Tabellenletzter holt Punkt für die Moral

Dreimal hintereinander holten die Buxtehuder auswärts jeweils einen Punkt. Von den letzten sieben Spielen gingen nur zwei verloren, aber es gab auch keinen Sieg. Ein Aufwärtstrend ist zwar erkennbar, der Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt dennoch neun Zähler. "Die Mannschaft zeigt volle Bereitschaft. Wir werden alles tun, die Klasse zu halten, so lange dazu die rechnerische Möglichkeit besteht", erklärt Trainer René Klawon. Das Prinzip des BSV baut auf den Strohhalm Hoffnung. Nur durch eine Siegeserie wäre dieses äußerst schwierige Unterfangen zu realisieren. Ausschlaggebend für das schwache Abschneiden ist in erster Linie die katastrophale Heimbilanz mit gerade mal zwei Punkten aus zehn Spielen. Dazu gehörte auch die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten FC Süderelbe.Das Spiel in Buchholz hätte nach Aussage von Klawon nicht stattfinden dürfen. "Das waren keine regulären Bedingungen." Aber die Buchholzer wollten unbedingt. Unter der Woche hatte Buxtehudes Trainer vernommen, dass der Mitfavorit im Titelkampf gegen den Tabellenletzten neben dem erwarteten Pflichtsieg "auch etwas für das Torverhältnis" tun wolle. Dieser Schuss ging voll nach hinten los. Klawon: "Die widrigen Bedingungen kamen uns entgegen."Dabei lagen alle Trümpfe bei Buchholz 08, denn der BSV musste mit dem absolut letzten Aufgebot antreten. Wenige Stunden vor dem Anpfiff hatten sich noch Manuel Detje und Salim Aichaoui krank gemeldet. So standen vier Akteure auf dem Platz, die in dieser Saison keinen Einsatz in der Oberliga-Mannschaft verzeichneten: Ahmed Mhamdi, Alexander Inacio, nach seinem Kreuzbandriss, dazu aus der Zweiten Yasin Tan und Sinan Günay."Wir haben in beiden Hälften die besseren Chancen gehabt. Nur in der Schlussphase hat Buchholz richtig Druck gemacht", so Klawon. Der Trainer griff zum einzigen Mittel, wechselte zweimal aus, um dadurch etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Klawon: "Der Punkt war verdient und ist gut für die Moral."