2024-05-08T11:10:30.900Z

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Die Hessenliga-Ära des SVW neigt sich dem Ende zu. Archovfoto: Tom Klein
Die Hessenliga-Ära des SVW neigt sich dem Ende zu. Archovfoto: Tom Klein

SVW: Bereits die Gruppenliga eine Herkulesaufgabe

Dienstagabend finale Vorstandssitzung +++ Sari und Pirello sollen als Trainergespann fungieren +++ 0:3 gegen Baunatal vor 70 Zuschauern

Wiesbaden. Beim SV Wiesbaden sehnen alle nur noch das Saisonende und die Offenlegung des zukünftigen Kurses herbei. Während die Mannschaft nach dem 0:3 (0:1) gegen den KSV Baunatal inklusive das Pokalendspiels gegen Hellas Schierstein am 11. Mai noch fünf Pflichtspiele zu absolvieren hat, naht die offizielle Bekanntgabe der Pläne für die Spielzeit 2016/17 unweigerlich heran. Für Dienstagabend ist eine finale Zusammenkunft des Vorstands anberaumt. Danach soll die Katze aus dem Sack gelassen werden. Sicher ist: Nach Einstellung der Zahlungen durch Hauptsponsor Andreas Reich zum Rundenschluss wird sich der SVW aus eigenem Antrieb aus der Fußball-Hessenliga zurückziehen. Bleibt einzig die Frage, ob es in finanzieller Hinsicht für die Gruppenliga reicht oder ob gar der Gang in die Kreisoberliga Realität wird. „Wir machen auf keinen Fall Schulden“, betont Geschäftsführer Thomas Andiel.

Für Sari und Pirello eine riesige Herausforderung

So oder so: Das künftige Trainer-Gespann ist fix. Die Namen der beiden werden seitens der Verantwortlichen noch zurückgehalten. Doch sie kursieren bereits im Umfeld. Es soll sich um A-Juniorencoach Luigi Saraniti Pirello und Yildirim Sari (derzeit im U16-Bereich des SV Wehen Wiesbaden tätig) handeln. Beide betrachten das Projekt als große Herausforderung. Wobei einhergehend die Zusammenstellung eines konkurrenzfähigen Gruppenliga-Kaders gewaltigen Energieaufwand erfordert. Von sechs externen Neuen und drei A-Jugendlichen liegen Zusagen vor.

Ablöse-Erträge eher unwahrscheinlich

Bleibt die Frage, ob der Sportverein im Sommer Ablösebeträge für die Spieler des bisherigen Kaders, die allesamt als „Vertragsamateure“ geführt werden, erwirtschaften kann. Das ist der Fall, wenn ein Spieler bei seinem neuen Verein nicht als Vertragsamateur, sondern als Amateur Anker wirft. Bemessungsgrundlage des Ablösebetrags wäre dann die künftige Klasse des SVW. Etwa die Gruppenliga. Wechselt demnach ein SVWler zu einem Verbandsligisten wären 1500 Euro fällig. Beim Verbleib auf Hessenliga-Ebene 2500 Euro. Wobei in Hessens Beletage eher auf Vertragsamateure gesetzt wird. Dann würde der SVW leer ausgehen. Beispielsweise wennTorjäger Younes Bahssou zu Hessenligist Hessen Dreieich wechseln sollte, dort einen Vertag bekäme.

Drei Verträge verkürzt

Nebenbei: Außer Bahssou hatten Marko Kopilas und Dustin Ernst Verträge bis 2017. Die sind inzwischen auf das Vertragsende 30. Juni 2016 geändert worden.


SV Wiesbaden: Adami – Baldes (57. D. Ernst), Kopilas, Gündüz, Schwall – Muca, Pajic (18. Iten), C. Hübner, Seidelmann (46. R. Hübner) – Reljic, Bahssou.
Tore: 0:1 Lee (35.), 0:2 Herpe (49.), 0:3 Bravo-Sanchez (90.). – SR: Frohnapfel (Neuhof/bei Fulda). – Zuschauer: 70.

Aufrufe: 024.4.2016, 11:19 Uhr
Stephan NeumannAutor