2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

SVS und FC Rumeln düpieren die Bezirksligisten

Schwafheim und der B-Ligist stehen im Finale und haben das Ticket für den Niederrheinpokal gelöst.

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Nicht die beiden Bezirksligisten, sondern die Mannschaften aus den Spielklassen des Kreises haben das Ticket für den Verbandspokal der kommenden Spielzeit gelöst. Der FC Rumeln-Kaldenhausen, in der Kreisliga B ohne Chance auf den Aufstieg, düpierte den SV Budberg im Halbfinale des Kreispokals mit 1:0 (1:0), und A-Liga-Spitzenreiter SV Schwafheim schickte den VfL Repelen gar mit einer satten 5:0 (2:0)-Packung nach Hause.

"Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie", mögen sich Rumelns Außenseiter im Duell gegen den Gast aus Budberg gedacht haben. In der ersten Halbzeit ging dieses Rezept mit freundlicher Unterstützung des Bezirksligisten auch auf. "Der Pausenstand war korrekt, denn wir haben uns keine Chance erspielt", haderte SVB-Trainer Patrick Jetten mit dem verschlafenen Start seiner Auswahl.

Die Gastgeber, die – wie es zu erwarten war – sich in erster Instanz um die Sicherung ihres Strafraums bemühten, nutzten nach 26 Minuten einen fatalen Fehler im Spielaufbau des SVB. Mannschaftsführer Björn Kluth sprintete in einen missratenen Querpass und ließ sich auf dem Weg zum Treffer des Tages nicht aufhalten. Erst nach dem Seitenwechsel gelangte die Budberger Auswahl zu Möglichkeiten. Mehr als zwei Kontakte des Balles mit dem Aluminium des Rumelner Tores sprang dabei allerdings nicht heraus. "Wir legen dem Gegner den Ball zum Tor auf und lassen unsere wenigen Chancen aus, also müssen wir dem FC zum verdienten Sieg gratulieren", fasste Budbergs enttäuschter Trainer das Spiel zusammen.

Wie ein Überfallkommando empfing der SV Schwafheim den Nachbarn aus Repelen. "Unser Start war einfach überragend", hatte Thorsten Schikofsky richtig viel Spaß am Auftakt der ersten Halbzeit, als sein Team wie die Feuerwehr loslegte. Ganze sieben Minuten waren erst absolviert, als der Ball schon im Netz zappelte. Manfred Wranik hatte einen Freistoß auf den Kopf von Andreas Isailovic gezirkelt, der das Leder hinter VfL-Torhüter Robin Bertok unterbrachte. Die erste zaghafte Annäherung des Repelener Angriffs sahen die 242 Zuschauer an der Altdorfer erst in der 41. Minute, als der VfL bereits mit 0:2 in Rückstand geraten war. Schwafheims Mannschaft war dem Kontrahenten aus der Bezirksliga drei Minuten zuvor einmal mehr in dessen Hälfte energisch entgegen getreten. Wranik nutzte die Balleroberung zum Torschuss. Bertok stand zwar noch im Weg, den Abpraller schob Maik Bodden aus zwölf Metern aber ungestört zum Halbzeitstand ein. Repelens Coach Sascha Weyen zog in der Pause noch an der Reißleine. Er ließ mit Tarik Benchamma seinen Kapitän und mit Sinan Ürün seinen überforderten Verteidiger in der Kabine.

Fruchten sollte die Maßnahme nicht. Schon drei Minuten nach dem Wiederanpfiff beseitigte der konsequente Einsatz von Marcel Schuppan letzte verbliebene Zweifel am Schwafheimer Erfolg. Seine Hereingabe köpfte Manuel Aps zum dritten Torerfolg der Platzbesitzer ein. Was folgte, war ein Schaulaufen: Isailovic durfte in der 67. Minute einen Freistoß in den rechten Winkel des Repelener Tores hämmern – irgendwo auf dem Weg dahin muss eine Alibi-Mauer der Gäste den Flug des Balls verfolgt haben. Lars Hinsdorf setzte sechs Minuten später mit dem letzten Tor des Tages den Schlusspunkt. Schwafheim gegen den FC: Das ist also das Endspiel des diesjährigen Kreispokalwettbewerbs. Budberg und Repelen dürfen sich im "kleinen Finale" noch um das dritte Ticket für den Verbandspokal bemühen.

Aufrufe: 02.4.2014, 22:38 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor