2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zurück auf der Eins: Der zehnte Saison-Heimsieg gelang Viktoria Aschaffenburg im Spiel gegen den SC Eltersdorf. F: Bergmann
Zurück auf der Eins: Der zehnte Saison-Heimsieg gelang Viktoria Aschaffenburg im Spiel gegen den SC Eltersdorf. F: Bergmann

Aschaffenburg kämpft sich zurück auf Eins - Weiden patzt

27. Spieltag - Samstag: Neudrossenfeld hält Memmelsdorf zumindest auf Distanz +++ FSV Bruck kommt gegen Frohnlach nicht über Remis hinaus +++ Spielabsagen in Großbardorf, Forchheim, Ammerthal und Hof

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Aufgrund der schlechten Witterung fand am Karsamstag in der Bayernliga Nord nur ein abgespecktes Programm statt. Dabei schaffte Regionalliga-Absteiger Viktoria Aschaffenburg durch einen umkämpften 2:1-Heimsieg gegen den SC Eltersdorf den Sprung zurück an die Tabellenspitze. Die Kicker vom Schönbusch profierten dabei vom Punktverlust der SpVgg SV Weiden, die gegen den Würzburger FV nicht über ein 1:1 hinaus kam. Ebenfalls nur 1:1-Remis spielten der SV Memmelsdorf gegen den TSV Neudrossenfeld und der FSV Erlangen-Bruck gegen den VfL Frohnlach.


SV Viktoria Aschaffenburg - SC Eltersdorf 2:1 (0:0)
Eine enorm spannende Partien sahen die knapp 600 Zuschauer am Schönbusch. Der SVA hat dabei Moral bewiesen und in der zweiten Hälfte einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Heimsieg gedreht. Die Gäste aus Erlangen-Eltersdorf erwischten den besseren Start in die Partie und entwickelten zunächst mehr Zug zum Tor. Die Platzverhältnisse am Schönbusch waren nach den Niederschlägen der vergangenen Tage alles andere als optimal, was dem schnellen Kombinationsspiel der Hausherren letztlich nicht entgegenkam. Mitte der ersten Halbzeit wurden die Hausherren stärker. Eltersdorf setzte zunehmend auf Härte und hielt rustikal dagegen. Mit 0:0 wurden die Seiten getauscht. Kurz nach Wiederanpfiff schockte der SCE die Gastgeber. Auf Vorlage von Sven Röwe jagte Tobias Herzner das Spielgerät aus 15 Metern in die Maschen (47.). Der SVA schlug aber im Stile eines Spitzenteams nur wenige Minuten später zurück. Florian Pieper glich durch einen satten Schuss aus 20 Metern zum 1:1 aus (52.). Nun entwickelte sich ein rassiges Match. Beide Teams schenkten sich weiterhin keinen Zentimeter Boden und kamen jeweils zu Torchancen. Das Spiel der Gastgeber wurde immer druckvoller und so war es knapp 20 Minute vor dem Ende Björn Schnitzer, der mit seinem Treffer zum 2:1 die Komljenovic-Elf auf die Siegerstraße brachte (69.). In der Schlussphase versuchten die starken Eltersdorfer noch einmal alles, aber sowohl Tobias Herzner per Freistoß als auch Sven Röwe brachten das Leder nicht mehr im Kasten unter. Am Ende stand ein hart erkämpfter 2:1-Heimsieg der Aschaffenburger an der Anzeigetafel, der den SVA wieder auf Platz eins spült. Im Parallelspiel schaffte die SpVgg SV Weiden nur einen Zähler gegen den SC Eltersdorf. Und so darf am Schönbusch nach dem vierten Sieg im vierten Spiel 2015 weiter von der direkten Rückkehr in die Regionalliga Bayern geträumt werden. Die kommenden Aufgaben beim FSV Erlangen-Bruck und gegen den TSV Neudrossenfeld könnten nun schon eine Vorentscheidung im Titelrennen bringen. Mit einem Aschaffenburger Ausrutscher ist nach den gezeigten Leistungen der letzten Wochen in diesen beiden Spielen jedenfalls nicht zu rechnen.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 598
Tore: 0:1 Tobias Herzner (47.), 1:1 Florian Pieper (52.), 2:1 Björn Schnitzer (69.)


