2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Matthias Url per Doppelpack: dem TSV Waldkirchen gelingt ein satter Heimsieg gegen Ex-Primus Etzenricht. F: Enzesberger
Matthias Url per Doppelpack: dem TSV Waldkirchen gelingt ein satter Heimsieg gegen Ex-Primus Etzenricht. F: Enzesberger

Waldkirchen stürzt Primus - Hauzenberg holt verdientes Remis

15. Spieltag: SVH geht gegen Kareth baden +++ "Fürs Selbstvertrauen": Osterhofen fertigt Kelheim 5:2 ab +++ Schierling bezieht bittere Auswärtsniederlage

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Am Freitagabend hat der SV Hutthurm den 15. Spieltag in der Landesliga Mitte eröffnet. Die Wallner-Elf konnte dabei nicht wie erhofft den dritten Sieg in Serie einfahren und musste sich dem TSV Kareth-Lappersdorf deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Der TSV Waldkirchen sorgte mit dem 3:0-Heimerfolg gegen den SV Etzenricht für einen Führungwechsel. Die SpVgg Osterhofen-Altenmarkt verbuchte im Abstiegskampf einen wichtigen 5:2-Heimerfolg gegen den ATSV Kelheim. Der TV Schierling zog im Kellerduell beim SV Mitterteich mit 0:1 den Kürzeren. Der FC Sturm Hauzenberg hat sich beim 1:1 beim SV Fortuna Regensburg einen verdienten Auswärtszähler gesichert.



SV Fortuna Regensburg - FC Sturm Hauzenberg 1:1 (0:1)
Die Fortunen konnten ihre Serie von vier Siegen in Folge nicht ausbauen. Das hatte zwei Gründe: "Hauzenberg hat vor allem in der ersten Halbzeit sehr aggressiv gespielt, damit sind wir nicht zurecht gekommen. Und uns fehlten doch einige wichtige Leute, deren Ausfall wir nicht kompensieren konnten", beschrieb Fortuna-Trainer Helmut Zeiml die Partie. Denn bei den Hausherren musste Mahir Hadziresic passen und kurzfristig fiel auch Taylor Benjamin aus. Die Gäste, die sehr tief standen, konterten vor der Pause immer wieder und kamen so nach einem Fehler auf dem Flügel per Hereingabe und Abnahme von Severin Hirz zur bis dahin verdienten Führung (23.). "Wir haben nach der Pause mehr Engagement gezeigt, haben die Zweikämpfe besser angenommen und sind so auch zu Chancen gekommen", berichtete Zeiml. Nizar Klica besorgte den gerechten Ausgleich (69.). Arlind Morina hatte wenig später die große Chance völlig frei zum 2:1-Siegtreffer. Unterm Strich war es das gerechte Ergebnis. "Hauzenberg hat sich den Punkt aufgrund der ersten Halbzeit verdient", stellte Zeiml fest.
Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Severin Hirz (23.), 1:1 Nizar Klica (69.)



SV Hutthurm - TSV Kareth-Lappersdorf 0:3 (0:1)
Kareths neuer Trainer Sepp Schuderer war fasziniert: "Ich habe gerade zur Mannschaft gesagt: Wenn ich nicht euer Trainer wäre, dann wäre ich euer Fan." Denn der TSV spielte befreit auf und gewann auch in der Höhe verdient. Mann des Abends war Tobias Bräu. Beim 0:1 spielte sich der Schütze durch, ließ kurz vor dem Tor noch zwei Mann aussteigen und haute den Ball in den Winkel (11.). "So, als wenn das alltäglich wäre", schwärmte Schuderer und fügte hinzu: "Unglaublich, was die Jungs alles aus der Schublade geholt haben." Beim zweiten Treffer ging es ganz schnell, eine Kombination über drei Stationen und der Ball kam erneut zu Bräu, der abschließen konnte (67.). Kurz vor dem Ende bediente Tsvetan Antov Bräu mit einem Traumpass und der ging per Solo auf das Tor, traf zum Dritten. Kurz darauf hätte Bräu sogar noch seinen vierten Treffer per Alleingang erzielen. "Das war heute richtig Gänsehaut", war Schuderer total aus dem Häuschen, der sich vor lauter Freude auf dem Heimweg noch verfuhr, so hatte ihn dieses Spiel mitgerissen. Die Hausherren hingegen waren gefrustet, mussten kurz vor dem Ende noch eine rote Karte hinnehmen. "Das war dumm", stellte der TSV-Trainer fest.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Tobias Bräu (11.), 0:2 Tobias Bräu (67.), 0:3 Tobias Bräu (86.)
Rot: Christoph Goldschmidt (81./SV Hutthurm/Beleidigung des Gegenspielers)


SpVgg Osterhofen - ATSV 1871 Kelheim 5:2 (3:0)
Die Hausherren spielten dieses Mal mit ihrem Coach Martin Oslislo. Der Ex-Zweitliga-Profi ersetzte seinen sonst spielenden Trainerkollegen Andreas Kölbl, der von draußen coachte. Kelheim war in den ersten zehn Minuten das bessere Team, aber dann fingen sich die Gastgeber in diesem Aufsteigerduell. Binnen 19 Minuten erzielte Osterhofen drei Treffer zu einer beruhigenden 3:0-Pausenführung. Als Stefan Lohberger nach Vorlage von Christopher Helldobler kurz nach der Pause zum 4:0 einschob, schien alles in trockenen Tüchern zu sein. Zumal Helldobler nur hätte abspielen sollen, dann wäre das 5:0 so gut wie sicher gewesen, aber er blieb eigensinnig. Nun kehrte bei den Hausherren der Schlendrian ein, der Vorletzte wurde nicht mehr ernst genommen. Und so konnten Alexander Rott und Mustafa Lafci binnen zwei Minuten auf 4:2 verkürzen. Zwar gelang Osterhofen durch Lohberger das 5:2 (61.), doch nur eine Minute gab es Elfmeter: "Völlig berechtigt", wie Oslislo feststellte. Aber Lafci scheiterte an Tormann Philipp Zellner: "Zum Glück", sagt Oslislo, "denn wenn das 5:3 gefallen wäre, ich weiß nicht, wie`s dann ausgegangen wäre." So gaben die Kelheimer auf, fügten sich in ihr Schicksal. In der Schlussphase gab es weitere Chancen, aber es blieb beim 5:2. "Das Spiel hätte auch 8:3 für uns ausgehen können. Wichtig war der Sieg nach drei Niederlagen, sehr wichtig für das Selbstvertrauen", schloss Oslislo.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Mehmet Filiz (15.), 2:0 Stefano Gigliola (30.), 3:0 Stefano Gigliola (34.), 4:0 Stefan Lohberger (54.), 4:1 Alexander Rott (56.), 4:2 Mustafa Lafci (58.), 5:2 Stefan Lohberger (61.)
Besondere Vorkommnisse: Mustafa Lafci (ATSV 1871 Kelheim) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Philipp Zellner (62.)

SV Mitterteich - TV Schierling 1:0 (0:0)
Erneut eine bittere Pleite musste der TV Schierling beim Tabellennachbarn SV Mitterteich hinnehmen. Denn die Gastgeber gewannen dieses Kellerduell mit 1:0. Damit ging die Strategie der Gäste nicht auf, die zumindest auf ein Remis aus waren. Die erste sehr gute Tormöglichkeit besaßen die Gastgeber durch ihren Torjäger Frantisek Nedbaly schon in der vierten Minute, der aber den Freistoß nicht im Schierlinger Gehäuse unterbringen konnte. In der Folge verlief die Partie ausgeglichen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte waren dann die Niederbayern am Drücker, da blieb Mitterteich durch Konter gefährlich. Die spielentscheidende Szene gab es in Minute 65 zu sehen. Nach einer tollen Kombination bediente Nedbaly den eingewechselten Christian Weiß und der Joker nutzte die Gelegenheit zum Führungstreffer. Schierling war nicht mehr in der Lage die Partie zu drehen. Die Gastgeber sprachen von einem “hochverdienten Erfolg” und können sich damit etwas befreien. Schierling musste damit unter Interimstrainer Raphael Bauer in dessen zweiten Spiel die dritte Niederlage in Folge hinnehmen und ist nun seit sieben Spielen sieglos.'
Schiedsrichter: Jan Hoffmann (TSV Röthenbach) - Zuschauer: 210

Tore: 1:0 Christian Weiß (65.)



