2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Schalding gewinnt: Michael Pillmeier (li.) im Zweikampf mit Kotterns Erhan Erden. F: Hönl
Schalding gewinnt: Michael Pillmeier (li.) im Zweikampf mit Kotterns Erhan Erden. F: Hönl

SVS-Aufstiegsparty vertagt - BCA bezwingt Landshut

33. Spieltag - Samstag: Schalding nach 1:0-Sieg dicht vorm sportlichen Regionalliga-Aufstieg +++ Aindling gelingt nächster Coup im Abstiegskampf +++ Rückschlag für Deggendorf in Sonthofen

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Die Bayernliga Süd biegt auf die Zielgerade ein. Die Aufstiegsfeierlichkeiten beim Niederbayern-Topklub aus dem Passauer Westen, dem SV Schalding-Heining, mussten trotz 1:0-Sieg über den TSV Kottern verschoben werden. Im Direktduell zwischen dem BC Aichach und der SpVgg Landshut gab`s nämlich einen deutlichen 3:0-Erfolg der Schwaben, die den SV Schalding-Heining rein rechnerisch noch einfangen können. Allerdings dürften sich die Küntzel-Schützlinge in den verbleibenden acht Partien dann keinen Punktverlust mehr erlauben, und der SVS dürfte seinerseits keinen einzigen Zähler mehr einfahren. Im Abstiegskampf erreichte der TSV Aindling einen immens wichtigen Sieg bei der bereits gesicherten SpVgg Hankofen-Hailing.


SV Schalding-Heining - TSV Kottern 1:0 (0:0)
Eine über 90 Minuten dominante Vorstellung gegen Kellerkind TSV Kottern zeigte der designierte Bayernliga-Süd-Meister am heutigen Nachmittag. Das 1:0 reichte aber nicht, um den sportlichen Regionalliga-Aufstieg schon am 33. Spieltag perfekt zu machen, weil sich im Parallelspiel der BC Aichach gegen die SpVgg Landshut durchsetzte. Die restlichen Teams der Bayernliga-Spitzengruppe sind als Drittliga-Reserven der Saison 2013/14 nicht regionalliga-teilnahmeberechtigt. Schon in Halbzeit eins ließ die Tanzer-Elf die Gäste aus Kempten nicht zur Entfaltung kommen. Eine Großchance setzte Christian Brückl in der 20. Minute an den Pfosten, Florian Stecher scheiterte aus kurzer Distanz an TSV-Keeper Martin Gruber. Die SVS-Dominanz setzte sich auf im zweiten Durchgang fort. Michael Eibl klatschte einen Ball in der 52. Minute an die Querlatte, wenig später gelang Brückl im Nachschuss der goldene Treffer des Tages (58.). Die Regionalliga kann kommen für den SV Schalding, auch wenn da die Gegner eine wesentlich höhere Preisklasse aufweisen als der TSV Kottern am heutigen Nachmittag.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Kreith/Pittersberg) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Christian Brückl (58.)


BC Aichach - SpVgg Landshut 3:0 (2:0)
Als fairer Sportsmann erwies sich Landshuts Trainer Christian Endler: "Man muss ganz klar feststellen, dass uns Aichach überlegen war. Da wir in 90 Minuten zu keiner echten Torchancen gekommen sind, geht der Sieg der Gastgeber auch voll in Ordnung." Bei den drei Gegentreffern half die "Spiele" zudem kräftig mit. Beim 1:0 der Schwaben spielten die Gäste dem Schützen Sebastian Kinzel den Ball direkt in den Lauf, der dann keine Mühe hatte zu vollenden (17.). Bei den Treffern zwei und drei sah Keeper Stefan Schmid nicht besonders glücklich aus: "Drei individuelle Fehler haben zu den Toren geführt", so Endler, der die 90 Minuten so zusammenfasste: "Aichach war überlegen und wir waren gar nicht gut." Da im Hinspiel Landshut mit 3:0 gewann ist der "direkte Vergleich" beider Kontrahenten um die Aufstiegs-Relegation zur Regionalliga Bayern ausgeglichen. Bei Punktgleichheit würde nun die Tordifferenz den Ausschlag geben, die im Moment mit plus 16 deutlich für den BC Aichach spricht. Nach "Minuspunkten" hat nun der BC Aichach die bessere Ausgangsposition im Regionalliga-Duell.
Schiedsrichter: Martin Bruckmayer (Altötting) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Sebastian Kinzel (17.), 2:0 Marco Küntzel (41.), 3:0 Michal Korenik (51.)


SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Aindling 0:1 (0:1)
"Wir sind wirklich selber Schuld. Denn wir hatten genügend Chancen, um dieses Spiel zu gewinnen, aber waren vor dem Tor zu unentschlossen", urteilte Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner. In der Anfangsphase kombinierten sich die Gastgeber zu drei hundertprozentigen Chancen, konnten aber keine davon nutzen. Besser machten es die Schwaben. Die kamen bei ihrem ersten Angriff gleich zur 1:0-Führung: Florian Wenger erzielte den Treffer aus vollem Lauf (18.). Die Führung spielte den Gästen in die Karten. Nun beschränkte sich Aindling auf die Defensive. "Aindling hat mit Mann uns Maus verteidigt. Wir hatten zwar eine Vielzahl an Torchancen, aber haben daraus kein Kapital schlagen können", so Brunner, der ein Extralob für die Schiedsrichterin parat hatte: "Franziska Haider hat eine ausgezeichnete Leistung gezeigt, besser kann man es nicht machen." Besser hätten es nur die Hankofer Spieler machen können, was die Chancenverwertung betrifft.
Schiedsrichter: Franziska Haider (Roth) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Florian Wenger (18.)


1. FC Sonthofen - SpVgg GW Deggendorf 2:1 (1:0)
Erst enttäuschend, dann richtig stark trat die SpVgg GW Deggendorf im Allgäu auf. Das frühe Tor durch Thomas Stumpf, der einen Ball aus 25 Metern in den Winkel zirkelte, durchkreuzte früh die Pläne der Niederbayern. Vom Schock des Rückstands erholte sich die Yalcin-Elf erst im zweiten Durchgang, der fußballerisch von beiden Seiten wesentlich mehr Höhepunkte aufweisen konnte. Ein Freistoß an die Querlatte hätte nach 60 Minuten bereits das 1:1 für die Grün-Weißen bedeuten können. Der eingewechselte Deggendorfer Top-Angreifer Markus Gallmaier besorgte zu Beginn der Schlussviertelstunde dann aber den fälligen Ausgleich. Praktisch im Gegenzug köpfte Ferhan Yörür bei einer Standardsituation für Sonthofen ein (78.). Danach entwickelte sich ein Kampfspiel, das der FCS als durchaus glücklicher Sieger beenden konnte. "Wir haben in der ersten Halbzeit so schlecht gespielt wie seit Monaten nicht mehr. Nach der Leistung der zweiten Hälfte wäre aber ein Remis verdient gewesen", stellte Trainer Barbaros Yalcin fest.
Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Thomas Stumpf (3.), 1:1 Markus Gallmaier (76.), 2:1 Ferhan Yörür (78.)
Gelb-Rot: Walter Müller (90.+2/SpVgg GW Deggendorf/wiederholtes Foulspiel)


FC Unterföhring - VfB Eichstätt 3:0 (2:0)
Fast unbemerkt ist der FC Unterföhring dank des 3:0-Erfolgs über den VfB Eichstätt auf Rang fünf vorgerückt. In der ersten Halbzeit bestimmte die Heimmannschaft ganz klar die Partie. Bereits vor den beiden Toren erspielten sich die Unterföhringer zwei klare Chancen. Die Gäste hatten in der 38. Minute durch einen Weitschuss die erste und einzige Gelegenheit. Eine auch in dieser Höhe mehr als verdiente 2:0-Pausenführung stand schon nach 21 Minuten fest. Auch in der zweiten Halbzeit war die Heimelf in allen Belangen überlegen. Nach dem dritten Treffer war die Partie endgültig entschieden und die Unterföhringer fuhren den hochverdienten Sieg locker nach Hause. Die Gäste aus der Universitätsstadt enttäuschten an diesem Nachmittag auf ganzer Linie.
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Aicha v. Wald) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Ünal Tosun (18.), 2:0 Leo Cucic (21.), 3:0 Leo Cucic (50.)
Gelb-Rot: Benjamin Schmidramsl (64./VfB Eichstätt/wiederholtes Foulspiel)


