SVS kassiert verdiente Niederlage

So musste Geist neben dem berufsbedingten Ausfall von Thomas Tennagels kurzfristig auch noch Marvin Hitzek, Jonas Gerritzen und Keeper Ahmet Taner ersetzen. "Bei solchen Vorzeichen hatte die Mannschaft ohnehin schon genug mit sich selbst zu tun", sagte der Sonsbecker Trainer, "und dann folgen während des Spiels weitere Tiefschläge."

Schon nach sechs Minuten wird der Ball abseitsverdächtig auf Tim Elsinghorst durchgesteckt, der aus zentraler Position das Spielgerät zur Bocholter 1:0-Führung über Sonsbecks Keeper Michael Burda in die Maschen spitzelte. Lukas Vengels hatte da schon Gelb gesehen und war fortan nur eingeschränkt unterwegs. Der SVS benötigte einige Zeit, um Ordnung in sein Spiel zu bekommen. Nach der Pause wurden die Gastgeber nach vorne mutiger. Doch mehr als einige Schüsse aus der Distanz brachte der SVS wenig zustande. Da schworen die Offensivaktionen des Aufsteigers eine gänzlich andere Gefahr herauf. Doch um erneut zu treffen, benötigten die Schwarz-Weißen abermals einen Pfiff des Schiedsrichters, der eine Viertelstunde vor Schluss nach einer Berührung von Jan-Paul Hahn im Sechzehner auf Elfmeter entschied. Grotesk wurde es zudem noch, als der in einigen Situationen überforderte Schiedsrichter dem Sonsbecker Kurt Etuk Gelb zeigte, der mit der fraglichen Aktion nun überhaupt nichts zu tun hatte. Andre Bugla verwandelte den Elfer zum vorentscheidenden 2:0.

Ausgesprochen dumm war dann die Aktion, die sich Sonsbecks Kapitän Jan-Paul Hahn in der Nachspielzeit leistete. Nach einem Frustfoul gegen Kilian Niewerth beklatschte er die ihm dafür gezeigte gelbe Karte und sah umgehend auch Gelb-Rot.