SpVgg SV Weiden - Würzburger FV 1:1 (0:1)

Es bleibt dabei: Die SpVgg SV Weiden lässt die letzte Konstanz vermissen. So auch am Samstag im Heimspiel vor 220 Zuschauern gegen den Würzburger FV. Denn die Elf von Trainer Christian Stadler zeigte zunächst eine mehr als durchwachsene erste Halbzeit, legte dann aber im zweiten Durchgang zu. Größtes Manko war, wie schon in Aubstadt, die Chancenverwertung. Erneut ließen die Gastgeber beste Möglichkeiten liegen und verabschiedeten sich so – zumindest vorübergehend – aus dem Rennen um die Meisterschaft, zumal Mitkonkurrent SV Viktoria Aschaffenburg sein Heimspiel gegen Eltersdorf für sich entscheiden konnte. Das erste wirkliche Lebenszeichen gab es von der SpVgg SV in der 21. Minute: Ralph Egeter hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt und legte für den mitgelaufenen Hegenbart auf. Der verstolperte in der Mitte aus fünf Metern aber alleine vorm Würzburger Keeper Jan-Peter Grunz. Kurz danach bediente Thomas Schneider mit einem wunderschönen Pass in die Schnittstelle den durchgebrochenen Friedrich Lieder, dem das Leder aber etwas zu weit vom Fuß sprang (23.). Der Treffer fiel schließlich aber auf der anderen Seite nach einem Freistoß. Der Ball war sehr lange in der Luft, wobei er von Johannes Scherm unterschätzt wurde. Patrick Hofmann nahm ihn volley und vollstreckte flach aus sieben Metern aus halbrechter Position ins lange Eck – Forster hatte keine Chance (23.). Ein Gegentreffer, der die Weidener aus dem Konzept brachte, zumal diese in der Defensive einen ganz wackeligen und zum Teil laschen Eindruck hinterließen. Mit dem weiteren Verlauf der Partie war Weiden zwar spielbestimmend, allerdings in erster Linie, weil vom WFV fast gar nichts mehr kam. Bis zur 68. Minute, als Benjamin Schömig bei einem Konter alleine vor Forster auftauchte, aber im Abschluss zu unentschlossen war. In der Schlussphase versuchten die Oberpfälzer nochmal alles und schafften zumindest noch den Ausgleich. Als Gästespieler Manuel Kutz nach wiederholtem Foulspiel in der 86. Minute Foulspiel vom Platz musste, kam Ralph Egeter an den Ball und schlenzte ihn aus 18 Metern zum 1:1 ins lange Eck (88.). In der turbulenten Endphase hatten die beiden Joker Stefan Graf (90.+4) und Michael Riester (90.+6) sogar noch das 2:1 auf dem Fuß, verzogen aber bzw. scheiterten am Würzburger Schlussmann Jan-Peter Grunz.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Patrick Hofmann (23.), 1:1 Ralph Egeter (88.)
Gelb-Rot: Manuel Kutz (86./Würzburger FV/wiederholtes Foulspiel)


