2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Steht seinen Mann: Philip Steinhausen (VfR II, rechts), hier Zweikampfsieger gegen Wankendorfs Dominik Schiffer. Foto:Sell
Steht seinen Mann: Philip Steinhausen (VfR II, rechts), hier Zweikampfsieger gegen Wankendorfs Dominik Schiffer. Foto:Sell

"Tabellenplatz ist erst am Ende entscheidend"

Verbandsliga Süd-West: Philip Steinhausen empfängt am Sonnabend um 14 Uhr mit Aufsteiger VfR II den SV Henstedt-Ulzburg

Vor eigenem Publikum läuft am Sonnabend um 14 Uhr Verbandsligist VfR II auf. Der Neuling erwartet dabei den SV Henstedt-Ulzburg. Während sich der gastierende SH-Liga-Absteiger am vergangen Spieltag über eine 3:6-Pleite gegen den TuS Nortorf ärgerte, haderten die Lila-Weißen mit dem ihrer Ansicht nach „verlorenen“ 2:2 beim Tabellendritten SV Schackendorf. Beide Mannschaften ringen um den Anschluss, trifft doch der Neunte auf den Siebten, wobei die Rasensport-Reserve nur drei und HU lediglich zwei Punkte von Rang 3 trennen.

Vor der Partie unterhielten wir uns mit VfR II-Defensivmann Philip Steinhausen. Der 19-Jährige, der gerade eine Ausbildung zum Mechatroniker bei der Deutschen Bahn absolviert, spielt seit Anfang des Jahres für die „Veilchen“ und durfte bisher in sieben von neun Verbandsligapartien zeigen, was in ihm steckt.


Zuletzt gab es für Ihr Team beim ambitionierten SV Schackendorf ein 2:2. Sind Sie rückblickend als Aufsteiger doch eher stolz auf die Leistung beim Tabellendritten, oder überwiegt der Ärger über die vergebenen drei Zähler und damit erstmals den schlechtesten Tabellenplatz aller drei Teams aus dem hiesigen Kreisfußballverband?

Steinhausen: Generell haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt. Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass wir trotz Chancenübergewichts zwei Punkte liegen gelassen haben. Nun ist es wichtig, dass wir als Team eine Schippe drauflegen und auch in wichtigen Aktionen die Konzentration beibehalten. Wenn überhaupt, dann ist der Tabellenplatz erst am Ende der Saison entscheidend.


Kein Team hat mehr Unentschieden als der VfR II. Riskiert Ihr Team nicht genug, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen?

Unentschieden bedeutet erst mal „nicht verloren“, aber wie schon erwähnt fehlt uns gelegentlich die Konzentration beziehungsweise Spannung, um Aktionen entscheidend zu beenden. Aber in dieser Hinsicht sind wir auf einem sehr guten Weg. Wenn wir weiter am Ball bleiben, wird das eine sehr gute Saison.


Wie müssen sich die Fans der Lila-Weißen die Beziehungen zwischen Ligamannschaft und Reserveteam vorstellen? Wie groß sind die Berührungspunkte wirklich?

Vorab: Wir freuen uns über jeden interessierten, treuen und neuen Fan. Beim VfR wird im Seniorenbereich so eng wie möglich und so frei wie nötig agiert. Wir nutzen die Synergieeffekte sinnvoll aus, um sowohl erfolgreich zu sein und zudem unsere Kernaufgaben zu erfüllen. Hierzu zählen unter anderem die Entwicklung von jungen Spielern, der Aufbau der benötigten physischen und psychischen Stärken und die Vorbereitung auf leistungsorientierten Seniorenfußball auf hohem Niveau.


Wo landet der VfR II am Ende der Spielzeit?
Als Aufsteiger ist vorerst der Nichtabstieg das oberste Ziel. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir am Ende der Saison im oberen Drittel mitspielen werden. Dazu müssen wir aber als Team weiter intensiv arbeiten. Wichtig ist natürlich auch, dass jeder Einzelne seine Leistung abruft.
Aufrufe: 029.9.2016, 18:15 Uhr
SHZ / Interview: Julia NolteAutor