Die Umstände, unter denen dies den Seligenportenern gelang, lassen den Sieg doppelt wertvoll erscheinen. Aufgrund von Krankheiten, Verletzungen und Urlauben traten die Klosterer nur mit elf Spielern und einem Juniorenspieler auf der Ersatzbank an. Dass es trotz dieser außergewöhnlich angespannten Personalsituation trotzdem zum Sieg gereicht hat, nötigte Spielleiter Wolfgang Pfirsch allen Respekt ab. "Ich ziehe meinen Hut vor dem Team. Wie diese junge Mannschaft füreinander gekämpft hat war ganz stark."
Der Situation geschuldet hatte sich das Team von SVS-Trainer Markus Vierke - bislang eine der offensiv stärksten Mannschaften der bisherigen Saison - eine defensive Strategie zurechtgelegt. Und das mit einigem Erfolg. Sehr hoch stehend ließen sie nichts zu und zwangen die Frohnlacher immer wieder dazu, lange Bälle zu spielen.
In einem Spiel ohne sehr große Chancen brachte dann ein Diagonalball von Felix Kamara auf Tobias Reile die Entscheidung. Reile legte sich den Ball in zehn Metern Entfernung zum Frohnlacher Tor zurecht und schlenzte ihn ins lange Ecke (37.).
Ein Extra-Lob von Pfirsch verdiente sich dann noch der neue, zweite Torwart, Vladimir Vasilev. Der Rumäne machte bei seinem ersten Auftritt für Seligenporten gleich einen sicheren Eindruck.