Kugel ihren Weg zum 1:0 ins Netz bahnte (24.).

Ein Treffer, der bei den Gästen Eindruck machte. Denn die Niedersachsen wirkten konsterniert, hatten kurz darauf Glück, dass Facklam (27.) nach Vorarbeit von Evgenij Bieche das Leder aus aussichtsreicher Position am Kasten vorbei setzte.

Doch der erneute Jubel bei den „Bravehearts“ ließ nicht lange auf sich warten. Nikita Bojarinow bediente Facklam, der den Vorsprung (36.) ausbaute. So ging es trotz holperigen Starts letztlich mit einer verdienten 2:0-Pausenführung und ungewohnten Glücksgefühlen in die Halbzeit.

Restzweifel, ob es tatsächlich zum ersten Heimsieg reichen würde, beseitigten die Eicheder bereits kurz nach dem Wiederanpfiff. Eine Flanke von Bieche bugsierte Niklas Hunold zum 0:3 ins eigene Netz (47.). Die Vorentscheidung war gefallen.

Zwar versuchten die Niedersachsen noch einmal alles, um der Begegnung noch eine Wendung zu geben, fanden aber kein Mittel gegen die stabile Defensive der Gastgeber. Und fand doch einmal ein Lüneburger eine Lücke im Abwehrverbund, war SVE-Keeper Barkmann zur Stelle und bewies seine Klasse. In der Schlussphase ließen die Eicheder zwar bei etlichen Konterchancen die nötige Konsequenz vermissen, kamen aber trotzdem noch zu einem weiteren Treffer.

Und erneut sorgte dabei Mats Facklam für ausgelassenen Jubel bei den Gastgebern. Der Youngster machte in der 84. Minute mit seinem Treffer zum 4:0-Endstand seinen ersten Regionalliga-Dreierpack perfekt und bedankte sich damit auf seine eigene Art für das in ihn gesetzte Vertrauen.
Aufrufe: 011.12.2016, 17:06 Uhr
SHZ / sruAutor