TSV Waldkirchen - SV Etzenricht 3:0 (2:0)
Der TSV Waldkirchen war im Heimspiel gegen den SV Etzenricht im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Ettmansdorf nicht wiederzuerkennen und feierte einen verdienten 3:0-Heimsieg. Im ersten Abschnitt spielten die Binder-Mannen den Leader an die Wand. Bereits in der Anfangspahse scheiterte Matthias Url am Pfosten, anschließend vergaben die Waidler drei weitere gute Möglichkeiten. Nach einer halben Stunde war es dann aber soweit: nach einer Flanke legte Martin Krieg den Ball quer auf Url, der aus elf Metern überlegt zum 1:0 vollstreckte. Nur eine Zeigerumdrehung später setzte sich Dominik Schmöller am rechten Flügel gegen zwei Gegenspieler durch und bediente Krieg, der aus sechs Metern zum 2:0 traf. Nach der Pause wurde Etzenricht etwas stärker und agierte viel mit langen Bällen. "Wir haben aber fast nichts zugelassen und sind gut gestanden", freute sich Waldkirchens Manager Fabian Bauer. In Spielminute 89 schickte Andreas Huber den eingewechselten Korbinian Tolskdorf auf die Reise, der frei vor dem Gehäuse uneigennützig quer auf Url legte, der mit seinem zweiten Treffer den 3:0-Endstand besiegelte. "Vor allem im ersten Durchgang haben wir ein überragendes Spiel gemacht. Die Jungs haben die richtige Reaktion auf die desolate Leistung in Ettmannsdorf gezeigt", resümierte Bauer. '
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Hacklberg) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Matthias Url (30.), 2:0 Martin Krieg (31.), 3:0 Matthias Url (89.)






Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

SV Hutthurm - TSV Kareth-Lappersdorf (Fr 19:00)
Der SV Hutthurm scheint nach den Arbeitssiegen gegen Osterhofen und Kelheim wieder auf Erfolgskurs zu sein, dennoch erwartet Coach Florian Wallner vor dem Duell gegen den offensivstarken Aufsteiger TSV Kareth-Lappersdorf eine Steigerung seiner Mannschaft: "Wir müssen es schaffen, spielerisch wieder mehr in die Spur zu kommen. Daran haben wir gearbeitet und werden versuchen, uns hier zu verbessern. Dies ist bestimmt auch notwendig, um weiter erfolgreich zu sein. Gerade gegen Kareth, einen unbekannten Gegner, müssen wir wieder fokussiert und konzentriert arbeiten und dürfen uns nicht solche Fehler wie zuletzt in Kehlheim erlauben." Personell kann der Tabellendritte aus dem Vollen schöpfen. Anders sieht die Situation bei den Gästen aus, die Leistungsträger wie Kapitän Michael Kirner, Abwehrchef Tsvetan Antov und den letztjährigen Bezirksliga-Torschützenkönig Aaron Bice ersetzen müssen. “Am Dienstag hatte ich nur neun Feldspieler und einen Torwart im Training. So etwas habe ich in meiner langen Trainerlaufbahn noch nicht erlebt", berichtet TSV-Übungsleiter Sepp Schuderer, der Hutthurm in Kelheim unter die Lupe nahm: "Eine starke und eingespielte Mannschaft mit einem überragenden Mittelstürmer Benjamin Neunteufel. Ich bin mehr als gewarnt, das wird ganz schwer.”


Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau)

Lazarett beim ATSV Kelheim lichet sich vor Partie in Osterhofen.


SpVgg Osterhofen - ATSV 1871 Kelheim (Sa 15:00)
Nach drei Niederlagen in Folge steht die SpVgg Osterhofen-Altenmarkt gegen den Tabellenvorletzten ATSV Kelheim unter Druck. Mit einem Heimsieg wären die Herzogstädter wieder im Soll. "Nach drei Niederlagen müssen wir die Kurve wieder kratzen. Gegen den direkten Konkurrenten aus Kehlheim müssen wir drei Punkte einfahren, egal wie. Dafür brauchen wir über 90 Minuten eine gute Leistung und müssen als Mannschaft auftreten, in der sich jeder für den anderen zerreißt“, fordert SpVgg-Spielertrainer Andreas Kölbl, der die Ausfälle von Markus Huber, Josef Holler und Johannes Wittenzellner vermeldet. Beim ATSV Kelheim hat sich die Personallage vor dem Neulingsduell deutlich entspannt. Der Tabellenvorletzte kann in Osterhofen wieder auf Co-Spielertrainer Florian Schinn, Florian Fischer und Tobias Gerst zurückgreifen. Stammkeeper Andreas Busch fehlt weiterhin verletzungsbedingt. "Wir können wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen schicken, die in Osterhofen zum Punkten verdammt ist. Gegen Hutthurm haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten ein gutes Spiel gemacht und sind unter Wert geschlagen worden", berichtet ATSV-Übungsleiter Bernd Schinn.

Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut)


SV Mitterteich - TV Schierling (Sa 16:00)
Nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen den Tabellennachbarn SpVgg Lam tritt der TV Schierling beim punktgleichen SV Mitterteich an. Trotz der großen Personalsorgen – Spielertrainer Christian Brandl, Spielführer Raphael Bauer, Jakob Grauschopf und Michael Schweiß müssen ersetzt werden, hofft Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber auf etwas Zählbares: "Gegen die routinierte und robuste Mitterteicher Mannschaft müssen wir beherzt kämpfen, uns wehren und alles probieren. Ich traue der Mannschaft zu, etwas zu holen.“

Schiedsrichter: Jan Hoffmann (TSV Röthenbach)

Bauer: »Die Leistung in Ettmansdorf stimmt mich immer noch nachdenklich.«

TSV Waldkirchen - SV Etzenricht (Sa 16:30)
Der Aufwärtstrend des TSV Waldkirchen wurde in Ettmansdorf jäh gebremst. Der in allen Belangen überlgene SC besiegte die Binder-Mannen hochverdient mit 2:0. Nun gibt Überraschungs-Tabellenführer SV Etzenricht seine Visitenkarte im Bayerischen Wald ab. "Die Leistung in Ettmannsdorf stimmt mich immer noch nachdenklich. Für mich ist es unerklärlich wie man eine top Leistung gegen Bad Abbach bringen kann und dann ein paar Tage später alles vermissen lässt. Ich dachte, dass die Jungs nach dem 2:1-Sieg endlich begriffen haben, dass es sich lohnt sich 90 Minuten lang den Hintern aufzureißen und am Ende ein positives Erlebnis zu haben. Leider haben wir das am vergangenen Sonntag im Kollektiv vergessen", seufzt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der dem Heimspiel gegen den Leader skeptisch entgegenblickt: "Nun kommt der Tabellenführer, der für mich zwar etwas überraschend nach 14 Spielen da oben steht, aber ich denke, dass sich die Mannschaft das durch harte Arbeit verdient hat. Deshalb müssen wir wissen, was auf uns zukommt. Der SV Etzenricht spielt immer an der Grenze des Erlaubten, ist sehr aggressiv und spielt in Ballbesitz zügig nach vorne." Sigi Wilhelm ist wieder einsatzfähig, Jonas Moser, Stefan Grimbs und Matthia Mühlberger müssen passen. Dicke Fragezeichen stehen hinter Christoph Seidl und Korbinian Tolksdorf.

Schiedsrichter: Siegfried Straßhofer (TuS Traunreu)


SV Fortuna Regensburg - FC Sturm Hauzenberg (So 15:00)
Die Fortunen haben einen Lauf, müssen aber mit Stürmer Sascha Wittmann und Abwehrmann Sinan Canac auf zwei Spieler verzichten, die den Verein in der laufenden Saison verlassen haben. Schwer wiegt bei den Gastgebern der Ausfall von Spielmacher Mahir Hadziresic, der nach einem Foul in Osterhofen einen Bänderriss am Sprunggelenk erlitten hat. Fehlen wird weiterhin auch Patrick Liebl, dafür wird Arber Morina wieder auf der Bank sitzen. Bei den Staffelbergern wird Spielertrainer Alexander Geiger höchstwahrscheinlich nicht auflaufen können, zudem fehlen Stephan Schätzl und Fabian Gastinger. "Mit dem 3:3-Unentschieden in Tegernheim mussten wir angesichts einer katastrophalen Defensivleistung und vieler individuelle Fehler zufrieden sein. Es gilt daher gegen die Fortuna, die ich neben Ammerthal als spielstärkste Mannschaft der Liga sehe, defensiv viel konzentrierter und konsequenter zu arbeiten. Wir laden unsere Gegner förmlich zum Toreschießen ein. Das müssen wir abstellen, sonst werden wir gegen den haushohen Favoriten nichts holen", meint Sturm-Coach Geiger.

Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf)


Aufrufe: 011.10.2015, 19:06 Uhr
ts/dmeAutor