2024-04-23T13:35:06.289Z

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SVV und RSV müssen in den "Pott"

Duelle auf Kreisebene bleiben Vrasselt und Praest erhalten

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Die Bezirksligisten SV Vrasselt und RSV Praest spielen weiter mit den Mannschaften des Kreises Rees-Bocholt in einer Gruppe. Sie treffen zudem auf Teams aus Oberhausen und Bottrop. Auf- und Abstiegsregelung ist noch nicht klar.
Von einer Überraschung sprach Sascha Brouwer, Trainer des SV Vrasselt, als er am Donnerstag von der Gruppeneinteilung der Bezirksliga für die kommende Saison erfuhr. Denn künftig sind neben den bekannten Mannschaften aus dem Kreis Rees-Bocholt nicht mehr die Teams aus dem Kreis Kleve-Geldern der Gegner. Der SVV und der RSV Praest müssen in der Gruppe sechs, in der 17 Mannschaften stehen, in den "Pott" Richtung Oberhausen und Bottrop. "Eine Gruppe mit Vereinen aus dem Ruhrgebiet ist sicherlich noch einmal stärker. Ich muss mich aber erst einmal schlaumachen", sagte Sascha Brouwer.

Michael Kühn, Vorsitzender des RSV Praest, war am Donnerstag in Oberhausen und sprach mit einem Arbeitskollegen, der bei Arminia Klosterhardt tätig ist, als er erfuhr, dass die beiden Vereine in der nächsten Spielzeit sportliche Konkurrenten sind. "Nach einem ersten kleinen Schock habe ich mir die Gruppe genauer angeguckt. Rein geografisch gesehen macht das schon Sinn", sagte Kühn. "Wir freuen uns auf jeden Fall auf die neue Herausforderung". Schade sei, dass künftig nicht mehr Holger Tripp als Staffelleiter für diese Gruppe zuständig ist. "Die Zusammenarbeit mit ihm ist immer sehr harmonisch verlaufen", so der RSV-Chef.

"Das ist schon eine Hammergruppe. Die Leistungsdichte wird immer enger", sagt Jörg Gonschior, Trainer des Hamminkelner SV. "Aber es ist auch reizvoll, denn Traditionsvereine wie Adler Osterfeld oder Sterkrade 06/07 bringen auch Zuschauer mit." Für Gonschior ist die Einteilung weiterhin ein Fingerzeig in Richtung Kreisstrukturreform, die für ihn noch nicht vom Tisch ist. Bekanntlich sollten bei den Plänen des Verbandes, die abgeschmettert wurden, die Kreise Rees-Bocholt und Oberhausen-Bottrop zu einem Kreis zusammengelegt werden.

Noch nicht endgültig geklärt sind die Auf- und Abstiegsregelungen für die Bezirksliga. "Das wird in rund drei Wochen der Fall sein", sagte Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses im Verband Niederrhein. Allerdings müssen diesmal nicht so viele Teams runter in die tiefere Klasse. "Gerade die Bezirksliga musste ja extrem bluten. Nun wird der Abstieg moderat sein."

Auch die Anzahl der Aufsteiger werde noch variieren. Für die Vizemeister der Bezirksligen könnte es eventuell eine Relegation geben. Eine Anzahl von drei Absteigern aus jeder der nur noch sechs Bezirksliga-Gruppen erscheint angesichts der Eckdaten wahrscheinlich. In der Landesliga könnte es vier Absteiger geben - bei allerdings nun 18 anstelle von nur 14 Mannschaften wie in der abgelaufenen Saison. Die Ligareform befindet sich damit auf der Zielgeraden.

Aufrufe: 026.6.2015, 13:03 Uhr
RP / misch/anAutor