TSV Gersthofen - SC Fürstenfeldbruck 1:1 (1:1)
Das Kellertreffen sah keinen Sieger. Somit rangieren beide Klubs auch weiterhin auf Abstiegsplätzen. Allerdings konnte der SC Fürstenfeldbruck die rote Laterne an den TSV Kottern abgeben. Die beiden Tore fielen unmittelbar vor der Pause. Die 133 zahlenden Besucher sahen das 1:0 durch Armin Lange, der von Jérôme Fayé bedient worden war (44.). Praktisch im Gegenzug erhielten die Brucker einen Strafstoß zugesprochen, den sie durch Eduard Keil nutzen konnten (45.). Durch hektisches und unnötig hartes Auftreten brachte sich der SC Fürstenfeldbruck am Ende dann doch selbst um die Chance, drei Punkte mitzunehmen. Beiden Mannschaften war von Beginn an anzumerken, dass es um viel ging. Doch im Gegensatz zu den Gästen fand der heimische TSV nie zu seiner spielerischen Linie und konnte meist nur reagieren. Aber den phasenweise deutlich überlegenen Gästen wollte einfach kein Tor gelingen. Durch einzelne Disziplinlosigkeiten brachte sich Bruck am Ende der Partie auch noch um die letzte Möglichkeit sich wichtige drei Punkte zu sichern und kassierte zudem zwei absolut vermeidbare Platzverweise.
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 133
Tore: 0:1 Armin Lange (44.), 1:1 Eduard Keil (45. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Armin Lange (88./SC Fürstenfeldbruck/wiederholtes Reklamieren)
Rot: Joan Brachmann (90.+3/SC Fürstenfeldbruck/grobes Foulspiel)




Vorschau - die Samstagsspiele:


Auf Daniel Hofers (re.) Landshuter wartet die nächste schwierige Auswärtsaufgabe in Aichach. F: Hofer


BC Aichach – SpVgg Landshut (0:3)
In diesem Spiel geht es im direkten Vergleich um die Teilnahme an der Relegation zur Regionalliga Bayern. Die Landshuter haben aktuell acht Punkte mehr auf dem Konto, haben aber auch schon drei Partien mehr absolviert. Sollte Aichach seine drei Nachholspiele erfolgreich gestalten können, dann würden sie einen Punkt mehr als die "Spiele" aufs eigene Konto bringen. Souverän agieren aber aktuell beide Teams nicht. Am Mittwoch waren beide Parteien im Einsatz. Landshut konnte in Schwabmünchen zum 1:1 ausgleichen und Aichach gelang gleiches daheim in der Nachspielzeit gegen Wacker Burghausen II. Der BC Aichach musste aber auch einen Platzverweis gegen Marco Krammel hinnehmen, der am Samstag dementsprechend gesperrt fehlt. Die Gäste aus der niederbayerischen Bezirkshauptstadt treten mit dem gleichen Kader wie am Mittwoch an. "Wenn wir die Leistung aus Schwabmünchen wiederholen können, bin ich zuversichtlich", sagt Landshuts Trainer Christian Endler, der von seinem Team fordert: "Wir müssen gut dagegenhalten, müssen Nadelstiche setzen. Dann können wir erfolgreich sein." Im Hinspiel siegte Landshut mit 3:0, konnte beweisen, dass man Aichach niederhalten kann.




