2024-04-25T08:06:26.759Z

Allgemeines
Viel aufzuarbeiten: Chefcoach Djuradj Vasic und Co-Trainer Ermin Melunovic sind nach der unverhofften Niederlage gefordert. Foto: Rene Vigneron
Viel aufzuarbeiten: Chefcoach Djuradj Vasic und Co-Trainer Ermin Melunovic sind nach der unverhofften Niederlage gefordert. Foto: Rene Vigneron

SVW: Herber Rückschlag in Oberrad

Bei der 1:2-Niederlage paaren sich Pech und Unvermögen+++Vasic: Ohne volle Konzentration kann man gegen jeden verlieren+++Fiege trifft

Oberrad Pech und Unvermögen wurden im Gastspiel bei der zuvor arg gebeutelten Spvgg. Oberrad für die Hessenliga-Fußballer des SV Wiesbaden zu einer verhängnisvollen Mischung. 1:2 hieß es am Ende – eine nicht erwartete Niederlage nach dem guten Saisonstart.

Früher Rückstand

Auf dem kleinen Kunstrasen wurde der SVWkalt erwischt, als ein Abpraller zu Dennis Abendroth gelangte. Der zog von der rechten Seite nach innen, schloss mit links ab und schweißte ein (3.). Keeper Pero Miletic berührte den Ball zwar noch, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. In der 16. Minute brachte Oberrads Torhüter die Kugel nicht unter Kontrolle. Michael Seidelmann schob ein, doch der Assistent signalisierte Abseits. Ansonsten sorgten lediglich zwei Distanzversuche von Blerton Muca ansatzweise für Gefahr.

Gastgeber retten drei Mal auf der Torlinie

Trainer Djuradj Vasic nahm zur Pause Verteidiger Philip Reichardt aus dem Spiel, forcierte mit der Einwechselung von Fabian Broghammer die Offensive. Folge: Der SVW inszenierte ein Powerplay. Binnen Sekunden retteten Abwehrspieler der Heimelf, in der auch der Ex-Wehener George Worcester stand, drei Mal auf der Torlinie. Der Ausgleich schien ein Frage von Minuten. Doch stattdessen konterte Oberrad. Ex-SVWler Max Fiege ließ Marko Kopilas und Strahinja Pajic stehen, versenkte zum 2:0.

„Schwachpunkt Bahssou“

Daraufhin zückte Vasic seinen letzten Trumpf in Gestalt von Sascha Amstätter. Der nahm einen Pass von Mirko Dimter an, servierte passgenau für Bartosz Franke, der per Direkabnahme verkürzte (70.). Gleich zwei Mal blieb in der Folge nach Strafraumattacken gegen Franke und Chris Hübner ein Elfmeterpfiff aus, ehe Younes Bahssou in der Nachspielzeit die letzte Chance zum 2:2 versiebte. Vaisc analysierte: „In den ersten 20 Minuten haben wir in den Zweikämpfen keine konsequente Stärke gezeigt. Das ist schon mehrfach passiert. Diesmal sind wir bestraft worden. Wenn man in der Hessenliga nicht voll konzentriert ist, kann man gegen jede Mannschaft verlieren. Außerdem ist Younes Bahssou in der jetzigen Form ein Schwachpunkt.“ Die Chance zur Wiedergutmachung besteht nun am Montag im Spiel der zweiten Hessenpokalrunde beim Verbandsligisten Oberliederbach.

SV Wiesbaden: Miletic – P. Reichardt (46. Broghammer), Kopilas, Pajic, Dimter (82. Sari) – Seidelmann, Grüter, C. Hübner, Franke – Bahssou, Muca (60. Amstätter)
Tore: 1:0 Abendroth (3.), 2:0 Fiege (63.), 2:1 Franke (70.). – SR: Reisert (Rödermark).– Zuschauer: 250..

Aufrufe: 04.9.2014, 22:10 Uhr
Stephan NeumannAutor