Die Zuschauer wurden für ihr Kommen belohnt. Denn die beiden Nachbarn boten einen sehenswerten Schlagabtausch, den der SVV verdientermaßen gewann. Vor allem in Durchgang zwei erspielte er sich etliche Großchancen. Die Hausherren wehrten sich zwar bis zum Abpfiff, doch in spielerischer Hinsicht war der SVV immer einen Schritt voraus.
Dem auffälligsten Akteur auf dem Platz, Alexander Lohmann, bot sich die erste Chance. Mit einem Gewaltschuss zwang er Keeper Sascha Zwiekhorst zu einer Glanzparade (6. Minute). Aber sieben Minuten später fiel das 1:0 für den RSV. Michael Schulz nutzte eine Verwirrung im Vrasselter Strafraum und netzte ein. Die Antwort erfolgte durch Lohmann. Er eroberte sich das Spielgerät, legte ein Solo hin und traf aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 1:1 (31.). In Minute 40 hatte der kaum zu bremsende Matthias Pfände Pech, als sein Schuss nur an den Pfosten klatschte.
In Durchgang zwei ging es noch turbulenter zu. Zuerst scheiterte Praests Justin Ising denkbar knapp mit einem sehenswerten Schlenzer (47.). Ein Zusammenspiel der Biener Lohmann und Pfände beschert dem SVV die Führung. Erstgenannter schickt den Torjäger steil. Dieser umkurvt Schlussmann Zwiekhorst und schiebt überlegen ein (52.). Nur wenig später ist Dennis Thyssen einen Tick zu klein, als er einen Hereingabe von Marvin Müller um Haaresbreite verpasst (54.).
Das 3:1 von Pfände ist die Entscheidung. Der Angreifer lässt Daniel Zwiekhorst stehen und zieht direkt aus der Drehung ab und trifft (70.). Es hätte für die Hausherren noch ärger kommen können, doch der SV Vrasselt ließ noch einige Hochkaräter liegen. So kratzte Marcel Heiliger in höchster Not einen Heber von Pfände vor der Linie weg (74.). Zwei Minuten später hätte Angreifer Jeremias Geurtsen einen Treffer erzielen müssen. Er stand allein vor dem Praester Schlussmann, vertändelte jedoch diese Großchance.