SV Memmelsdorf - TSV Neudrossenfeld 1:1 (1:1)
Der TSV Neudrossenfeld hat den SV Memmelsdorf im vorentscheidenden Spiel um den Bayernliga-Direktabstieg zumindest auf Distanz gehalten. Ob der weiterhin sieben Punkte Vorsprung auf den Rangletzten aus dem Bamberger Land zeigte sich TSV-Coach Detlef Hugel jedenfalls durchaus zufrieden: "Für uns war vielleicht ein Tick mehr drin, wir haben aber unser Minimalziel erreicht." Der frühe Memmelsdorfer Führungstreffer fiel nach einem Eckball, den Winter-Neuzugang Alassane Kane im Zentrum über die Linie drückte - sein fünfter Treffer im fünften Spiel für den SVM. "Wir waren in den ersten 20 Minuten zu schläfrig", bemängelte Hugel. Danach fanden die Gäste auf äußerst schlechten Platzverhältnissen besser in die Partie und kamen zum verdienten Ausgleichstreffer. Ein 25-Meter-Fernschuss von Sebastian Lattermann nach Zuspiel von Ertac Tonka schlug im Memmelsdorfer Torwinkel ein (26.). Danach entwickelte sich eine äußerst umkämpfte Partie, die allerdings keinen Sieger mehr fand. "Wir hatten die besseren Tormöglichkeiten, haben's aber nicht geschafft unsere Kontersituationen besser auszuspielen", urteilte Gäste-Coach Hugel, dessen Team keine größeren Gelegenheiten der Memmelsdorfer mehr zuließ, nach vorne aber in einigen Situationen zu wenig abgeklärt agierte. So machte sich das Fehlen des verletzten Neudrossenfelder Toptorjägers Daniel Meyer deutlich bemerkbar. Das 1:1 sollte die Gäste aber dennoch nicht zu sehr grämen, schließlich war das 1:1 auch für den SVM nach zuvor ebenso vier Auftaktniederlagen der erste Punktgewinn des neuen Jahres. Und der Abstand beträgt sieben Partien vor Saisonschluss weiterhin sieben Zähler, die es für den TSV in den Abschlussspielen zumindest zu verteidigen gilt. Die Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt haben beide Teams längst ad acta gelegt. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt per Relegation lebt nun aber zumindest beim TSV Neudrossenfeld weiter.
Schiedsrichter: Joshua Roloff (Nürnberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Alassane Kane (8.), 1:1 Sebastian Lattermann (26.)



FSV Erlangen-Bruck - VfL Frohnlach 1:1 (1:0)
"Noch einmal alles in die Waagschale werfen und nach dem letzten Strohhalm greifen", so gab Trainer Norman Wagner die Marschrichtung vor dem Spiel gegen den VfL Frohnlach aus. Seine Spieler setzten dies aber nur teilweise um, denn am Ende reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden, das letztlich den Gästen mehr hilft als dem FSV Bruck. Die Oberfranken erwischten den besseren Start und sorgten gleich für einige gefährliche Situationen vor dem Brucker Tor. Die beste Chance bot sich Christos Makrigiannis, als er alleine vor dem Tor auftauchte, aber an FSV-Torwart Markus Pröll scheiterte. Auch den Distanzschuss von Tayfun Özdemir konnte der Brucker Torwart wenig später unschädlich machen. Danach hatten die Gäste ihr Pulver erstmal verschossen und die Platzherren kamen besser in die Begegnung. Die erste Chance hatte der FSV schließlich in der elften Minute, als Karlheinz Wiesenmayer richtig Pech hatte und eine Maßflanke von Thomas Wilke an den Pfosten lenkte. Nach einer Viertelstunde Spielzeit machte er es dann besser, als er den Ball aus zehn Metern unhaltbar für den Gästetorwart zur Brucker Führung ins Tor jagte. Danach hatte der FSV Bruck das Spiel besser unter Kontrolle und wagte sich nun öfter vor das Frohnlacher Tor. Die Gäste dagegen hatten den Schwung aus den ersten Minuten verloren und reagierten nur noch zaghaft auf die Brucker Aktionen. Trotzdem tat sich der FSV schwer, hochkarätige Torchancen herauszuspielen. So entstanden die gefährlichsten Aktionen aus Standardsituationen, denen es aber auch an der nötigen Präzision fehlte. Insgesamt führte der FSV Bruck nach einer über weite Strecken mäßigen und oft zerfahrenen ersten Halbzeit aber nicht unverdient, hatte es aber versäumt nach der Führung nachzulegen und gegen vorübergehend schwächelnde Gäste für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach einer knappen Stunde Spielzeit hätte Frohnlach aber ausgleichen können, der Kopfball von Makrigiannis flog knapp am linken Torpfosten vorbei. Auch danach blieben die Gäste offensiv und scheiterten zunächst am eigenen Unvermögen, als Özdemir alleine vor dem Tor stand, aber Markus Pröll die Eins-zu-Eins-Situation ganz stark klärte und seine Mannschaft zunächst vor dem Ausgleich bewahrte. Der gelang den Frohnlachers in Minute 68 durchaus verdient durch Philipp Beetz. Die aufgrund der Tabellensituation nachvollziehbare Verunsicherung lähmte die Brucker Mannschaft in vielen Situationen und so reichte es letztlich nur zu diesem 1:1, das den FSV aber immer weiter weg vom rettenden Ufer bringt. Frohnlach hingegen hatte sich den Punktgewinn aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient und konnte den Abstand auf den FSV Bruck konstant halten.
Schiedsrichter: Peter Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Karlheinz Wiesenmayer (16.), 1:1 Philipp Beetz (68.)







