2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Kann am Sonntag gegen Weingarten nach abgelaufener Rotsperre wieder mitspielen: (rechts) Ochsenhausens Kapitän Andreas Ludwig. Volker Strohmaier
Kann am Sonntag gegen Weingarten nach abgelaufener Rotsperre wieder mitspielen: (rechts) Ochsenhausens Kapitän Andreas Ludwig. Volker Strohmaier

SVO will weiter mutig bleiben

Landesliga: Ochsenhausen hat Weingarten zu Gast

Ochsenhausen / feg/chm - Drei Spiele und noch kein Sieg: Das ist bislang die Bilanz des SV Ochsenhausen in der Fußball-Landesliga in diesem Jahr. Das soll sich am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Weingarten (Anstoß: 15 Uhr) ändern, wenn es nach SVO-Spielertrainer Oliver Wild geht. Erstmals in 2017 wird die Partie in Ochsenhausen auf Rasen ausgetragen.

"Langsam wird es eng", sagt Oliver Wild angesichts der Tabellensituation. Der SVO steht auf Abstiegsplatz 13, hat wie drei weitere Clubs nur 15 Punkte auf der Habenseite stehen und damit fünf Punkte Rückstand auf Relegationsplatz zwölf. "Der Ernst der Lage ist jedem bewusst. Letzte Woche nach dem Tor zum 0:1 gegen Eschach hat man schon gemerkt, dass solch ein Rückschlag am Selbstvertrauen nagt", so der SVO-Spielertrainer. Am Ende schlug eine 2:3-Niederlage für Ochsenhausen zu Buche. "Trotzdem ist die Stimmung bei allen immer noch gut. Alle glauben immer noch an das kleine Wunder Klassenerhalt", gibt Wild einen Einblick. "Das Ziel kann jetzt eigentlich nur noch der Relegationsplatz sein. Dafür müssen wir endlich anfangen zu punkten."

Dass der kommende Gegner Weingarten (9./25 Punkte) vergangenes Wochenende Weiler mit 2:1 geschlagen hat, macht die Aufgabe für den SVO nicht gerade einfacher. "Damit hat Weingarten ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. Der SVW dürfte mit gestärktem Selbstvertrauen anreisen", glaubt Wild, der Weiler zu den spielstärksten Teams in der Liga zählt. "Wir werden unsere Spielweise deshalb aber nicht ändern und weiter mutig nach vorn spielen." Wichtig sei es darüber hinaus, die individuellen Fehler in der Defensive und im Spielaufbau, von denen gegen Eschach zwei zu Gegentoren führten, abzustellen. "Daran haben wir im Training gearbeitet", sagt der SVO-Spielertrainer. "Das Ziel ist auch, das wir mal wieder mit 1:0 in Führung gehen. Dann bin ich guter Dinge, dass wir einen Dreier einfahren."

Kein erneutes Spektakel

Und dann ist da ja auch noch das spektakuläre 5:5 aus dem Hinrundenspiel, als Ochsenhausen eine zwischenzeitliche 4:0- und 5:3-Führung nicht ins Ziel bringen konnte. "So ein Spiel darf sich nicht wiederholen", sagt Wild mit Nachdruck. "Den zwei Punkten trauern wir heute noch nach."

In personeller Hinsicht hat der SVO-Spielertrainer im Vergleich zur Vorwoche wieder mehr Auswahl. Die Rotsperre von Kapitän Andreas Ludwig ist abgelaufen, er soll in die Startelf rutschen. Wieder zum Kader gehört auch Yunus Dipsizgöl nach seiner Schulter-OP. Fehlen werden hingegen Dardan Morina (Rotsperre) und Cronos Pfluger (grippaler Infekt).

Obwohl seine Mannschaft in fast allen Belangen – mehr Punkte, mehr Tore erzielt, weniger bekommen – in der Statistik besser dasteht als Ochsenhausen, bleibt Weingartens Trainer Mike Gleich sehr vorsichtig, was die Erfolgsaussichten anbelangt. Zweimal in Folge geht es gegen Kellerkinder – nach dem Spiel in Ochsenhausen kommt Schwendi ins Weingartener Lindenhofstadion – und doch bremst der Coach die Erwartungen: "Wir wollen diese Spiele nicht verlieren."

Der Grund für den gedämpften Optimismus: Nach wie vor kämpft Gleich mit einer schwachen Trainingsbeteiligung. Diese Woche fehlte die komplette Abteilung Attacke: Martin Bleile war auf Montage, David Stellmacher schichtet, Sandro Flaiz war krank, Jan Rieger fehlte arbeitsbedingt, Jakub Jelonek plagte sich weiter mit Schmerzen herum – "am Dienstag waren wir acht Mann im Training".

Aufrufe: 024.3.2017, 20:03 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix Gaber und ChristiaAutor