SVD reist mit Personalsorgen nach Warburg

SV GW Anreppen – VfB Salzkotten
Diese beiden Mannschaften kennen sich aus der Vergangenheit noch gut. Vor zwei Jahren hat man sich im Kampf um den Aufstieg einen engen Kampf geliefert. Jetzt sind beide in der Bezirksliga angekommen und würden hier auch am liebsten bleiben. SVA-Co-Trainer Christoph Duda sagt: „Salzkottens Niederlage gegen Warburg darf man nicht überbewerten. Warburg zählt zu den Top-Teams der Liga. Für uns gilt es weiter zu punkten und Gas zu geben, um den ersten guten Spieltag zu krönen. Gerade zu Hause wollen wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.“ Einen Sieg peilt auch Salzkotten an. Coach Christian Nolte ist nach der bisherigen Trainingswoche von der Einstellung seiner Spieler begeistert. „Die Jungs haben mit sehr viel Leidenschaft trainiert. So etwas habe ich selten gesehen. Sie wissen, dass in der nächsten Woche vier Neue wieder dazukommen. Die Plätze werden nicht einfach abgegeben“, sagt er. Das macht’s ihm auch in Hinblick auf die Aufstellung nicht leicht. Fehlen werden trotzdem noch sieben Kicker: Patrick Koch, Thomas Peters, Erwin Falkenrich, Björn Siegmund, Frederic Rossie, Dennis Rempel und Dennis Schalk. „Wir brauchen noch eine Weile, bis die Neuzugänge integriert sind. In Anreppen spielen wir aber wie immer auf Sieg“, so Nolte. Die Grün-Weißen haben bis auf Sebastian Wiebusch und Luca Simon alle Spieler mit an Bord.

Warburger Sportfreunde 08 – SV Dringenberg
„Vor so einem Spiel muss man keinen motivieren. Es ist ein schönes Kreis-Derby, in dem mit Sicherheit richtig Feuer drin sein wird“, sagt SVD-Spieler Philippe Soethe. Beide Mannschaften sind mit jeweils drei Punkten in die Saison gestartet und wollen jetzt nachlegen. Die letzten Aufeinandertreffen in Warburg konnten die Blau-Gelben für sich entscheiden. „Wir wollen natürlich nachlegen. Das wird aber in Warburg nicht einfach. Gerade das Pokalspiel am Freitag kostet richtig Körner“, meint Soethe. Hier dürften die Warburger, die sich ganz in Ruhe auf ihr erstes Heimspiel vorbereiten können, im Vorteil sein. WSF-Trainer Oliver Roggensack sagt: „Wir wissen um die Stärken von Dringenberg und wollen mit einem Matchplan unbedingt punkten. Wir peilen nach dem erfolgreichen Auftakt die ersten Heimpunkte an.“ Voraussetzung dafür sei, dass man die erste Halbzeit aus Salzkotten auf die gesamte Spielzeit transportiert. Wo die Hausherren aufpassen müssen, ist Roggensack bewusst: „Dringenbeg ist bei Standards und Kontersituationen immer brandgefährlich. Mit ihrem Mittelfeldmotor Daniel Neumann haben sie einen spielentscheidenden Spieler in ihren Reihen. Wir wollen als Team kompakt, lauf- und spielfreudig sowie kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor agieren.“ Verzichten muss der Gastgeber auf David Böhm. Hingegen kehrt Christian Rasche zurück. Beim SVD stehen Artur Kimmel, Marcel Hartmann, Hendrik van der Kamp, Dennis Kirger, Janek Ruthe sowie Tobias Walzog nicht zur Verfügung. „Aktuell habe ich nur zwölf Spieler mit dabei“, ergänzt SVD-Trainer Frank Ziegeroski.
