SVW und SVWW gehen auf Skeptiker zu

Klubs stricken am Gesamtkonzept: Andreas Reich, in beruflichen Belangen als Geschäftsführer von SVW-Hauptsponsor Kartina TV momentan zeitlich stark beansprucht, kündigt an, sich erstmals zu Beginn der kommenden Woche zu Wort zu melden. Alexander Seitz, Geschäftsführer des SV Wiesbaden, entgegnet derweil Skeptikern, die befürchten, dass der SVW seine Seele an den Nachbarn verkauft: ,,Beide Vereine stricken an einem Gesamtkonzept mit. Es kann nicht Sinn der Übung sein, dass der SV Wiesbaden bei seinem Nachbarn mit einsteigt und dann beim SV Wehen Wiesbaden weitergearbeitet wird wie bisher. Vielmehr wollen wir eine Aufbruchstimmung erzeugen und dazu das Beste aus beiden Vereinen herausholen."

Je nach zeitlicher Verfügbarkeit sollten kompetente Personen aus dem SVW-Lager beim Zustandekommen eines gemeinsamen Projekts mit dem SVWW in federführenden Positionen eingeklinkt werden, lässt Seitz weiter durchblicken. Die Aussagen von seinem Vorstandskollegen Markus Walter will er nicht kommentieren.

Gemeinsame Infoveranstaltung: Mit Thomas Pröckl, seinem Amtskollegen beim SV Wehen Wiesbaden, hat sich Seitz unterdessen darauf verständigt, die geplante Infoveranstaltung mit Blick auf die richtungsweisenden Mitgliederversammlungen in beiden Klubs (23. November) vorab gemeinsam durchzuführen. Seitz und seine Kollegen verfolgen zum Beispiel die Äußerungen in den sozialen Medien sehr genau. ,,Wir nehmen die Sorgen der Fans sehr ernst. Auf beiden Seiten. Wer möchte, kann jederzeit auf uns zukommen. Wir werden versuchen, uns noch vor der Infoveranstaltung mit allen Mitgliedern, Anhängern und Interessierten auszutauschen. Wir achten genau darauf, was in der Presse und im Internet gesagt wird. Und wollen alle Argumentationspunkte berücksichtigen."

Unabhängig davon kurbeln beide Vereine derzeit auf jeden Fall ein Angebot für junge Flüchtlinge an, das Deutsch-Unterricht in den Räumlichkeiten der Brita-Arena und Training im Helmut-Schön-Sportpark vorsieht. ,,Das zielt nicht auf PR-Effekte ab, sondern darauf, wirklich die Integration zu unterstützen", erläutert Thomas Pröckl.