Vorschau - die Karsamstagsspiele:


SV Viktoria Aschaffenburg - SC Eltersdorf (Sa 15:00)
(Bilanz: 3 Siege SVA - 1 Remis - kein Sieg SCE - Hin: 4:4)*
Die Viktoria hat durch den Sieg des FC Amberg vergangene Woche die Tabellenführung kurzfristig wieder eingebüßt. Bei einem Spiel weniger liegen die Aschaffenburger auf Kurs direkter Wiederaufstieg. Dazu sollten sich die Gastgeber aber im Duell mit dem ehemaligen Regionalligisten aus Eltersdorf keine Blöße geben. Das Ergebnis aus dem Hinspiel lässt auf Spektakel hoffen. Ende August gab es in Erlangen ein torreiches 4:4. Die Hausherren haben ihre letzte Niederlage im Oktober vorigen Jahres bezogen, sind seit sieben Partien ungeschlagen und haben alle drei Auftritte in diesem Jahr mit einem Sieg abschließen können. "Wir treffen auf einen sehr starken Gegner, der leicht zum Stolperstein werden kann. Die Eltersdorfer können unbeschwert aufspielen. Doch wir wollen auf unsere Stärken schauen und die Punkte am Schönbusch behalten. Wir brauchen uns nicht verstecken und setzen von Anfang an auf unsere Offensive. Das Tabellenbild ist etwas schief, doch wichtig ist unsere Punktzahl und die bedeutet, dass alle auf uns schauen müssen", weiß ein selbstbewusster SVA-Teamanager Karl-Heinz Klug. Die Mainfranken müssen auf den gesperrten Daniel Cheron, den an einer Muskelverletzung laborierenden Kevin Diwerse und den erkälteten Max Ertler verzichten. Sieben Punkte haben die Gäste aus dem Erlanger Stadtteil nach dem Winter geholt. Zuletzt ließen die "Quecken" mit einem 8:3-Kantersieg über Schlusslicht SV Memmelsdorf aufhorchen. Mit 42 Punkten befinden sich die Mitelfranken jenseits von Gut und Böse und können ohne Druck in den Nordwesten des Freistaates fahren.



