2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Leo Swierczynski sieht seine SG derzeit im Aufwind. F: Zink
Leo Swierczynski sieht seine SG derzeit im Aufwind. F: Zink

Swierczynski: "Wir sind auf einem guten Weg"

Bei der SG 83 Nürnberg/Fürth gliedert sich die bisherige Saison in zwei unterschiedliche Hälften

Es drohte wieder eine Zittersaison zu werden für die SG Nürnberg/Fürth 83. Kein Sieg aus den ersten drei Partien, nach acht Spieltagen lediglich fünf Zähler auf der Habenseite. Die Folge: Der letzte Platz für den Fusionsclub, der schon in der vergangenen Saison erst spät den Klassenerhalt fix machte und am Ende punktgleich mit Absteiger FC Herzogenaurach ins Ziel einlief. Zuletzt aber ging es aufwärts für die Elf von Leo Swierczynski: Aus den vergangenen acht Spielen holte die SG 17 Punkte, kletterte in der Tabelle auf Rang sechs.

Warum läuft es für den Fusionsclub seit einigen Wochen eigentlich wesentlich besser als zu Saisonstart? "Urlaubsbedingt und wegen Verletzungen fehlten uns in den ersten Spielen im Schnitt 13 Spieler. Einige sind mittlerweile wieder zurückgekommen", so Swierczynski, der zudem einen Entwicklungsprozess feststellt: "Außerdem haben wir an der mangelnden Stabilität gearbeitet. Vor allem übers Zentrum haben wir zu leicht Gegentore bekommen. Deshalb haben wir das defensive Mittelfeld personell gestärkt und uns taktisch neu aufgestellt. Jetzt läuft es besser."


Beim genaueren Hinsehen fällt auf: Die SG holte ihre Punkte vor allem in der Ferne. Von den letzten vier Auswärtsauftritten kam das Team mit jeweils drei Punkten im Gepäck zurück in den Nürnberger Westen. Die Folge: Rang vier in der Auswärtstabelle, hinter dem Toptrio der Liga. Warum es gerade in der Ferne so gut klappt mit dem Punktesammeln, kann sich Swierczynski auch nicht recht erklären: "Vielleicht ist der Druck zuhause einfach ein wenig größer. Oft hatten wir aber einfach auswärts das Quäntchen Glück, das zuhause zu oft gefehlt hat."

Mandl vor Rückkehr

Die SG hat, insofern der letzte Spieltag stattfindet und die abgesagte Partie in Zirndorf nicht noch in diesem Jahr nachgeholt wird, zuhause gegen Burgfarrnbach noch einmalig die Chance auf drei Punkte. Die könnten dabei helfen, den Keller weiter zu distanzieren - und im Winter ein bisschen entspannter auf die Rückserie zu blicken. "Vom Verein war das Saisonziel einstellig vorgegeben. Wenn wir am Ende Zehnter werden, ist es deshalb aber auch nicht verkehrt. Wichtig wäre einfach, nicht wieder bis zuletzt noch in Abstiegsnöten zu sein", sagt der Coach.

Personell gibt es einen Lichtblick zu vermelden: Mit Julian Mandl meldet sich eine feste Stütze der letzten Saison zurück, der verletzungsbedingt in dieser Spielzeit in der Bezirksliga noch gar nicht zum Einsatz kam: "Er steht wieder im Kader, ist aber noch nicht bei 100 Prozent." Auch wenn Swierczynski bislang noch nie mit seiner besten Elf auflaufen konnte, fällt sein Fazit optimistisch aus: "Wir sind auf einem guten Weg."


Aufrufe: 023.11.2015, 11:04 Uhr
asch/jamAutor