SVS: Blick nach vorne statt zurück

FC Bayern München II - VfR Garching (Fr 19:00)

Dass die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage im neuen Jahr für das Kloster mehr als nur ein zartes Pflänzchen namens Hoffnung auf den Klassenerhalt ist, daran hat selbst die Art und Weise des 3:3 gegen Schalding nichts verändert. Denn auch wenn die Umstände der turbulenten Schlussphase gegen die Niederbayern, als der SV Seligenporten binnen nur sieben Minuten einen komfortablen 3:0-Vorsprung verspielte, noch immer schmerzen, geht der Blick im "Kloster" schon wieder nach vorne: "Die Partie gegen Schalding ist abgehakt und aufgearbeitet. Wir haben unsere Lehren daraus gezogen und unseren Fokus dann ganz schnell auf die Begegnung beim 1. FC Nürnberg II gerichtet", versichert auch SVS-Co-Trainer Serdal Gündogan glaubhaft.

Anders als am vergangenen Freitagabend, als sich die Mannschaft von ihm und Chefcoach Florian Schlicker einen sicher geglaubten Heimsieg auf Grund haarsträubender Fehler von der 80. bis zur 88. Minute noch aus der Hand nehmen ließ, erwartet Gündogan von seinem Team, dass "wir von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen und Gas geben." Außerdem gelte es, "unnötige Leichtsinnsfehler abzustellen und die wenigen Chancen, die sich uns bieten werden, konsequent und eiskalt auszunutzen."

Schaab und Worst zurück

Ihre Teamkollegen bei dieser Mission unterstützen sollen die gegen Schalding noch gelb-gesperrten Pascal Worst und Christopher Schaab. Während Kapitän Schaab aller Voraussicht nach auch gleich wieder in die Startformation rückt, wird Worst wohl zunächst einmal Platz für den zuletzt stark aufspielenden Vignon Amegan machen müssen. Doch egal, wie die schlussendliche Aufstellung von Schlicker und Gündogan aussehen wird - eines ist für beide klar: "So etwas wie gegen Schalding darf uns nie wieder passieren! Wir müssen vom An- bis zum Schlusspfiff die komplette Spieldauer über hochkonzentriert bleiben und dürfen uns keine unnötigen Aussetzer mehr leisten", gibt Serdal Gündogan die Marschroute vor. "Das sind wir allein schon unseren zahlreichen Fans, die uns mit nach Nürnberg begleiten werden, schuldig", so der 36-Jährige.

Wie in fast jedem Spiel dieser Saison sieht er seine Mannen auch im Duell gegen den "kleinen" Club, der mit 33 Punkten derzeit auf Tabellenplatz 13 liegt, klar in der Position des Außenseiters. Eine Rolle, in der sich der SVS aber alles andere als unwohl fühlt: "Wir können nur gewinnen und wollen unsere Chance am Schopfe packen." Dass die Klosterer bereits an diesem Spieltag im bestmöglichen Falle nicht nur die Rote Laterne abgeben, sondern auch auf einen Relegationsrang springen könnten, interessiert Gündogan jedoch "nicht die Bohne", wie er glaubhaft versichert. "Schlicko (gemeint ist Florian Schlicker, Anm. d. Red.) und ich schauen nur von Spiel zu Spiel und machen uns von der Tabellensituation vollkommen frei." Viel wichtiger ist es dem Trainerduo, dass "wir als Team im Spiel das umsetzen, was wir uns Woche für Woche auf dem Trainingsplatz erarbeiten." Sollte das gegen den FCN II klappen und der SVS somit auch in Nürnberg punkten - das zarte Pflänzchen namens Hoffnung auf den Klassenerhalt, es würde weiter wachsen.

SpVgg Greuther Fürth II - SpVgg Bayreuth (Mo 19:00)