SVS schwört sich auf ein feuriges Duell ein

SpVgg Bayern Hof - SV Seligenporten

Am Samstag geht es für den SV Seligenporten zur abstiegsgefährdeten SpVgg Bayern Hof. „Für Hof wird die Luft langsam dünn“, sagt SVS-Trainer Florian Schlicker. Für Seligenporten dagegen geht es – formulieren wir es mal so – nur um den goldenen Osterhasen.

Doch so wollen die Klosterer sicherlich nicht auftreten. Ziel sei es natürlich, die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage in Folge auszubauen. Schon das Hinspiel hat der SVS mit 1:0 für sich entschieden. „Wir fahren nach Hof um mindestens einen Punkt zu holen“, sagt Schlicker. Ganz auf die leichte Schulter nimmt der Trainer die anstehende nicht, vielmehr rechnet er damit, dass die Gegner sich „mit aller Macht ins Spiel werfen werden“.

Unter der Woche gab es für die SpVgg eine 0:3- Heimpleite gegen Buchbach. Nachdem dann auch noch Abstiegskonkurrent Schweinfurt vergangenen Donnerstag einen wichtigen Sieg eingefahren hat, ist Hof nun im Zugzwang. Mit einem Sieg gegen die Schlicker-Elf könnten sie gleichziehen und mit etwas Glück sogar die Relegationsplätze vorerst verlassen.

Begeisterung und Ratlosigkeit

Außerdem dürften die Klosterer nach dem Spiel vergangene Woche gegen Bamberg etwas angeschlagen in diese Partie gehen. Nach einer 2:0 Führung gab es am Ende doch nur ein 2:2-Unentschieden für den SVS. Auf die Frage, was denn nach dieser Führung mit seiner Mannschaft passiert sei, wirkte Schlicker selbst etwas ratlos: „Gute Frage. Bis zum Anschlusstreffer war das wohl die beste Leistung, die ich von meinem Team je gesehen hab“, lobte er. Dann aber hätte sein Team aufgehört, Fußball zu spielen, kritisierte er. Daran müssten seine Jungs noch arbeiten, dass Gegentreffer sie nicht so schnell aus der Bahn werfen. Das wäre auch ein guter Tipp für das Spiel.

Bei Bayern Hof erwartet die Kloster-Elf ein Gegner, der versucht noch mehr zu investieren, als es Bamberg schon tat. „Die werden mit Feuer und Leidenschaft kämpfen“, ist sich Schlicker sicher. Dazu kommt, dass den Klosterern mit Kapitän Christopher Schaab in der „Grünen Au“ ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste, Rückhalt fehlt.

Der 26-jährige Mittelfeldroutinier fehlt dem SVS aufgrund einer Gelb-Sperre. Wichtig sei es nun, diesen Ausfall „im Kollektiv zu kompensieren“, sagt Schlicker. Schaab sei zwar ein großer Verlust, aber Seligenporten habe einen guten Kader. „Es wird jemand für ihn in die Bresche springen“, ist Schlicker überzeugt. An der Einstellung seines Teams zweifelt er nicht. „Wir haben nichtszu verschenken.“