Haltern geht selbstbewusst ins Spitzenspiel

FC Viktoria Heiden - SuS Bad Westernkotten (So 15:00)
Der FC Viktoria Heiden steht mit dem Rücken zur Wand - und hat am Wochenende dennoch eine große Chance. Die Truppe von Coach Harald Katemann hat aktuell schon zehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Bei neun ausbleibenden Spielen ist es eine fast unmögliche Mission, den Klassenerhalt doch noch zu sichern. Doch noch, ist es rechnerisch nicht sicher, dass Heiden den Gang in die Landesliga antreten muss. Und dies soll nach dem Geschmack der Viktoria auch noch ein wenig so bleiben. Hierfür braucht es dringend einen Sieg gegen SuS Bad Westernkotten, welches mit 25 Zählern auf dem zwölften Tabellenplatz steht und somit auch noch mitten im Abstiegskampf steckt. Die 57 Gegentore in 21 Spielen sprechen klar gegen Heiden. Es gibt jedoch auch zwei Punkte, die für den Vorletzten sprechen: Im Hinspiel siegte der FC mit 6:1 und feierte den höchsten Saisonsieg und bei den jüngsten Auftritten gegen die Top-Teams Haltern und Vreden zeigte sich Heiden trotz der Niederlagen durchaus verbessert.

Yunus Emre Genclik Hassel - TSV Victoria Clarholz (So 15:00)
Das Hinspiel lief gut für die YEG Hassel - mit 5:2 siegten die Gelsenkirchener gegen den Tabellenzehnten. Doch nun ist Clarholz in deutlich besserer Verfassung. Seit fünf Spielen hat die Victoria nicht mehr verloren und kletterte dadurch auf den zehnten Tabellenplatz. Vor allem die Defensivarbeit haben sie beim TSV enorm verbessert. Gegen Rödinghausen II, Schermbeck, Herford und Zweckel gab es lediglich ein Gegentor. Es ist eine harte Nuss, die die YEG zu knacken hat - und das mit der aktuellen Sturmflaute. Zwar gelang am vergangenen Wochenende endlich wieder ein überzeugender 3:0-Sieg gegen Kellerkind BSV Roxel, zuvor blieb Hassel aber drei Spiele ohne eigenen Treffer. Es ist eine Art Endspiel für die YEG - wird gegen Clarholz nicht gewonnen, ist die Aufstiegsfrage wohl endgültig passé.

SpVgg Vreden - TuS Haltern am See (So 15:00)

Ein Trio führt neun Spieltage vor Saisonende die Tabelle der Westfalenliga Staffel 1 an. Nun kommt es am Sonntag um 15 Uhr im Hamaland-Stadion zu einem direkten Duell zweier Spitzenteams. Der Tabellendritte TuS Haltern gastiert beim Ligaprimus Vreden.

Eine knifflige und heftige Aufgabe für die Elf von Magnus Niemöller. „Vreden ist fantastisch aus der Winterpause gekommen – vier Siege aus vier Spielen. Und die wurden auch noch allesamt zu Null gewonnen. Das ist großes Kino“, so Niemöller. Maßgeblichen Anteil an dieser Serie habe auch Vredens kolumbianischer Winterneuzugang Jose Murillo. Aber auch der Rest des Kaders genüge allerhöchsten Ansprüchen.

Schon im Hinspiel (3-3) lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Der TuS-Coach sagt: „Als Fußball-Fan würde ich mir am Sonntag eine Karte für dieses Spiel kaufen. Wir brauchen eine Emotionalität in unserem Handeln und außerdem sehr viel Mut, denn es geht auswärts gegen den Tabellenführer. Wir wollen uns oben festbeißen, aber am Sonntag wird weder eine Entscheidung, noch eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft fallen. Schließlich sind danach noch 24 Punkte zu vergeben.“

Lennart Rademacher wird verletzungsbedingt fehlen. Er hat sich im Training eine Verletzung am Außenband zugezogen und wird etwa sechs Wochen ausfallen. Dafür winken Lukas Opiola und Timo Ostdorf Startplätze in der ersten Elf.

SV Schermbeck - 1. FC Gievenbeck (So 15:00)
Der SV Schermbeck wird am Wochenende auf einen absolut selbstbewussten Gegner treffen. Denn der 1. FC Gievenbeck feierte am vergangenen Wochenende einen 5:1-Erfolg über den bisher so starken SC Herford. Besonders gut in Form zeigte sich dabei Tristan Niemann, der einen Hattrick beisteuerte. Doch auch die Schermbecker zeigten gegen den Delbrücker SC, was in ihnen steckt und knüpften dem Tabellenführer ein torloses Remis ab. Dass dabei ein Ball wohl doch leicht hinter der Linie gerettet wurde, spielt heute keine Rolle mehr - es zeigt viel mehr mit welcher Energie sich der SV gegen den drohenden Abstieg stemmt. Zwei Punkte Vorsprung hat Schermbeck auf den BSV Roxel - kicken die Rot-Weißen gegen Gievenbeck so, wie in den vergangenen drei Wochen (fünf Punkte aus drei Spielen), könnte sich dieser Vorsprung vergrößern.

SV Zweckel - TuS Hiltrup (So 15:00)
Der SV Zweckel steht als Absteiger in die Landesliga wohl schon fest. 13 Punkte auf das rettende Ufer aufzuholen, ist schlicht utopisch. Die Gladbecker werden somit wohl direkt durchgereicht. In der vergangenen Saison war die Oberliga das Alltagsgeschäft beim SV Zweckel. In der kommenden Saison wird es die Landesliga sein. Auf der Abschiedstournee bekommen es die Grün-Weißen am Wochenende mit dem TuS Hiltrup zu tun. Dieser braucht noch jeden Punkt. Denn nach der Pleite gegen Haltern und dem Remis gegen Preußen Münster II ist Hiltrup wieder im Abstiegskampf angekommen. Auch in Hiltrup wird man mit der aktuellen Saison nicht zufrieden sein, denn in der vergangenen Spielzeit landete man noch auf Rang sechs. Dennoch ist Hiltrup der klare Favorit - zumal das Spiel in Zweckel stattfindet. Und dort konnte der SV erst einen einzigen Sieg einfahren.

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