SVS-Trainer Thüs erhöht den Druck auf seine Mannschaft

Bereits jetzt trennen den SVS acht Zähler vom rettenden Ufer. "Wenn es im Winter zehn oder noch mehr Punkte sind, dann wird's düster. Da braucht keiner so naiv sein und glauben, dass man den Rückstand mit einer guten Rückrunde noch aufholen könnte." Umso wichtiger wird es sein, gegen den TSF, der derzeit den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, ein Erfolgserlebnis zu landen. Dafür greift Thüs gerne auf die Unterstützung aus der ersten Mannschaft zurück. "Ich werde jegliche Hilfe, die ich von oben kriegen kann, in Anspruch nehmen und das Team auch umbauen", so der Trainer, der am vergangenen Wochenende "verständnislos" die neuerlichen individuellen Fehler mit ansehen musste. Dennoch darf nicht der Eindruck aufkommen, Thüs stände nicht weiter voll hinter seiner Mannschaft: "Insgesamt kann ich den Jungs keinen großen Vorwurf machen. Auch gegen Scherpenberg waren wir knapp dran. Es fehlt oft einfach am letzten Prozentpunkt." Diesen braucht der SVS am Sonntag, um "mit aller Gewalt die Negativserie zu beenden".

Gelungen ist dies dem SV Budberg am vergangenen Sonntag. Der überzeugende 4:0-Sieg über Schlusslicht SV Veert hat einige Steine purzeln lassen. "Man merkt diesen Sieg sofort im Training. Die Spieler gehen sofort mit einem ganz anderen Selbstvertrauen zu Werke und es gelingen Dinge, die zuvor nicht geklappt haben", freut sich Trainer Patty Jetten, der sich jedoch auch darüber im Klaren ist, dass dieses Selbstvertrauen schnell wieder weg sein kann. Daher ist die Zielsetzung vor dem Auswärtsspiel beim SC Waldniel klar: Der SVB möchte an die gute Vorstellung des Vorsonntags anknüpfen und auch aus Waldniel etwas Zählbares mitnehmen. Warnen wird Jetten seine Mannschaft allerdings vor dem starken Offensivduo der Gastgeber. Andre Jansen und Kai Schürmann waren bisher an 20 der 24 erzielten Treffer direkt beteiligt. Doch Jetten ist zuversichtlich, dass die beiden in den Griff zu bekommen sind, zumal sich die personelle Situation der Budberger entspannt hat. "Da sieht es tatsächlich so gut aus wie noch nie in dieser Saison ", freut sich der Coach, der beinahe aus dem Vollen schöpfen kann, seiner siegreichen Elf aber auch sein Vertrauen aussprach.