SV Schalding-Heining – TSV Kottern (Hin: 0:0)
Mit einem Sieg gegen den Vorletzten aus Kottern kann der SV Schalding-Heining am Samstag schon den Aufstieg in die Regionalliga perfekt machen. Sollte der BC Aichach gegen die SpVgg Landshut nicht zu einem Sieg kommen, ist der Aufstieg der Niederbayern perfekt. Die Meisterschaft wäre zwar noch nicht entschieden, aber die zweiten Mannschaften aus Burghausen und Unterhaching dürfen selber nicht aufsteigen, weil ihre Profi-Teams "nur" in Liga drei kicken, so die Regularien. Bei den Gastgebern fehlen Maximilian Huber (Muskelfaserriss) und Philipp Zacher (privat verhindert). Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Kapitän Beppo Eibl wegen Rückenproblemen: "Egal, ob wir schon aufsteigen können oder nicht. Wir wollen drei Punkte holen. Wir wollen in der Erfolgsspur bleiben, das ist unser Auftrag", formuliert es Abteilungsleiter Markus Clemens. Den Gästen aus dem Allgäu steht nach der 0:1-Heimniederlage vom Mittwoch gegen den TSV Aindling das Wasser bis zum Hals. Kottern müsste eigentlich gewinnen, aber das will der SVS auf alle Fälle verhindern. "Die Niederlage gegen Aindling war für die gesamte Mannschaft ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Nun geht’s zum Tabellenführer nach Schalding und natürlich wissen wir, dass die Trauben dort für uns sehr hoch hängen werden. Schalding verfügt über eine echte Spitzenmannschaft, aber wir werden versuchen, so lange wie möglich Paroli zu bieten. Wir werden uns vehement wehren und versuchen, dem Spitzenreiter auf seinem Weg in die Regionalliga ein Bein zu stellen", so Kottern-Coach Kevin Siegfanz. Dem TSV fehlen in Niederbayern Dominic Klement, Bernhard Jörg, Florian Mayr und Dennis Hoffmann.



1. FC Sonthofen – SpVgg GW Deggendorf (Hin: 1:1)
Vier Auswärtsspiele und nur noch zwei Heimpartien hat die SpVgg GW Deggendorf zu absolvieren: "Wir müssen unsere beiden Heimspiele gewinnen, aber wir dürfen auch auswärts nicht leer ausgehen, wenn wir den Relegationsplatz verteidigen wollen", sagt der Deggendorfer Trainer Barbaros Yalcin, der den jüngsten 2:1-Heimsieg gegen den FC Affing als "überlebensnotwendig" bezeichnete. Wichtig aus Sicht der Grün-Weißen: "Wir haben uns nicht aufgegeben und wir jammern auch nicht, weil uns Spieler fehlen", so der Chefanweiser. Schlechte Nachricht: der Kader ist der gleiche wie gegen Affing, einzig Manuel Eller kommt wieder zurück. Fehlen werden Roland Moosmüller (Wade), Thomas Hölzl (Schulterverletzung) und Christoph Beck wegen Nasenbeinbruch. "In Sonthofen zu punkten ist nicht leicht. Aber wir werden uns dort so teuer wie möglich verkaufen und wollen die knapp 300 Kilometer lange Heimreise aus dem Allgäu nicht mit leeren Händen antreten", sagt Yalcin. Der FC Sonthofen hat die große Chance im Heimspiel gegen Deggendorf über die 40-Punkte-Marke und dem Klassenerhalt einen Riesenschritt näherzukommen. "Aktuell haben wir sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz, den Deggendorf einnimmt. Somit können wir eventuell sogar mit einem Unentschieden leben, der Druck des "Gewinnen müssen" liegt beim Gegner. Wir werden aber nicht auf Unentschieden spielen, sondern versuchen unsere Heimstärke durchzudrücken", entgegnet FCS-Trainer Bernd Kunze. Bei den Hausherren fallen Johannes Landerer (Knie), Andreas Maier (Schulter), Dominik Pfanz (Zerrung) und Ersatzkeeper Lars Micheel (Zerrung) aus.

