2024-05-22T11:15:19.621Z

Der Spieltag
Benjamin Götz, Philipp Pastorek und Andy Drechsel im Spiel gegen Westerhausen, sie sammelten in Wernigerode zusammen 7 Scorerpunkte. | Foto: Christian Beier
Benjamin Götz, Philipp Pastorek und Andy Drechsel im Spiel gegen Westerhausen, sie sammelten in Wernigerode zusammen 7 Scorerpunkte. | Foto: Christian Beier

Tabellenführung souverän behauptet

Germania Neinstedt siegt mit 5:1 bei Germania Wernigerode II

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Mit einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg gewann Neinstedt das Germanen-Duell bei der zweiten Mannschaft von Germania Wernigerode mit 5:1 und bleibt an der Tabellenspitze der Harzliga 2. Dabei erspielten sich die Gäste eine starke 5:0-Pausenführung, schalteten im zweiten Durchgang aber einige Gänge zurück und ermöglichten den Gastgebern kurz vor Schluss sogar noch den Ehrentreffer.

Bis auf die verletzten Böhnstedt und Grützemann konnte Mario Rollhaus wieder aus dem Vollen schöpfen und entschied sich für ein offensives System mit zwei Spitzen (Pastorek und Götz) und Jakob Ewald als alleinigem Sechser. Trotz des ungewohnten Untergrunds des Wernigeröder Kunstrasens wollte Neinstedts Trainer also keine Zweifel an der Zielstellung lassen. Und seine Mannschaft legte los wie die Feuerwehr und konnte, anders als in so vielen Spielen zuvor, die erste Chance gleich zur Führung nutzen: Benjamin Götz zog vom Strafraumrand ab, Wernigerodes Keeper Loehsner konnte nur nach vorne abklatschen und Gabriel Schwarzloos staubte zum 1:0 ab (4.). Die Neinstedter rannten bedingungslos an, der Kunstrasen schien das starke Flachpassspiel sogar noch zu beflügeln und erspielten sich Chance um Chance. Drechsel und Jakob Ewald scheiterten zunächst noch knapp, nach einem Fehler in Strafraumnähe kam dann Schwarzloos an den Ball, passte punktgenau in den Lauf von Benjamin Götz, der sicher verwandelte und somit auch in seinem dritten Spiel im Sturm traf (16.). Zehn Minuten später spielte Götz Linksverteidiger Toni Schumann frei, der den Wernigeröder Torhüter mit einem präzisen Heber ins lange Eck überraschte. Wenig später war es einmal mehr Götz, der sich im Angriffsdrittel behaupten konnte und auf Sturmpartner Philipp Pastorek passte, dessen Schuss vom Strafraumrand unhaltbar zu seinem ersten Treffer im Germanen-Dress einschlug. Und nach flacher Hereingabe von Drechsel schnürte Pastorek noch vor der Pause seinen Doppelpack (37.). Von den Wernigerödern, die zwar immer wieder spielerische Lösungen suchten, aber selten fanden, war wenig zu sehen. Nur einmal kamen sie im Strafraum zum Abschluss, Karsten König parierte den Schlenzer jedoch stark.

„Nach der disziplinierten und zielstrebigen Vorstellung im ersten Durchgang haben wir in der zweiten Halbzeit nur noch verwaltet, jegliche Konsequenz vor dem Tor vermissen lassen und waren beim Gegentor im kollektiven Tiefschlaf“, analysierte Mario Rollhaus eine zweite Halbzeit ohne große Höhepunkte. Neinstedt war zwar nach wie vor klar feldüberlegen, erspielte sich jedoch nur noch wenige Gelegenheiten. Jakob Ewald startete ein Solo aus dem Zentrum und zog aus zwanzig Metern knapp drüber. Ein Schuss von Schwarzloos, nach Rückgabe von Götz konnte auf der Linie noch gerettet werden. Bei Möhrings Schuss aus halbrechter Position war Wernigerodes Torhüter auf dem Posten und Kienker schoss aus der Distanz drüber. Zu selten trugen die guten spielerischen Ansätze noch Früchte und endeten so oft noch vor der Gefahrenzone. Die Gastgeber konzentrierten sich weiterhin auf die Defensive, wagten sich aber nun deutlich häufiger auch selbst nach vorn. Belohnt wurden sie kurz vor Schluss, als sie wieder einmal einen Neinstedter Angriff abfingen, schnell konterten und Sänger plötzlich durch das Zentrum spazieren konnte und König mit Flachschuss bezwingen konnte (87.). Die mäßige zweite Halbzeit und der späte Gegentreffer wurmte die Mannschaft nach Schlusspfiff, doch auch hier fand ihr Trainer die richtige Antwort: „Hätte man uns vorher ein 5:1 angeboten, hätten wir doch sofort unterschrieben“, erkannte Rollhaus und freute sich zudem über Pastoreks erste Tore sowie darüber, dass man Geburtstagskind Tobias Fahldieck ein angemessenes Geschenk machen konnte.

Aufrufe: 024.10.2015, 21:41 Uhr
Germania NeinstedtAutor