2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zweikampf zwischen Meppens Nele Schomaker und der Cloppenburgerin Eve Chandraratne. Ob in der Hänsch-Arena oder auf Kunstrasen gespielt wird, entscheidet sich womöglich erst am Wochenende. Foto: Lars Schröer
Zweikampf zwischen Meppens Nele Schomaker und der Cloppenburgerin Eve Chandraratne. Ob in der Hänsch-Arena oder auf Kunstrasen gespielt wird, entscheidet sich womöglich erst am Wochenende. Foto: Lars Schröer

SVM schließt Jahr gegen einen Neuling ab

Zweitligafußballerinnen spielen Sonntag gegen SV Henstedt-Ulzburg

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Geschenke in Form von drei Punkten oder schöne Bescherung am vierten Advent? Die Zweitligafußballerinnen des SV Meppen wollen am Sonntag das Jahr 2015 mit einem Heimsieg beschließen. Um 14 Uhr stellt sich Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg im Emsland vor.

Noch ist offen, ob die Begegnung in der Hänsch-Arena oder auf Kunstrasen stattfinden wird. „Eigentlich probieren wir alles, um das Spiel auf Rasen stattfinden zu lassen“, sagt Meppens Trainer Tommy Stroot.
Die Gäste waren in der Vorsaison in der Regionalliga noch Gegner des SV Heidekraut Andervenne, der zuhause mit 0:4 unterlag und auswärts mit 2:4. Am Ende stieg Henstedt mit 18 Siegen und vier Unentschieden als ungeschlagener Meister auf. Torschützenkönigin wurde Alina Witt mit 40 Treffern. Sie hat aktuell schon wieder neunmal getroffen, Teamkollegin Vera Homp, Tochter des Trainers, steuerte bislang acht Treffer bei. „Das ist natürlich eine Qualität für einen Aufsteiger, solche zwei Stürmerinnen zu haben“, unterstreicht Stroot. Sobald Henstedt an den Ball kommt, entwickeln Witt und Homp enormen Zug zum Tor und suchen konsequent den Abschluss.
Nach vorne geht also fast immer was bei Henstedt, doch hinten ist das Team buchstäblich nicht ganz dicht. Sinnbildlich dafür war das jüngste Heimspiel gegen Herford, das mit 5:6 verloren ging. Stroot sieht schon eine gewisse Qualität beim Gegner, der immer mal wieder Ausrufezeichen setze. „Wir stehen in der Verantwortung, das Spiel machen zu wollen und auch als Sieger vom Platz zu gehen.“ Das sei der eigene Anspruch von Mannschaft und Trainerteam. „Trotzdem wissen wir, wie unangenehm Henstedt ist.“ Vorteil für die Gäste sei es, dass sie das Spiel nicht machen müssen.
Reine Kopfsache
Stroot bereitet seine Mannschaft darauf vor, dass die Partie vor allem zur Kopfsache werden könnte. „Für uns ist es die letzte Aufgabe vor der Winterpause. Deshalb wollen wir die richtige Einstellung zu dem Spiel finden und hoffen, dass die Einstellung passt.“
Den Schwung aus der Meistersaison nahm Henstedt auch mit in die aktuelle Saison. Drei der ersten vier Spiele wurden gewonnen, sodass die Mannschaft zwischenzeitlich vom dritten Tabellenplatz grüßte. Doch die Formkurve zeigte nach unten. In den letzten sechs Partien gab es fünf Niederlagen.
Trainiert werden die Gäste von Tobias Homp, der 1987 als Spieler den letzten nationalen Titel mit dem Hamburger SV gewann, als die Stuttgarter Kickers im DFB-Pokal-Finale mit 3:1 besiegt wurden. 270 Spiele absolvierte der heute 52-Jährige für den HSV und den FC Homburg. Allerdings kann Homp laut Homepage des Vereins am Sonntag nicht mit nach Meppen reisen. „Ich kenne ihn von Trainertagungen. Ein ganz, ganz angenehmer Typ und ordentlicher Trainerkollege“, so Stroot.
Neben der verletzten Sarah Meiners fällt auch Denise Franjkovic aus, die sich gegen Cloppenburg einen Finger ausgekugelt hatte.

Aufrufe: 018.12.2015, 18:04 Uhr
Dieter KremerAutor