TSV Horn – FC Stahle
Wieder geht´s für den FCS gegen einen Aufsteiger. Die Chancen auf drei Punkte stehen nicht besonders gut. Erneut müssen die Gäste auf wichtige Spieler verzichten – Henrik Ostermann, Kevin Bandowski, Christian Föst, Tobias Struck und Andre Bödeker treten die Reise zumindest als Spieler nicht mit an. „Es ist das übliche Verletzungspech. Ich habe aber Vertrauen zu allen Jungs in unserem Kader. Wir werden versuchen, mindestens einen Punkt zu holen“, berichtet FCS-Coach Norbert Dölitzsch. Zufrieden wären die Hausherren mit dieser Ausbeute nicht. TSV-Co-Trainer Sandro Becker sagt: „Unser Ziel und Anspruch ist es, den ersten Dreier in dieser Saison einzufahren. Wir haben gut trainiert und die Fehler aus dem Spiel gegen Dringenberg angesprochen. Wir spielen weiter auf Angriff und stellen uns nicht hinten rein. Wir hoffen, dass unsere Offensive ihre Qualitäten umsetzen kann.“ Personell ist der TSV wieder gut aufgestellt, da ein paar Akteure zurück aus dem Urlaub sind. Über den FC Stahle meint Becker: „Die werden sicher versuchen nach der Niederlage gegen einen Aufsteiger Druck zu machen.“
SuS Westenholz – TuS Erkeln
„Der Sieg gegen Stahle war so nicht zu erwarten. Wir haben es uns aber natürlich erhofft. Die Art und Weise war über weite Strecken in Ordnung. Wir müssen uns jetzt noch an die Liga gewöhnen“, sagt SuS-Coach Wilfried Neuschäfer, der eine gestandene Bezirksliga-Mannschaft erwartet. Die Erkelner reisen mit einem 3:0-Erfolg gegen den Landesliga-Absteiger aus Höxter an und wollen ihre Auswärtsbilanz aus der Vorsaison nicht wiederholen. „Wir werden auswärts das System etwas verändern. Es bringt nichts, wenn wir immer versuchen mitzuspielen. Wir müssen etwas abwartender auftreten und hinten kompakt stehen“, sagt TuS-Trainer Erdogan Acar. Informationen über den Gegner hat er sich bei seinem Ex-Kicker Stefan Voits eingeholt. „Die werden im Paderborner Raum sehr hoch eingestuft“, betont Acar. Ob er auf Kapitän Irfan Hajdarevic und Bayram Sener zurückgreifen kann, soll sich erst kurzfristig entscheiden. Die Hausherren müssen Simon Relard und Marcel Meiwes ersetzen. „Unser Kader ist aber groß genug, um diese Ausfälle aufzufangen“, ergänzt Neuschäfer.
SV Höxter – SV Atteln
Auch für den SV Atteln ist der SV Höxter noch eine „unbekannte Größe“ in der Bezirksliga. SVA-Coach Frank Ewert betont: „Wir werden den Gegner mit gehörigem Respekt gegenübertreten und ihn keinesfalls unterschätzen.“ Laut Ewert verfügt der SVH mit Daniel Vogt, Dennis Ferranti und Michal Pietrzyk sowie Lucas Balch und Luca Hasenbein über Landesliga-Erfahrung und demensprechend auch über vorhandene Qualität. Daniel Vogt steht vor seinem ersten Einsatz an der Weserkampfbahn nach seiner Rückkehr. „Ich erwarte in jeder Hinsicht einen sehr starken Gegner. Wir werden versuchen, aus einer kompakten Abwehr heraus Nadelstiche nach vorne zu setzen“, berichtet SVH-Coach Marinko Djak. Den Rot-Weißen fehlt Georg Georges, weitere Ausfälle sind aktuell noch nicht bekannt. Frank Erwert fordert, dass seine Jungs die guten Phasen aus dem ersten Spiel mit in dieses Match transportieren. „Wir wollen nach Möglichkeit dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Es ist unser Ziel, nicht punktlos die Heimreise anzutreten“, sagt er. Fehlen wird den Gästen neben den Langzeitverletzten Patrick Wöhing, Marius Goldstein und Daniel Quinte auch noch Marco Backhaus. Fragezeichen stehen noch hinter Andre Drake und Andre Rosenkranz.