SpVgg SV Weiden - Würzburger FV (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - kein Remis - 1 Sieg WFV - Hin: 0:1)*
Der Wintermeister SpVgg SV Weiden hat seine Spitzenposition eingebüßt, weil die Oberpfälzer aus den letzten beiden Auftritten nur einen Punkt holen konnten. Das hatte den Sturz auf Rang drei zur Folge. Das große Derby gegen Amberg endete 1:1, beim TSV Aubstadt leisteten sich die Oberpfälzer letzte Woche einen 0:2-Ausrutscher. Den Patzer hat die Konkurrenz aus Amberg und Aschaffenburg genutzt und ist vorbeigezogen. Trainer Christian Stadler muss nun dafür sorgen, dass sein Team den Anschluss nicht verliert. Noch ist alles möglich, der Rückstand auf Platz eins beträgt nur einen Punkt und gegen den Rangzweiten aus Aschaffenburg genießt Weiden Heimrecht. Die Gäste aus Würzburg haben die Kurve gekriegt. Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen sah es düster aus, das Abstiegsgespenst wollte sich an der Mainaustraße einnisten. Aber die Zellerauer konnten dieses mit zwei deutlichen Siegen vertreiben. Beim direkten Konkurrenten FSV Erlangen-Bruck gelang ein 3:0-Auswärtssieg. Letzte Woche setzten die Unterfranken ein richtiges Ausrufezeichen und fegten das Spitzenteam aus Forchheim dank einer Galavorstellung mit 5:2 vom Feld. Mit aktuell 34 Punkten hat die Truppe um Coach Christian Graf den Klassenerhalt dicht vor Augen. "Wir brauchen mehr Zug zum Tor und müssen unsere Chancen verwerten", so SpVgg-SV-Trainer Christian Stadler. Das habe er seinen Jungs in der letzten Woche im Training eingeimpft. Nur so könne man auf Dauer im Konzert der Großen vorne weiter mitspielen. Und: "Würzburg hat sich gefangen und stabilisiert. Das wird ungemein schwer für uns. Nur, wenn wir alles in die Waagschale werfen, können wir bestehen", ist Stadler sicher. Das taten seine Jungs auch im Hinspiel. "Da hatten wir den WFV selbst mit zehn Mann, nachdem Thomas Wildenauer meines Erachtens ungerechtfertigt die gelb-rote Karte erhalten hatte, im Griff", erinnert sich der SpVgg SV-Coach.



SpVgg Jahn Forchheim - SV Erlenbach (abgesagt)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - 2 Remis - kein Sieg SVE - Hin: 2:2)*
Eine deftge Abfuhr erhielt die SpVgg Jahn Forchheim vergangene Woche beim Auswärtsauftritt in Würzburg. Mit 2:5 wurden die Oberfranken beim WFV abgewatscht, nach einer Stunde lag der Jahn schon mit 0:4 im Hintertreffen. Damit dürften wohl die leisen Hoffnungen auf die Meisterschaft begraben sein. Nun ist die Truppe von Coach Michael Hutzler gegen den SV Erlenbach erneut gefordert einen Dreier einzufahren. "Nach der hochverdienten Niederlage beim Würzburger FV ist uns hier in Forchheim allen wieder klar geworden, dass von alleine gar nichts geht. Wir werden gegen Erlenbach hoffe ich wieder eine andere Forchheimer Mannschaft sehen. Wir haben aber beim Hinspiel gesehen, was für eine Aggressivität und ein Kampfgeist in er Erlenbacher Mannschaft steckt. Ich erwarte ein interessantes, offensiv geführtes Spiel, da beide Mannschaften die Punkte brauchen", betont SpVgg-Coach Michael Hutzler. Fehlen wird den Gastgebern letztmalig der gesperrte Maximilian Göbhardt, sowie die verletzten Ademi Selmani und Klaus Fassold. Der Gast aus Erlenbach am Main hat letzte Woche einen ganz wichtigen 2:1-Heimerfolg gegen den FSV Erlangen-Bruck eingefahren und haben den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt auf Distanz gehalten. Ein beruhigendes Sechs-Punkte-Polster hat die Baier-Elf damit zwischen sich und die Gefahrenzone legen können. Zudem hat der SVE gegenüber der Konkurrenz im Tabellenkeller zwei Spiele weniger absolviert. Die Remiskönige der Liga streben in Forchheim den obligatorischen Auswärtszähler an.




