SVL muss sich nur Seriensieger Blumenthal beugen

Titelgewinn beim Bremen-Nord-Cup in der Ernst-Rodiek-Halle. Ein 1:0-Sieg im Endspiel gegen den Gastgeber SVL bescherte dem BSV den insgesamt neunten Titel bei der 27. Auflage des Hallenturniers.

Während die Blumenthaler wegen ihres starken Auftretens vom ersten Spiel an zum Top-Favoriten auserkoren wurden, musste der SV Lemwerder kämpfen, um letztlich ins Finale einzuziehen. Im letzten Gruppenspiel der Hauptrunde rannte die Mannschaft von Trainer Norman Stamer einem 0:1-Rückstand gegen TV Bremen-Walle hinterher. Erst der späte Ausgleich sicherte den Halbfinaleinzug.

Auch in der Vorschlussrunde spannte der SVL seinen Anhang lange auf die Folter. Erst in der Schlusssekunde erzielte Lemwerder den 3:3-Ausgleich. Das anschließende Neunmeterschießen entschied der Gastgeber glücklich mit 3:2 für sich.

Gegen Blumenthal war das Glück aber aufgebraucht. Beim 0:1 nach einem Eckstoß fehlte die Zuordnung. Trotz einiger Torchancen gelang dem SVL kein Treffer mehr. Lemwerders Trainer war aber keinesfalls zerknirscht. "Blumenthal ist der verdiente Turniersieger. Wir haben uns als gute Gastgeber erwiesen und sind auch mit dem zweiten Platz sehr zufrieden", sagte Stamer.

Insgesamt 26 Mannschaften rangen bei diesem Zwei-Tages-Turnier um den Sieg. 21 Teams mussten sich am Sonnabend durch die Qualifikation für die Endrunde kämpfen. Mit dem SV Brake II, der SpVgg Berne, dem SV Lemwerder II und dem FSV Warfleth mussten gleich vier Wesermarsch-Teilnehmer schon dort die Segel streichen. Die Erstvertretung des SVL war wie vier andere Mannschaften für die Hauptrunde am Sonntag gesetzt.

Insgesamt 800 Zuschauer verfolgten die Spiele über die beiden Tage. "Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden", sagte Stamer. Das Turnier sei reibungslos verlaufen. Es habe zwar auch umkämpfte Partien gegeben, aber trotz aller Rivalität zwischen den Teams seien die Spiele "im Großen und Ganzen fair" gewesen.

Auf die Bezirksliga-Fußballer des SV Lemwerder wartet an diesem Mittwoch bereits der nächste Höhepunkt. Um 18.30 Uhr empfangen sie die U23-Auswahl des SV Werder Bremen. "Das ist für uns eine große Herausforderung", sagt Stamer. Seine Spieler seien schon ganz heiß auf diese Begegnung. "Wer weiß? Vielleicht treffen wir dort auf einige Spieler, die in ein paar Jahren in der Bundesliga für Furore sorgen werden", sagt Stamer.

Weil er die Spielweise der Werderaner gut kennt, hat Stamer schon ein taktisches Rezept entwickelt. "Es ist nur die Frage, ob die Jungs das auch umsetzen können."