2024-04-25T14:35:39.956Z

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SVW-Torschütze Toni Reljic (rechts) nimmt es mit Frankfurts Ko Sawada auf. Foto: rscp / Tom Klein
SVW-Torschütze Toni Reljic (rechts) nimmt es mit Frankfurts Ko Sawada auf. Foto: rscp / Tom Klein

SVW dreht zu spät auf

Hessenligist verliert mit 3:5 gegen neuen Spitzenreiter RW Frankfurt

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Torfestival im Helmut-Schön-Sportpark – mit dem schlechteren Ende für den SV Wiesbaden: Der Fußball-Hessenligist musste sich Rot-Weiß Frankfurt in einer dramatischen Partie mit 3:5 (0:2) geschlagen geben.

Blerton Muca (46.), Rudi Hübner (51.) und Toni Reljic (72.) trafen für die Hausherren, für den neuen Spitzenreiter waren Cem Kara (29./31./65.) mit einem Dreierpack, Anil Mus (51.) und Varol Akgöz (90.+3) erfolgreich. Die Frankfurter haben jetzt schon zehn Punkte Vorsprung auf den SVW, der zu spät aufdrehte. Kein Grund zur Sorge für Präsident Andreas Reich: „Die Saison ist noch lang genug.“ SVW-Trainer Djuradj Vasic bedauerte: „Unser Defensivverhalten war einmal mehr problematisch. So sind wir weit entfernt von einer Spitzenmannschaft. Wir haben ein Spiel verloren, in dem wir ein Chancenplus hatten.“

Der SVW hatte die erste Gelegenheit, doch der Versuch von Muca (12.) war zu zaghaft. In der 18. Minute gab Kara den ersten Warnschuss ab, der von den Offenbacher Kickers geholte 20-Jährige zielte nur knapp am Pfosten vorbei. Kurz darauf dann die Führung für die spielerisch starken Gäste. Erst zirkelte Kara einen Freistoß aus 20 Metern an der löchrigen Mauer vorbei in den Winkel, zwei Minuten danach rauschte ein 25-Meter-Aufsetzer des Frankfurters vom Innenpfosten hinter die Linie. Der SVW mühte sich, brachte aber zu wenig Überraschendes zustande.

Nach dem Wechsel nahm die Partie richtig an Fahrt auf. 20 Sekunden nach Wiederanpfiff verkürzte Muca. Und nur zwei Minuten später hatte der Stürmer den Ausgleich auf dem Fuß, doch RW-Torwart Ioannis Takidis reagierte blitzschnell. Wieder erhöhten die Gäste, Anil Mus war nach einer Ecke zur Stelle – der gefühlt 100. SVW-Gegentreffer nach einem ruhenden Ball. Zehn Minuten darauf nahm sich Rudi Hübner ein Herz, schoss aus 14 Metern volley in die Maschen. Das 2:3. Und damit war noch lange nicht Schluss. Kara markierte per Bogenlampe seinen dritten Treffer, Reljic brachte den SVW nach feiner Vorarbeit von Dustin Ernst erneut heran. Zwei Minuten im Anschluss bediente Ernst auch Muca, der das 4:4 hätte machen müssen – aber scheiterte. Der SVW drückte, aber belohnte sich nicht. Akgöz machte den Deckel drauf. „Die Moral stimmte jedenfalls“, befand Vasic.
SVW: Qosa – Iten, Pajic, Grüter, Seidelmann – Ernst, C. Hübner, Reljic, R. Hübner – Muca, Bahssou.
Tore: 0:1, 0:2 Kara (29./31.), 1:2 Muca (46.), 1:3 Mus (51.), 2:3 R. Hübner (61.), 2:4 Kara (65.), 3:4 Reljic (72.), 3:5 Akgöz (90.+3). – Schiedsrichter: Höpp (Dauernheim). – Zuschauer: 450.

Aufrufe: 025.9.2015, 21:51 Uhr
Von Stephan Neumann und Tobias GoldbrunnerAutor