2024-03-28T15:56:44.387Z

Team Rückblick
Arm ausgefahren: Meldorfs Vanessa Voss (grünes Trikot) versucht , Vera Homp in ihrem Offensivdrang zu bändigen. Foto: Olaf Jensen*
Arm ausgefahren: Meldorfs Vanessa Voss (grünes Trikot) versucht , Vera Homp in ihrem Offensivdrang zu bändigen. Foto: Olaf Jensen*

SVHU-Frauen nur kurzzeitig nervös

Weitgehend souveräne Vorstellung in der ersten Regionalliga-Saison

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Es kommt selten vor, aber der SV Henstedt-Ulzburg hat in den letzten Jahren genau das geschafft, woran sehr viele Mannschaften und Vereine scheitern: Einen Plan zu entwickeln, der sich so umsetzt wie erhofft, oder sogar noch besser. Nach dem Regionalliga-Aufstieg vor zwei Jahren beendete der SVHU seine dortige Premierensaison mit Rang fünf.

,,Wenn wir uns auch in der neuen Saison mit dieser Platzierung zufrieden geben würden, wäre das nicht ehrlich", steckte Trainer Claus Rath die neue Zielausrichtung weiter nach oben.

Der Stolperstart mit drei Unentschieden gegen Burg Gretesch, Bramfeld und Werder Bremen II war aufgrund der engen Personalsituation einkalkuliert. Mit dem 4:1-Erfolg beim TSV Limmer brach dann der Bann. Mit Ausnahme des Rückspiels gegen Aufsteiger Bramfeld blieben die Gegner chancenlos.

Beeindruckend dabei war, dass sich der SV Henstedt-Ulzburg vor allem dann, wenn es gegen die ärgsten Verfolger ging, hellwach und dazu noch in Torlaune zeigte. Kein Wunder also, dass in der Winterpause das Ziel mit der Meisterschaft nach ganz oben erweitert wurde.

Daran hatten Mannschaft und Trainer kurzzeitig zu knabbern. Denn das Unentschieden gegen den Bramfelder SV direkt nach der Winterpause verdeutlichte dem Trainer, dass sich die Mannschaft unnötigem Druck aussetzte.

Rath erinnert sich: ,,Auch ich persönlich habe mich von der Nervosität anstecken lassen. Das war nicht gut. Deshalb konnte die Devise danach nur lauten, von Spiel zu Spiel zu denken. Und das haben wir erstaunlich gut hinbekommen."

Claus Rath verabschiedet sich somit als Meister- und Aufstiegstrainer von seinen Mädels, bleibt dem SVHU als Coach des B-Mädchenteams jedoch erhalten. Für Nachfolger Tobias Homp, dessen Tochter Vera ebenfalls zur Erfolgsmannschaft zählt, gibt es im ersten Zweitligajahr nur ein Ziel: ,,Der Sprung von der Regional- in die Bundesliga ist gewaltig. Da kann es nur um den Klassenerhalt gehen."

Für den ehemaligen Profi (Hamburger SV, FC Homburg) ist es nicht die erste Trainerstation. Bis zuletzt leitete Homp vier Jahre lang die sportlichen Geschicke der männlichen A-Jugend Henstedt-Ulzburgs.

Aufrufe: 027.6.2015, 06:00 Uhr
SHZ / sunAutor