FSV Erlangen-Bruck - VfL Frohnlach (Sa 15:00)
(Bilanz: 4 Siege FSV - 3 Remis - 3 Siege VfL - Hin: 3:1)*
Langsam aber sicher müssen sich die Verantwortlichen beim FSV Erlangen-Bruck auf die Abstiegs-Relegation einstellen. Dem Start ins Spieljahr 2015 haben die Mittelfranken jedenfalls vollends vermasselt. Vier Spiele, null Punkte und ein Torverhältnis von 2:11 - das ist die niederschmetternde Ausbeute nach der Winterpause. Inzwischen fehlen der Wagner-Elf schon neun Punkte zu den rettenden Plätzen und dort steht eben der VfL Frohnlach, der noch ein Spiel weniger ausgetragen hat. Daher heißt es nun für die Gastgeber die Kräfte zu bündeln und den direkten Konkurrenten in die Schranken zu weisen. Die Brucker brauchen einen Sieg auch um das angekratzte Selbstvertrauen aufzupolieren. Die Gäste aus Oberfranken sind mit vier Punkten aus drei Spielen gestartet, konnten sich somit ein Polster von fünf Zählern auf die SpVgg Ansbach schaffen, die derzeit den ersten Abstiegs-Relegationsplatz belegt.






SV Memmelsdorf - TSV Neudrossenfeld (Sa 15:00)
(Bilanz: 3 Siege SVM - 1 Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 1:1)*
Letzter gegen Vorletzter - das ultimative Kellerduell steigt am Karsamstag in Memmelsdorf. Beide Mannschaften haben noch keinen Punkt aus den vier Spielen in diesem Jahr geholt. Die Memmelsdorfer haben nach 26 Spieltagen erst ganze neun Zähler eingesammelt. Eigentlich ein Wunder, dass die Relegationszone bei einem Sieg gegen Neudrossenfeld wieder in Sichtweite ist. Denn mit bisher 16 geholten Punkten hat sich auch der Neuling bisher alles andere als mit Ruhm bekleckert. Die Gäste haben zudem aus den letzten acht Spielen nur einen Zähler auf die Habenseite bringen können. Definitiv zu wenig, um die Liga auf dem direkten Weg zu halten. So hofft man in Neudrossenfeld eben auf den Umweg, wie Coach Detlef Hugel betont: "Wir werden alles tun, die Liga über die Relegation zu erhalten. Dass wir 2015 trotz großem Aufwand noch keinen Punkt holen konnten, tut mir weh. Wir werden aber nicht in Selbstmitleid verfallen." Personell sieht es bei den Gästen wieder etwas besser aus als zuletzt im Heimspiel gegen den SSV Jahn II, als Hugel keinen Auswechselspieler aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung hatte. Weiterhin verzichten müssen die Neudrossenfelder auf Daniel Meyer (Fußverletzung), David Rau (Schien-und Wadenbeinbruch) und Frank Zapf (Arbeitsunfall). Steffen Widmaier fehlt studienbedingt. In Memmelsdorf erwartet Hugel erbitterten Widerstand: "Ein kleines Endspiel, bei dem sich entscheiden wird, ob es mit Blick auf dem Direktabstiegsplatz nochmal eng wird, oder ob wir uns auf Relegationsspiele einstellen können. Auch wenn der Gegner von vielen Experten schon abgeschrieben wird, so passiert das nicht in meinem Kopf. Memmelsdorf kann "alles oder nichts" spielen, sie werden uns spüren lassen, dass sie sich noch nicht aufgegeben haben." Mit einem Auswärtsdreier wäre dem Neuling zumindest die Relegation nicht mehr zu nehmen und die Verantwortlichen in Memmelsdorf könnten endgültig die Planungen für die Landesliga in Angriff nehmen.





* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 04.4.2015, 19:44 Uhr
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