Tabellenführer TSV Plön lässt zwei Punkte liegen

Raisdorfer TSV - TSV Lütjenburg 2:3
Der TSV Lütjenburg kam besser in die Partie, der Siegeswille war der Mannschaft von Henning Theen von der ersten Sekunde an anzumerken. Und so legten die Gäste los wie die Feuerwehr und erwischten die Raisdorfer auf dem Gerd-Scheerenberger-Platz auf dem falschen Fuß. Nach elf Minuten war Thomas Drmic zur Stelle und traf völlig zurecht zur 1:0-Führung für den Gast. Nach dem Rückstand fiel es den Raisdorfern schwer, sich von dem Anfangsschock zu erholen, die Lütjenburger standen tief in der eigenen Hälfte und agierten bei Balleroberung mit langen Bällen auf ihren schnellen Konterstürmer Enis Gashi. RTSV-Trainer Torsten Ahlf, der auf sechs Stammspieler verzichten musste, konnte sich schließlich aber wieder einmal auf seinen Torjäger Timo Federwisch verlassen, der kurz vor der Halbzeit zum Ausgleich traf. Dieser Treffer zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt beflügelte die Hausherren auch noch zu Beginn der zweiten Halbzeit, sodass die Lütjenburger zunächst die Kontrolle über das Spiel verloren und stets einen Schritt zu spät kamen. Dies wurde Lütjenburgs Enrico Rahlf in der 54. Minute zum Verhängnis. Als er zum wiederholten Male einen Raisdorfer Spieler unsanft vom Ball trennte, schickte der gut leitende Schiedsrichter Florian Kretschmer den Übeltäter vorzeitig unter die Dusche. Raisdorf nutze die numerische Überlegenheit geschickt aus, und Timo Federwisch traf per Elfmeter zur 2:1-Führung. Doch die Lütjenburger gaben nicht auf, holten noch einmal alles aus sich heraus und drehten das Spiel innerhalb von nur fünf Minuten zu ihren Gunsten. „Wenn wir es in Überzahl nicht schaffen, die Führung über die Zeit zuspielen, dann war der Sieg für Lütjenburg bestimmt nicht unverdient“, gab RTSV-Sprecher Oliver Braasch zu.

TSV Plön - TSV Wentorf 1:1
Völlig enttäuscht meinte Plön-Coach Roy Meinhard nach dem Spiel: „Das war die absolut schlechteste Saisonleistung meiner Mannschaft. Wir waren heute überhaupt nicht geil auf Fußball. Wie eine ängstliche Maus sind wir aufgetreten.“ Und so gelang es dem TSV Plön nicht, den Vorsprung auf Verfolger Dobersdorf erneut auf fünf Punkte auszubauen. Viel zu pomadig trat die Heimmannschaft gegen gewohnt zweikampfstarke Wentorfer auf und konnte seine spielerische Überlegenheit zu keinem Zeitpunkt der Partie ausspielen. Selbst der Führungstreffer von Torjäger Jens Henningsen nach einer knappen halben Stunde brachte keine Ruhe in das Spiel der Plöner. Und so besorgte Yannick Meenken noch vor der Halbzeitpause den verdiente Ausgleichstreffer für den Tabellendritten. „Meine Mannschaft hat überhaupt nicht das umgesetzt, was wir Trainer ihnen vorgegeben haben. Dementsprechend müssen wir jetzt mit dem Punkt leben“, resümierte Meinhard.

TSV Dannau - Dobersdorfer SV 1:7
Der TSV Dannau verschlief die erste Halbzeit komplett und lag bereits nach 23 Minuten gegen einen hervorragend eingestellten Gast aus Dobersdorf mit 3:0 zurück. „Die erste Halbzeit haben wir völlig kampflos und wehrlos hergeschenkt. Wir waren überhaupt nicht in den Zweikämpfen drin“, sagte der sichtlich enttäuschte TSV-Spielertrainer Jan Wille. Nachdem sein Team die Halbzeitpause aber dazu nutze, sich zu sammeln und die zweite Halbzeit mit mehr Engagement und Willen anzugehen, entwickelte sich in den zweiten 45 Minuten eine Begegnung auf Augenhöhe und einem ausgeglichenen Chancenverhältnis. Simon Schlichting gelang dann auch der Ehrentreffer für die Heimelf und belohnte damit die Moral des Tabellenvorletzten.

VfL Schwartbuck - SV Fortuna Bösdorf 4:1
Völlig verdient gewann das favorisierte Team aus Schwartbuck die Begegnung. Bereits nach fünf Minuten verwandelte Mirco Znaniewicz eine schöne Hereingabe von Nihad Mehanovic aus kürzester Distanz zur Führung. Danach kamen die Bösdorfer besser ins Spiel, waren griffig in den Zweikämpfen und erarbeiteten sich ein paar kleinere Gelegenheiten. In der 13. Minute wurde der Gast dann für seinen Aufwand belohnt, als Malte Weiß sich gegen zwei Schwartbucker Abwehrspieler nach einem Eckball durchsetzte und zum Ausgleich einköpfte. Die Zuschauer spürten aber, dass die Schwartbucker den Sieg unbedingt wollten und so gewann das Team von Spielertrainer Nihad Mehanovic zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Nach einer knappen halben Stunde drückte der beim Eckball aufgerückte Jan Renner den Ball zur verdienten 2:1-Führung in die Maschen. Den Bösdorfern gelang es nach diesem erneuten Rückstand nicht, das Tor der Schwartbucker ernsthaft in Gefahr zu bringen, stattdessen drückten die Hausherren auf die Entscheidung noch vor dem Pausenpfiff. Diese gelang Nihad Mehanovic allerdings erst nach der Pause, als er einen direkten Freistoß unhaltbar für Fortunen-Keeper Marco Bethke über die Mauer schlenzte. Der Rest war dann nur noch Formsache.