2024-04-19T07:32:36.736Z

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Der Traum des SV Wiesbaden: Regionalliga-Atmosphäre im Helmut-Schön-Sportpark. Foto: Rene Vigneron
Der Traum des SV Wiesbaden: Regionalliga-Atmosphäre im Helmut-Schön-Sportpark. Foto: Rene Vigneron

SVW: Banouas dritter Zugang

Hessenligist untermauert Aufstiegsambitionen mit Defensiv-Center aus Zweibrücken+++Vorbereitung hat begonnen+++Eventuell noch Neue für die Offensive+++Helmut-Schön-Park wird unter die Lupe genommen

Wiesbaden. Seit Dienstag hat Fußball-Hessenligist SV Wiesbaden, der am 1. Februar (14 Uhr) bei Verbandsligist Biebrich 02 einen ersten Test absolviert, den Trainingsbetrieb aufgenommen. Mit von der Partie waren auch die Zugänge Rene Schwall (zuletzt beim Regionalligisten SVN Zweibrücken aktiv) und Adnan Kizilgöz (zuletzt bei einem türkischen Drittliga-Verein).

Banouas mit bewegter Laufbahn

Ebenfalls vom SVN Zweibrücken kommt der im zentralen Defensivbereich einsetzbare Nassim Banouas (28). Der 1,90 Meter große Deutsch-Algerier, der zunächst bis Rundenschluss unterschrieben hat, spielte in der U19 des 1. FC Kaiserslautern und von Mainz 05, danach im Rahmen seiner bewegten Laufbahn unter anderen bei Kickers Offenbach, Waldhof Mannheim und dem SV Elversberg. Geplant sind weitere Zugänge für die Offensive, um mit Blick auf das Restprogramm – beginnend am 28. Februar bei Viktoria Griesheim – gewappnet zu sein. Mit einigen weiteren Akteuren sei man sich für den Sommer bereits einig, so Geschäftsführer Alexander Seitz: „Die Frage ist nun, ob wir das im Einzelfall noch im Winter geregelt bekommen."

Hochspannung im Rennen um Platz 2

Hinter dem designierten Meister TSV Steinbach (51 Punkte) befindet sich der SVW hinter Bayern Alzenau (37), dem TSV Lehnerz (34) und RW Hadamar (beide 34) als Fünfter mit ebenfalls 34 Zählern in der Verfolgermeute, die Platz zwei im Auge hat. Der berechtigt mit den Teilnehmern der Oberligen Südwest und Baden-Württemberg zu Aufstiegsspielen in Richtung Regionalliga. Vor Aufstieg und Aufstiegsspielen hatten die Hessenligisten in der vergangenen Saison gescheut. Meister TGM/SV Jügesheim zog sich sogar freiwllig in die Gruppenliga Frankfurt Ost zurück. Diesmal wollen sich die Topteams aber der Herausforderung stellen. Auch der TSV Lehnerz will entsprechende Zulassungs-Unterlagen einreichen. Selbst RW Hadamar sei inzwischen interessiert, weiß Verbandsspielwart Jürgen Radeck. So gesehen verspricht das Rennen um die Vizemeisterschaft Hochspannung.

Schön-Park fit für die Regionalliga? - Begehung am 9. Februar

Der SV Wiesbaden wird am 9. Februar mit dem Regionalliga-Geschäftsführer sowie Vertretern von Stadt und Polizei eine Begehung des Helmut-Schön-Sportparks vornehmen. Sollte der SVW im Sommer tatsächlich den Sprung in die Viertklassigkeit schaffen, dürfte er laut Geschäftsführer Seitz für eine Übergangssaison den Schön-Park nach ähnlichen Sicherheitskriterien mit getrennten Zuschauer-Bereichen nutzen wie im Derby gegen den SV Wehen Wiesbaden II und im Hessenpokalspiel gegen Kickers Offenbach. Radeck glaubt indes, dass sogenannte Risikospiele einzig in der benachbarten Brita-Arena genehmigt werden. Seitz: „Sollte das eine Thema werden, müssten wir flexibel sein und gegebenfalls mit dem SV Wehen Wiesbaden eine Lösung finden." In erster Linie sind aber jetzt Chefcoach Djuradj Vasic (zugleich Sportlicher Leiter), sein Trainerteam und die Mannschaft gefordert, die Ambitionen unter Führung des neuen Vorsitzenden Andreas Reich auf dem Rasen zu befeuern.

Rene Schwall sprüht vor Ehrgeiz

Dazu will Linksverteidiger Rene Schwall beitragen. Ein gestandener Crack mit großer Regionalliga-Erfahrung. Beim SV Waldhof Mannheim kickte er einst auf dieser Liga-Ebene in einem Team mit dem heutigen SVW-Co-Trainer Ermin Melunovic. Daraus entwickelte sich eine anhaltende Freundschaft. Auf Schwalls Empfehlung angelte sich der Sportverein im Sommer 2014 Bartosz Franke, der sich als Verstärkung für die Offensive erweist.

Nach Kreuzbandriss wieder fit

„Ich hatte zwei unterschriftsreife Angebote aus der Regionalliga, habe mich aber nach den äußerst positiv verlaufenen Gesprächen mit Herrn Vasic früh für den SV Wiesbaden entschieden. Wo er und Ermin arbeiten, muss Qualität dahinterstehen", betont der 29-Jährige, der bis zum Rundenende unterschrieben hat. Kuriert hat Schwall den im April 2014 beim Zweibrückener Match in Worms erlittenen Kreuzbandriss im rechten Knie. „Gesundheitlich ist alles wieder in Ordnung. Ich werde wegen des Knies mit Sicherheit nicht zurückziehen, sondern auf der linken Abwehrseite marschieren. Ich gehe von insgesamt 14 Spielen aus. Zwölf in der Liga, zwei um den Aufstieg."

Aufrufe: 021.1.2015, 12:00 Uhr
Stephan NeumannAutor