SpVgg Hankofen-Hailing – TSV Aindling (Hin: 2:2)
Mit dem gleichen Kader wie am Mittwoch beim 0:0 daheim gegen den Sportbund Rosenheim geht die SpVgg Hankofen-Hailing in die Partie gegen den TSV Aindling. Nur Thomas Aigner (Aufbau nach Schambeinentzündung) und Christian Schedlbauer (Muskelfaserriss) fehlen beim Tabellensechsten. "Dieses Spiel ist für uns sicher eine undankbare Aufgabe gegen eine Mannschaft, die sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmt", sagt Hankofens Trainer Thomas Prebeck. Denn die Schwaben siegten am Mittwoch im Kellerduell beim TSV Kottern mit 1:0 und sendeten damit ein deutliches Lebenszeichen. "Unser Auftritt beim 0:0 gegen Rosenheim war nicht so toll. Um gegen Aindling bestehen zu können, müssen wir schon eine Schippe drauflegen", fordert Prebeck von seiner Mannschaft. Aber wer will das den Niederbayern verdenken, die in diesem Jahr weiter ungeschlagen und mit 43 Punkten praktisch gesichert sind. Der TSV Aindling ist da deutlich mehr unter Druck. Mit einem erneuten Dreier gegen die gefühlt bereits gesicherten Gäubodenkicker könnte der zuletzt dreimal ungeschlagen gebliebenen Elf von Roland Bahl ein nächster, großer Schritt in die richtige Richtung gelingen.


FC Unterföhring - VfB Eichstätt (Hin: 0:1)
Ein richtig wichtiger Dreier ist dem VfB Eichstätt am Samstag gegen den SV Wacker Burghausen II gelungen. Der Abstand auf die Abstiegs-Relegationsplätze ist bei den Oberbayern auf fünf Zähler angewachsen, bei teils drei absolvierten Partien in Rückstand gegenüber der Konkurrenz. Keine Frage: die Vorzeichen stehen bei weitem nicht so dramatisch wie es die sehr stark verzerrte Tabelle derzeit vermittelt. Dennoch sollte sich der VfB auch in Unterföhring keine Unachtsamkeit erlauben. Der FCU muss derzeit mit einem ausgewiesenen "Remis-Problem" leben. Vier der sechs Partien des bisherigen Kalenderjahres endeten unentschieden. Der Sieg gegen Aichach, sowie die Remis gegen Schalding und Landshut dürfen aber zweifelsohne als Erfolgserlebnisse angesehen werden. Für die Regionalliga-Lizenz hat sich der FCU nicht beworden, weshalb sich auch die Rechenspiele mit dem durchaus aufholbaren Rückstand auf die SpVgg Landshut erübrigen. "Wir wollen an das gute Heimspiel gegen Aichach anknüpfen und werden Eichstätt bestimmt nicht unterschätzen, die haben schließlich gegen Burghausen 2:1 gewonnen. Wir wollen mit einem Sieg einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt schaffen", erklärt FCU-Trainer Walter Werner. "Die Mannschaft ist hochmotiviert und will auch die unglückliche 0:1 Hinspiel-Niederlage gegen Eichstätt ausgleichen. Bei uns sind alle Mann an Bord." Beim VfB fehlt Torwart Sebastian Felleiter. "Eine Muskelverhärtung macht ihm zu schaffen. Sehr betrübt macht mich die Tatsache, dass unser Eigengewächs Tobias Eisenschenk sich eine schwere Knieverletzung zugezogen hat. Mit viel Fleiß und Mühen hat er sich in den letzten zwölf Monaten von der Kreisliga hin zum Bayernligastürmer etabliert", so Trainer Jürgen Steib. "Unterföhring versteht es sehr gut, den Spielfluss zu unterbrechen und spielt ein tolles Konterspiel. Darüber hinaus sind die Unterföhringer zu Hause kaum zu schlagen. Hiervon konnte ich mich beim Spiel gegen Aichach überzeugen. Das Offensivpaket hat sehr großes Potenzial. Eine Herausforderung wird darstellen, wie wir den sehr guten Außenstürmer Ünal Tosun kontrollieren können."



