SVF-Mädels mit viel Rückenwind zur »Bayerischen«

"Die Gruppenphase wollen wir auf alle Fälle überstehen. Wenn uns das gelingt, ist alles möglich", glaubt A-Lizenzinhaber Strasser, der sich mit seinen Mädels vor zwei Wochen in Hauzenberg die Bezirkskrone aufsetzte. In der Favoritenrolle sieht der Coach seine Truppe allerdings nicht: "In der Halle ist der Klassenunterschied kaum erkennbar. Auch unterklassige Teams haben oft fünf, sechs gute Spielerinnen." Am Valentinstag kann der SVF zudem wieder auf die in Hauzenberg fehlende Leistungsträgerin Franziska Höllrigl zurückgreifen. Auch Ausnahmetalent Theresa Strasser feierte nach monatelanger Verletzungspause bei der "Niederbayerischen" ihr Comeback und wartete mit einer starken Vorstellung auf. In der Gruppenphase treffen die Kickerinnen um Leitfigur Nina Mittrop auf den FC Karsbach (Bezirksmeister Unterfranken), den FC Memmingen (Bezirksmeister Schwaben) und den FC Pegnitz (Bezirksmeister Mittelfranken). Die beiden erstplatzierten Teams der Viererstaffel schaffen den Sprung ins Halbfinale.

Strasser: »Man kann nur den Hut ziehen, was die Damen auf sich nehmen, um in der Regionalliga spielen zu können.«

Aber nicht nur in der Halle sorgen die Fußballerinnen aus dem Dingolfinger Vorort für Aufsehen. Als Aufsteiger rangiert der SV Frauenbiburg in der Regionalliga Süd, der dritthöchsten Spielklasse in Deutschland, auf Tabellenplatz drei. "Das bisherige Abschneiden ist mehr als erfreulich. Damit war nicht zu rechnen", freut sich Coach Strasser, der als Herrentrainer bereits so namhafte Klubs wie Eggenfelden, Simbach und Gangkofen betreute. Auch das sportliche Niveau in der Regionalliga ist sehr ansprechend. "Taktisch und läuferisch ist das richtig ansprechender Fußball", berichtet der in Massing lebende Übungsleiter, der in seiner Arbeit von Robert Heider und Stefan Bucek unterstützt wird. Die Drittligaspielerinnen leisten zum Teil einen sehr großen Aufwand. Theresa Eder kommt beispielsweise aus Hauzenberg, Yvonne Dengscherz reist aus Hohenwarth im Bayerischen Wald an. "Man kann nur den Hut ziehen, was die Damen auf sich nehmen, um in der Regionalliga spielen zu können", lobt Strasser die Moral der Sportlerinnen. In der Rückrunde wollen Riebesecker, Wagenhuber, Meingaßner & Co. an die guten Hinserienleistungen anknüpfen. Der Meister der Regionalliga Süd schafft den Sprung in die 2. Bundesliga. Der Titel scheint aber bereits an die Bundesliga-Reserve des SC Sand vergeben zu sein. "Wir wollen eine gute Rückrunde spielen und wenn wir den dritten Platz verteidigen können, sind wir zufrieden", verrät Hans-Günther Strasser. ... lade FuPa Widget ... //