SV Heide Paderborn – FC Nieheim
„Wir wollen unsere gute Leistung aus dem ersten Spiel bestätigen. Beim SV Heide wird es aber sehr schwer. Wir haben genug Selbstvertrauen und werden wieder alles reinhauen“, sagt FCN-Trainer Raffaele Wiebusch. Der 7:0-Sieg gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen spiele keine Rolle mehr – das Thema sei abgehakt. „Es wird mit Sicherheit ein interessantes Spiel. Heide zählt zu den Favoriten und hat jede Menge Qualität im Kader“, so Wiebusch, der weiter auf Ufuk Basdas, Engin Yildiz und Christopher Scherf verzichten muss. Heides neuer Trainer Helmut Hartmann hat großen Respekt vor Nieheim, sieht der Aufgabe aber zuversichtlich entgegen. „Sieben Tore musst du erst mal schießen, das war sicherlich kein gewöhnliches Ergebnis“, kommentiert Hartmann den Kantersieg des Gegners. „Allerdings ist nach dem ersten Spieltag auch noch keine Mannschaft Meister geworden“, fügt er an und macht eine klare Ansage: „Bei unserer Heimpremiere wollen wir dem Spiel natürlich unseren Stempel aufdrücken.“
FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – Blomberger SV
Der Angstgegner ist zu Gast. So wird zumindest der Blomberger SV in Peckelsheim bezeichnet. Oft konnte der FCPEL gegen diese Truppe nicht bestehen. Und dann steckt auch noch die 0:7-Niederlage etwas in den Köpfen. „In erster Linie geht es am Sonntag darum, die Schlappe gegen Nieheim vergessen zu machen. Dazu muss sich einiges ändern“, so Manfred Tournier, der besonders in der Defensive einen sichereren Auftritt sehen will. Eine Leistungssteigerung erwartet auch sein Gegenüber Richard Soethe. Das Spiel gegen Borchen habe gezeigt, dass man noch einiges an Luft nach oben hat. „Dies haben wir in dieser Woche auch klar angesprochen. Mit einer positiven Leistung über 60 Minuten ist uns auch in Peckelsheim nicht geholfen. Die werden nach dem 0:7 darauf brennen, vor eigenem Publikum diese Scharte auszumerzen. Das Ergebnis darf niemanden dazu verleiten, das kommende Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Die letzte Serie hat gezeigt, zu welcher Leistung diese Mannschaft in der Lage ist“, berichtet Soethe.

SC Borchen – FC Blau-Weiß Weser
„Wir haben im ersten Heimspiel ganz klar das Ziel, den ersten Sieg einzufahren. Weser wird da sicherlich einiges dagegensetzen. Es wird aber ganz klar eine schwere Aufgabe. Weser ist stärker einzuschätzen als im Vorjahr – zumindest sind sie schwerer auszurechnen“, meint SCB-Trainer Jörg Wenzel. Wichtig für die Gäste ist die Rückkehr von Viktor Schmidt, Marcel Brune, Marcus Menzel und Maik Konze. So ergeben sich etwas mehr Alternativen für Heiko Bonan. Sein Co-Trainer Marcus Menzel meint: „Borchen ist schon in den letzten Jahren nur schwer einzuschätzen gewesen. Ein 1:1 im ersten Spiel macht das nicht einfacher. Aber wir müssen uns auf uns selber konzentrieren. Wir wollen ein gutes Spiel machen und möglichst mit drei Punkten nach Hause fahren.“ Bei Aaron Marquardt entscheidet es sich erst kurzfristig, ob er einsatzbereit ist. Beim Gastgeber stehen Thomas Müller, Julian Ahlemeyer und Jonas Wegener auf der Kippe. Es kehren aber einige Urlauber zurück. „Wir werden sicherlich eine spielstarke und leistungswillige Mannschaft auf dem Platz haben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir am Sonntag drei Punkte einfahren werden“, so Jörg Wenzel.
SCV Neuenbeken – RSV Barntrup
Die Hausherren wollen mit aller Macht einen Fehlstart vermeiden und das Heimspiel für sich entscheiden. „Wir haben das Geschehene unter der Woche aufgearbeitet. Jeder sollte wissen, warum wir das Spiel gegen Weser aus der Hand gegeben haben. Wenn wir unsere Fehler minimieren und über 90 Minuten konzentriert bleiben, dann bin ich optimistisch für Sonntag“, sagt SCV-Kicker Mark Leinung. Doch der RSV hat die Neuenbekener schon das ein oder andere Mal vor eine hohe Hürde gestellt. „Es wird aber eine schwierige Auswärtsaufgabe für uns. Unser Trainer ist zum Improvisieren gezwungen und grübelt über die richtige Aufstellung nach“, erklärt RSV-Präsident Andreas Schlingmann. Viele Akteure seien aus verschiedensten Gründen nicht da. Daher sei man schon mit einem Punkt zufrieden. Mark Leinung sagt über den Gast: „Der RSV hat eine ähnlich eingespielte Truppe wie wir. Da werden Kleinigkeiten entscheiden.“ Im Vergleich zur Vorwoche kehrt Alexander Schäfers wieder zurück in die Mannschaft. „Personell bleibt uns nach wie vor nicht allzu viel von unserem eigentlich üppigen Kader übrig“, so Leinung.