TSV Gersthofen - SC Fürstenfeldbruck (Hin: 1:5)
Das Kellerduell der 33. Runde steigt in Gersthofen, wo der SC Fürstenfeldbruck als aktueller Träger der "Roten Laterne" aufschlägt. Das kann sich aber am Samstag schlagartig ändern, sollte der Elf von Sasa Miskovic ein Dreier bei den Ballonstädtern gelingen. Nur drei Punkte beträgt der Rückstand der Brucker auf einen Relegationsplatz, trotz der jüngsten Negativerlebnisse. In Affing unterlag man knapp mit 0:1, geriet erst in der 86. Minute in Rückstand und verlor zu allem Überfluss zwei Minuten später noch Tobias Hänschke per roter Karte. In Gersthofen würde der Sieg für die Oberbayern gegen einen direkten Konkurrenten doppelt wiegen. Beim TSV Gersthofen erinnert man sich noch mit Grauen ans 1:5 aus dem Hinspiel, als man nach zwei Platzverweisen im Stadion an der Klosterstraße unterging. Eine größere Motivation kann`s für den TSV nicht geben, um sich am Samstag mit einem Sieg zu revanchieren.




Vorschau - die Sonntagsspiele:

SSV Jahn Regensburg II – SpVgg Unterhaching II (Hin: 5:1)
Im Duell der beiden U23-Teams wollen die Gastgeber am Kaulbachweg als Sieger hervorgehen. Fabian Trettenbach wird auf jeden Fall bei den Platzherren ausfallen: "Ich muss aber erst einmal sehen, ob noch andere Spieler nicht mitwirken können. Das wird erst nach dem Abschlusstraining bekannt sein. Dementsprechend kann ich mir dann erst die endgültige Aufstellung überlegen", sagt Jahn-Trainer Ilija Dzepina. Die Gastgeber sind seit vier Spielen ohne Niederlage, konnten aber nur eine dieser vier Partien für sich entscheiden. Die Gäste aus Unterhaching sind Dritter, haben nur eines der letzten elf Matches verloren, das aber mit 0:2 beim Schlusslicht SC Fürstenfeldbruck. "Unterhaching hat eine starke Mannschaft, die technisch und läuferisch top drauf ist. Da wird es sicher für uns nicht einfach zu bestehen", sagt Dzepina. Der fordert aber von seinem Team einen energischen Auftritt mit viel Durchsetzungsvermögen, um weitere drei Punkte einfahren zu können.


SV Wacker Burghausen II - BCF Wolfratshausen (Hin: 1:0)
"Wir wollen uns weiterentwickeln und da gehören Negativerlebnisse einfach dazu. Auch wenn die Rückrunde nicht so läuft wie gewünscht, einzelne Spieler entwickeln sich weiter und das ist ja nunmal unser Hauptziel", erklärte Wacker-Coach Mario Demmelbauer zu Wochenbeginn. Am Mittwochabend erreichten die Wackerianer immerhin eine Punkteteilung in Aichach, mussten aber erneut mit vielen Unzulänglichkeiten leben. Yunus Karayün verpasste per verschossenem Elfmeter die Riesenchance auf eine zwischenzeitliche 2:0-Führung. Trotz personeller Überzahl nach Rot gegen Aichach in der 48. Minute kassierte man kurz vor Schluss noch den bitteren Ausgleich. Nun geht`s am Sonntag gegen den BCF Wolfratshausen, der mittlerweile sehr gute Karten im Kampf um den Ligaverbleib in Händen hält. Eine offene Partie darf erwartet werden, in der die Wackerianer ihr nächstes Erfolgserlebnis holen wollen, auch wenn das SVW-Hauptziel lautet: einzelne Spieler weiterzuentwickeln.


FC Affing - TSV Schwabmünchen (Hin: 4:1)
Ein Duell im hinteren Tabellenmittelfeld steigt in Affing. Der FCA konnte sich in den letzten Wochen aus dem Gröbsten rausmanövrieren, Schwabmünchen geriet trotz guter Leistungen ein wenig in Bedrängnis. So treffen sich die Affinger und der TSV nun als Tabellennachbarn. Der Sieger dieser Partie braucht sich im restlichen Saisonverlauf keine ernsthaften Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen. Der unterlegene Kontrahent dieses Schwaben-Duells muss seine Party noch um ein, zwei Wochen verschieben, dürfte aber nach aktueller Lage ebenfalls nicht mehr groß in Bedrängnis geraten.



Aufrufe: 020.4.2013, 19:11 Uhr
zis / dmeAutor